Pickup zum Nachrüsten für S-Yairi YD-304

Tom 63
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Über ein paar Tipps würde ich mich freuen...

Thomas



1. Welches A-Instrument soll einen Pickup erhalten?

Eine S-Yairi YD-304 von 1975 (Steelstring, Dreadnought)

2. Wieviel Geld steht zur Verfügung?

Bis 200 Euro

3. Werden gewisse Stile (Fingerpicking, Strumming mit Plek etc.) bevorzugt?

Fingerpicking vorrangig, aber auch Strumming mit Plek

4. Welche baulichen Veränderungen an der Gitarre wären für Dich akzeptabel, welche nicht?

Eigentlich alles, was sinnvoll ist und hinterher auch vernünftig aussieht und bedienbar ist. Ich habe noch eine Seagull-Performer CW Folk, wo schon alles eingebaut war und mit der ich zufrieden bin

5. Soll der Pickup aktiv sein (Batterie) oder wäre auch ein externer Preamp eine Option?

Aktiv wäre mir lieber

6. Für welchen Anwendungszweck ist der Pickup gedacht?

b. Solomusiker oder Duo
c. kleine Band ohne Percussion
d. Band mit gemäßigter Percussion (kein Drumset)

7. Wie soll das Instrument Live oder im Proberaum verstärkt werden?

b. A-Verstärker


Yairi 5.jpg
 
Eigenschaft
 
Mir gefallen die B-Band UST gut. Da gibt es 2 Breiten, die müssen zu deinem Steg passen.
Dazu gibt es Vorverstärker die entweder im Endpin eingebaut + kleines Rändelpoti am Schalloch haben oder (relativ große) Zargenradios zur Bedienung.
(den habe ich, allerdings intern verbaut mit Regelmöglichkeit an einem weiteren Elektronikblock in der Zarge).
Alternativ das Zargenradio:
Falls du noch den AST Abnehmer zusätzlich mit reinmischen willst (natürlicher, mehr vom Korpus aber empfindlicher auf Rückkopplungen) wäre der hier angesagt:
Ich habe mein Batteriefach in die Zarge eingebaut (Schubfach von Conrad), damit ich die Saiten nicht jedes Mal für den Batteriewchsel lösen muss.
 
Joooa, hmmm,

B-Band kann gut klingen, muss aber nicht-dh, es hängt stark davon ab ob er zum Instrument passt und bei einer Yairi Dread würde ich da nicht unbedingt von einem 100% Matching ausgehen...!

Zum B-Band sollte man auch noch einen Aspekte wissen:

-Das Ausgangssignal des B-Band ist recht leise. Das selbst ist prinzipiell kein Problem solange man darauf achtet das Signal mit einem rauscharmen Eingang weiter zu verstärken. Bei guten Mischpulten kein Problem, bei einfacheren Akustikamps oder Gesangsanlagen oder Kleinmischern rauscht dann jedoch ein B-Band deutlich mehr als die lauteren Mitbewerber.

Ich würde den bewährten LRBaggs Element empfehlen. Der passt zu fast allen Gitarren und hat einen guten Mix aus Filigranität und druckvollem Ton mit gutem Outputpegel. Außerdem tönt er weniger steril als andere Stegeinlagenpickups mit ähnlich "robusten" Eigenschaften.

Bernie
 
Hey Thomas,

Womit wir bei den beiden Standards wären: LRBaggs Element gegen Fishman Matrix.
Darüber zu streiten geht ähnlich fruchtbar aus wie die Streits über BMW gegen Merzedes oder Golf gegen Kadett...es ist pure Geschmacksache.
Ich würde sagen: der Fishman Matrix ist viel besser als sein Ruf (igitt Piezoklang...) und der LRBaggs ist nicht soo viel anders als es immer behauptet wird. Beide passen wunderbar zu Dreadnoughts.
Der Matrix klingt ne Spur kälter und etwas grober, macht dafür immens Druck und hat dieses inspirierende Druckgefühl unter den Fingerkuppen. Mit ihm kann die Gitarre bei Bedarf recht mächtig klingen.
Der Element klingt etwas natürlicher und feiner aber nicht ganz so druckvoll. Sein Druckgefühl ist weniger ausgeprägt, dafür fühlt sich die Gitarre mikrofonischer an.

Fazit: der Matrix ist zu 30% n Allrounder und macht 70% fetten Sound, beim LRBaggs sind`s 30% Sound und 70% Allrounder.
So würde ich das einschätzen.

Voraussetzung dafür ist, dass beide optimal eingebaut werden-hier wird oft mit der Annahme das wäre einfach sehr viel Potenzial verschenkt!

Gruss,
Bernie
 
Hallo @Tom 63 :hat:
Wenn es auch ein passiver Pickup sein darf würde ich auch Dir den K&K FanTaStick Western empfehlen:
K&K FanTaStick Western

Du findest hier meine Empfehlung an @frama78, der ihn mittlerweile gekauft und eingebaut hat und (so wie ich auch) mit dem Abnehmer zufrieden ist.
 
Voraussetzung dafür ist, dass beide optimal eingebaut werden-hier wird oft mit der Annahme das wäre einfach sehr viel Potenzial verschenkt!

Das kann man nicht deutlich genug betonen. Auch die Beurteilung von Tonabnehmern beruht häufig auf falschem Einbau.

Wenn ein durchschnittlicher "Musikhaus-Gitarrentechniker" das in einer viertel Stunde macht, kann das eigentlich nichts werden, aber genau so wird es ja häufig gemacht. Dem Kunden wird sugeriert es hätte ein Fachmann gemacht. Und so wird dann für das schlechte Resultat der Tonabnehmer verantwortlich gemacht.
 
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...so ist es. Und wenn davor der ebenso kompetente Verkäufer des Musikgeschäfts auch noch den für die Gitarre genau nicht passenden Pickup empfohlen hat, dann entstehen wieder die Klischees über "Piezosound" usw.
 
Auch die Beurteilung von Tonabnehmern beruht häufig auf falschem Einbau
dann entstehen wieder die Klischees über "Piezosound" usw.
Da kann ich euch nur zustimmen. Denn Piezo ist nicht gleich Piezo.
Wenn man z.B. diese komischen "Piezoschnüre" verbaut, die gern kaputt gehen, sehr billig sind und ohne Vorverstärkung kaum Pegel herausbekommen, dann ist das eine ganz andere Welt als wenn man z.B. wie ich die FanTaStick einbaut:
würde ich auch Dir den K&K FanTaStick Western empfehlen
Die funktionieren ohne Vorverstärker am hochohmigen Eingang richtig gut, geben Pegel wie eine E-Gitarre und sind z.B. bei der Verwendung eines line6 Relay G30-Funksystems absolut unkompliziert!

Ich bin jedes Mal wieder vom Klang meiner Lowden auch über diesen Piezo begeistert! Sie klingen bei mir eher etwas mittenbetont, also alles andere wie der "Piezosound" den viele von anderen Systemen kennen. Da muss man am EQ so gut wie nichts drehen und hat einen ausgewogeneren Sound als mit Mikrofonabnahme.
Allerdings habe ich das auch nicht in einer Viertelstunde eingebaut, sondern mehrere Stunden sorgfältig eingebaut.
Wenn dann die Stegnut-Fräsung sauber und plan ohne Dreck und Fasern ist und in ihr der Piezo sauber aufliegt und dann der Stegknochen absolut plan abgefeilt ist und sauber auf dem Piezo aufliegt, dann stimmt die Druckverteilung und jede Saite hat den gleichen Ausgangspegel und einen vollen, gut bearbeitbaren Sound.
Mit leichter Korrektur am EQ kann sich daraus jeder seinen Wunschsound basteln. Hier mal eine Vergleichsaufnahme Piezo/Mikro und beides Stereo zusammen:
[URL]https://soundcloud.com/geigit/sound-comparison-lowden-s22-with-at2035-kk-fantastick-piezo-both-in-stereo[/URL]
 

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