Phänomen?

  • Ersteller ergo the rapie
  • Erstellt am
ergo the rapie
ergo the rapie
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.02.24
Registriert
16.03.08
Beiträge
268
Kekse
439
Ort
at home
Befasse mich gerade mit dem Raushören von Akkordwechseln/Kadenzen. Ich mach das, in dem ich mir einen Song raushöre oder die Akkordfolge halt schon kenne und versuche dann zu jedem Akkord die einzelnen Töne (für den Anfang erstmal ohne Optionen) zu singen, äh eher summen. Wenn ich das ganze dann unmittelbar auf dem Instrument kontrollieren kann, klappt das eigentlich sehr gut und vor allem auch schnell. Wenn ich das ganze im Kopf, z.B. auf dem Weg zur Arbeit, mache ohne die Töne unmittelbar kontrollieren zu können, klappt es zwar auch, ist aber viel zäher und dauert auch viel länger.
Wie ist das denn zu erklären?
:gruebel:
 
Eigenschaft
 
Das ist sehr leicht zu erklären ... das ist fehlende Übung. Egal, in welchem Stadium Deines persönlichen Gehörtrainings Du Dich gerade befinden mögest ... IMMER gibt es Sachen, die man NOCH NICHT hören (analytisch hören = identifizieren) kann. Und das klappt dann mit weiterer Übung auch immer besser.
Eng damit verbunden ist die Fähigkeit der Klang-VORSTELLUNG. Auch diese Fähigkeit entwickelt sich mit längerer Übung bei der Gehörschulung immer weiter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Eng damit verbunden ist die Fähigkeit der Klang-VORSTELLUNG. Auch diese Fähigkeit entwickelt sich mit längerer Übung bei der Gehörschulung immer weiter.


ja ich weiß ich muß mehr üben. aber immerhin: kleine fortschritte macht man ja doch und es gibt auch die aha-erlebnisse. das motiviert dann wieder. und schön, daß du es erwähnst Klang Vorstellung --> da stellt sich bei mir noch so gar nichts ein. also einen moll von n´em dur akkord zu unterscheiden ist ja nicht so schwer. aber einen mode direkt zu erkennen klappt einfach nicht. kann man sowas auch gezielt üben oder "kommt" das dann irgendwann, wenn man sich z.b. viel mit kadenzen beschäftigt? :(
 
Kann man sowas auch gezielt üben oder "kommt" das dann irgendwann, wenn man sich z.b. viel mit kadenzen beschäftigt? :(

Ja, kann man. Durch SINGEN. Wenn Du wieder und wieder selber versuchst, das, was Du gerade analysierst (eine Tonleiter, eine Melodie, eine Akkordverbindung in Gestalt der vorkommenden Drei-/Vierklangstöne, ...) zu SINGEN, fördert das ungemein die innere KLANGVORSTELLUNG. Das geht soweit (bei mir selbst wenigstens ...), daß ich, wenn ich mir irgendeine musikalische Situation vorstelle, bemerke, dass mein "Stimmapparat" (Kehlkopfdeckel, Stimmbänder, und was immer da noch dazugehören möge ...) sich automatisch so verhält und bewegt, als würde das jetzt gesungen werden ... nur halt ohne Luft von unten ...

Aber ganz generell heißt SINGEN Musik VERINNERLICHEN. Es ist (für diesen Zweck) völlig unerheblich, wie schön und/oder intonationssicher man singen kann. Ob man aus vollem Halse singt, oder nur "murmelt" ... das alles tut da nichts zur Sache.

LG - Thomas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben