Pickups für funkige Tele

[duke:drum]

hallo

ich habe mir eine fender '62 ri tele mij angeschafft. (erlekorpus, palisandergriffbrett)

das ding ist wirklich 1a in jeder hinsicht bis auf die pickups. die sind ein wenig dünn.

deshalb möchte ich so schnell wie möglich abhilfe schaffen.

aufrüsten möchte ich wenn möglich mit fender originalteilen, sprich '51 nocaster oder texas special.

wichtig ist für mich vor allem der halspickup. der country twang ist für mich nicht lebenswichtig.
das ding sollte einen eher warmen ton für funkgeschichten produzieren, um ein bisschen nach john frusciante (benützt ja z.b. für can't stop, around the world und solche geschichten auch eine tele) oder james brown zu klingen. auch das gedämpfte wakawakawaka (àlà jimi) sollte schön drinliegen.

ich habe bisher schon verschiedenste sachen über beide pickups gelesen. von wegen die nocaster passen am besten in eine tele mit palisandergriffbrett, was aber im widerspruch mit kommentaren steht, dass der hals pu sehr hell klingen soll.
texas special sollen einen wärmeren sound produzieren. dementsprechend wären die eher passend für mich?

gitarre ist eigentlich nicht mein stärkstes instrument, bin eigentlich bassist und drummer aber bilde mich momentan weiter, also erschiesst mich bitte nicht falls diese angaben nicht viel helfen.

bitte fragt einfach nach bei unklarheiten.

vielen dank.

lg duke.

 

[duke:drum]

irgend jemand, bitte?

 

[kypdurron]

1) Wenn Dir die Original Pickups "zu dünn" sind, wären die Textas Specials sicher passender, wobei ehrlich gesagt Deine Klangvorstellungen für mich nicht so klingen, als wenn Du jetzt unbedingt heissere Pickups wolltest.

2) Warum sollen es unbedingt Fender Pickups sein? Es gibt einige kleine Hersteller, denen Du Deine Wünsche schicken kannst und die Dich dann viel gezielter bedienen können, zB Leosounds, David Barfuss und viele andere. Das ist meistens nicht mal teurer.

3) Ich habe mir für meine Esquire mal einen Fender 62 American Vintage Pickup bestellt. Die kriegt man recht günstig aus USA (mit Import und Zoll hätte das Set am Ende glaube ich so 65-70 € gekostet). Da kann ich zum Hals-PU nix sagen, aber der STeg-PU war auf jeden Fall sehr kräftig und knallig, durchaus auf Palisander-Griffbretter abgestimmt.

 

[Waffeleisen]

Hallo Duke,
-die Texas Specials spiele ich schon sehr lange, über fünfzehn Jahre, glaub ich. Sie haben eine recht aufdringliche Mitten-Nase. Die Höhen sind aggressiv, nicht unbedingt schön.Dafür sind die Bässe nicht so aufgebläht und sehr tight.
Ich hab mich an die Dinger gewöhnt und stehe total auf die In-between-Sounds, die bei den TxSps sehr klar rüberkommen. Gefällt mir wirklich gut. "Warm" würde ich die nicht nennen, eher angriffslustig. Die tun schon ein Pfund raus, und am besten klingen sie bei schmissigen Sachen.
Die von Dir angesprochenen Sounds bekommst Du mit etwas Einstellarbeit am Amp mit sehr vielen PUs hin - da sind eher die spielerischen Fähigkeiten von Belang, und etwas Erfahrung um seine Wunschsounds zu realisieren...
Gruß, Stefan

 

[duke:drum]

oke bestens danke.

 

[Cadfael]

Wie weit sind die Pickups von den Saiten entfernt?
(immer erste Frage bei "uns" im Bassbereich)

Du weißt, dass Du mit der Höheneinstellung extrem viel erreichen kannst?
Natürlich nicht so nah, dass deine Gitarre "Stratitis" bekommt (Saiten klingen verstimmt durch zu starke Magnetwirkung).
Aber schraub die Pickups mal so nah wie möglich an die Saiten. Dann sollten sie eigentich nicht mehr so dünn sein.

Deine spezielle Gitarre (und ihre Pickups) kenne ich allerdings nicht. Mag sein, dass das Problem so nicht zu lösen ist. Aber die Höhe der PUs sollte immer der erste Weg sein ...

Gruß
Andreas

P.S.: Den Sound von "Can't Stop" schafft meine Rockinger Strat mit Rockinger ST-Rat Pickups 1:1; sowohl den Clean Sound als auch den "Rotz" ...
Da würde ich bei einer Tele vermutlich mit Mittelstellung arbeiten um sie etwas "indirekter" klingen zu lassen. Die Rockinger PUs sind eigentlich den original 60s Fender Pickups nachempfunden und eine gute Wahl. Allerdings möchtest Du ja Fender Produkte (was ich durchaus "akzeptiere") ...