Piezo PU einbauen?

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Also ich habe grade mal den neuen Katalog von Rockinger bekommen, da bin ich auf die Piezo PU gestoßen. Aber nur 2.90 € ???? OKay taugt der was und ja wie kann man den an die Gitarre bauen?
 
Eigenschaft
 
Duu brauchst noch den Preamp dazu, der kostet dann noch etwas mehr.
 
Welchen preamp???? ich glaub ich hab auflärungsbedarf.
 
Also den Piezo find ich bei Rockinger nicht, da sind nur erheblich teurere Modelle.

Grundsätzlich brauchst du einen Vorverstärker für den Piezo. Da kannst du nicht direkt mit in einen Amp gehen. Ein guter Vorverstärker kostet ein paar Märker.

Davon ganz abgesehen kostet ein gutes Piezosystem einiges. Es gibt ja reichlich Varianten aber ob die alle "gut" sind, stelle ich mal in Frage.

Ich kann nur sagen dass ein Piezosystem wie bei MusicMan total geil ist :D
 
Also ihr müsst bei rockinger einfach mal Piezo eingeben und dann kommt ihr auf so einen Ring. Da steht Piezo PU drüber. Mh ja okay aber wenn das so erheblich teurer ist lass ich das mal lieber ^^
 
@Bierschinken: Der Threadersteller meint dieses Teil:

07126.jpg


Kleine Piezoscheibe zur Abnahme von akustischen Schwingungen. Für Bass, Gitarre und Akustikgitarre geeignet. Durchmesser: ca. 15mm.
Dieser Piezo Pickup wird einfach irgendwo angebracht (am besten in eine Fräsung unter dem Steg) und per Poti (500kOhm) zum normalen Pickup dazugeregelt. Zum Anschließen braucht man 1adrig abgeschirmtes Kabel. Der Masseleiter wird an den äußeren Ring gelötet und der "heiße" Anschluß auf die mittlere Fläche.

Ich würde sagen, mit einer richtigen Piezobrücke à la Fishman oder L.R. Baggs ist dieses Teil nicht vergleichbar, vor allem da kein direkter Kontakt zur Saite besteht.
 
Du kannst auch mehrere von den Dingern parallel zusammenschalten, so hast Du einen größeren Output (falls Du auf Phasen geachtet hast) und für einen Pseudoakustikgitarrensound bzw. für einen Bass, der etwas akustischer klingt, reicht das allemal. Nur seh ich bei einer E-Gitarre nicht unbedingt die obergenialen Standorte für so ein Dings. Am besten wäre in der Nähe vom Steg.
 
ein ganz guter beispiel-umbauthread wäre z.b. der auf 7string.org
gruss

t/
 
Vielleicht macht es Sinn, das oben erwähnte Piezoelement direkt am Vibratoblock (falls vorhanden) zu befestigen...
 
Ich hab mal so einen Piezo auf der Gitarre eines Bekannten installiert. Wir haben verschiedene Positionen ausprobiert: E-Fach, Pick-Fräsungen, Federkammer usw. Am besten klang das ganze, als wir den Piezo direkt auf den Sustain-Black des Tremolos geklebt haben. Man kann das ganze übrigens auch billiger haben denn die Piezos vom Conrad machen auch nichts anderes als die vom Rockinger.

Das Ergebnis war ganz brauchbar; nicht so gut wie das Baggs-Tremolo auf meiner Strat aber für ein wenig Akkord-Geschrammel auf der Bühne mehr als ausreichend. Verstärkt wurde das ganze mittels eines einfachen Preamps aus einer geschrotteten Noname-Akkustik.
 
hi!
hab das ganze mit dem oben abgebildeten piezo auch mal durch geführt (im rahmen meiner facharbeit). haben den piezo ganz einfach mit klebeband auf einer akkustik gitarre befestigt. je mehr die betroffene stelle schwingt, desto besser die ergebnisse, deswegen würde ich es auch entweder auf der brücke, oder aber am holz dahinter anbringen. mein piezo sah genauso aus und wird eigetnlich in lautsprechern verwendet (heißt geeigenter frequenzbereich). das prinzip ist dasgleiche wie bei gekauften akustik piezoabnehmern, nur eben ohne vorverstärker wie bereits erwähnt (und ohne den geht leider nix). ham den strom über einen oszi aufgenommen und es kamen recht schöne sinus schwingungen raus.
die dinger sind wirklich centartikel, problem ist hauptsächlich, dass man mit einer brücke, bei der unter den saiten jeweils eigene piezos angebracht sind, die saiten unabhängig von einander abnehmen kann, bzw auch als gemischtes signal bessere ergebnisse durch die direkt schwingung erhält. verbunden mit dem preis für tremolos und vorverstärker kommt dann leider sowas teueres raus wie man aus dem laden kennt:great:
 
Hallo,

da ich ebenfalls eine Frage zu einem Rockinger-Piezopickup habe, hol ich den Thread mal wieder ins Leben zurück ;).
Bei Rockinger hab ich das hier entdeckt: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG251&product=04184 und wollte fragen, ob es möglich wäre, diesen Piezo Tonabnehmer an einer E-Gitarre (Les Paul) anzubringen? Ich hab nicht so viel Ahnung von Piezos, aber wie jeder Tonabnehmer müsste der oben genannte Piezo ja mit eine Buchse verbunden werden, wie funktioniert das bei diesem Piezo (ich sehe da nur ein Stück Draht von den Piezoelementen wegführen, wie genau verbindet man das Ganze mit einem Kabel/einer Buchse)? Ich erwarte auch nicht den besten Sound von einem Piezo für 20EUR (ich muss mir aber auch noch einen PreAmp für den Piezo zulegen, oder?)
 
Bei Rockinger hab ich das hier entdeckt: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG251&product=04184 und wollte fragen, ob es möglich wäre, diesen Piezo Tonabnehmer an einer E-Gitarre (Les Paul) anzubringen?

Hi,

das wird leider nicht funktionieren. Das ist ein Piezoelement, das man unter die Stegeinlage einer Akustikgitarre legt. In einer Paula hast Du aber keine solche Einlage, sondern 6 einzelne Saitenreiter, da geht das nicht.

In dem Fall benötigt man einen gesonderten Piezo in jedem einzelnen Reiterchen, und das gibts wohl nur fertig als Austauschbridge. Auch dann muss man noch ein Loch bohren, um vom Piezo ins E-Fach zu kommen. Dann braucht man einen Preamp, der sollte dann auch eine Anleitung zum Verschalten dabei haben. Da gibts die Möglichkeit, die Signale intern zu mischen (da wirst Du bohren müssen oder zwei vorhandene Regler für Vol. und Tone opfern), man kann aber auch eine Stereobuchse einbauen und die zwei Signale über Stereokabel getrennt herausführen. Über den Gitarrenamp klingt das ganze ja eh noch viel weniger nach Akustikgitarre (eher, ahem... "interessant"), also ist Stereo wohl die weit bessere Lösung.

Mehr als ein Notbehelf wird das Ganze aber eh nie, finde ich. Und bevor ich dafür eine Les Paul aufbohre, würde ich dann eher sowas vorziehen:

https://www.thomann.de/de/boss_ac3.htm

Viel weniger Stress als ein Umbau, und mit jeder Gitarre aus dem Fuhrpark zu kombinieren.

Gruß, bagotrix
 
Alles klar, danke für die Infos :)
 
Ich hab mal jemanden getroffen, der mir ein Piezo-System auf seiner Fender gezeigt hat, das so aussah: Piezo.png (Ich weiß, dass das Bild klein ist, aber es wurde gelöscht und man kann es nur noch durch die Google-Bilder Suche finden).

Was ist das für ein Piezo-Tonabnehmer-System? Bei diesem System wird der Piezo-Tonabnehmer zwischen Brücke und Bridge-Pickup befestigt und der Preamp hängt dann auch auf der Korpusdecke?
 
Ich hab mal jemanden getroffen, der mir ein Piezo-System auf seiner Fender gezeigt hat, das so aussah: Anhang anzeigen 226025 (Ich weiß, dass das Bild klein ist, aber es wurde gelöscht und man kann es nur noch durch die Google-Bilder Suche finden).

Was ist das für ein Piezo-Tonabnehmer-System? Bei diesem System wird der Piezo-Tonabnehmer zwischen Brücke und Bridge-Pickup befestigt und der Preamp hängt dann auch auf der Korpusdecke?

Hi,

das ist überhaupt kein Piezo-System (und im Übrigen auch keine Fender, sondern eine in Deutschland sehr seltene Peavey Impact Milano - übrigens noch Original-US-Peaveys, die viel besser waren als ihr Design).

Es handelt sich um einen hexaphonen Pickup. Der nimmt die Saiten ganz normal magnetisch ab, aber eben jede Saite getrennt. In dem schwarzen Klotz wird das aufbereitet und man kann auch das normale Pickupsignal dazugeben, das wird dann mit einem gemeinsamen Kabel weitergeleitet. Mit dem hexaphonen Teil kann man dann das Virtual Guitar System und die Gitarrensynthis von Roland (GR-33 usw.) ansteuern oder auch den Axon Guitar-To-MIDI Konverter, das Gitarrensignal kann dann an den Geräten wieder entnommen und zur Gitarrenanlage weitergeleitet werden. Dann kann man Gitarren- und Synthsignal gleichzeitig spielen. So sieht das System aus der Nähe aus:

https://www.thomann.de/de/roland_gk3_midipickup.htm

Akustik-Sounds kann man damit also schon erzeugen, aber eben nur über die Synthis oder VG-Geräte (die keinen fertigen Sound triggern, sondern die einzelnen Saitensignale extrem verändern, also eher wie sechs Effektgeräte zugleich).

Gruß, bagotrix
 
das ist überhaupt kein Piezo-System (und im Übrigen auch keine Fender, sondern eine in Deutschland sehr seltene Peavey Impact Milano - übrigens noch Original-US-Peaveys, die viel besser waren als ihr Design).

Ich weiß schon, dass das keine Fender ist, hab ja die Korpus- und Headstock-Form und außerdem die Peavey-Aufschrift am Headstock gesehen. Nur ist das Bild nicht von mir (hab ich zufällig im Internet gefunden) und deswegen ist es halt eine Peavey und nicht die o.g. Fender ;) Aber danke für die nähere Beschreibung der Peavey, ist auch mal ganz interessant! :)
Es handelt sich um einen hexaphonen Pickup. Der nimmt die Saiten ganz normal magnetisch ab, aber eben jede Saite getrennt. In dem schwarzen Klotz wird das aufbereitet und man kann auch das normale Pickupsignal dazugeben, das wird dann mit einem gemeinsamen Kabel weitergeleitet. Mit dem hexaphonen Teil kann man dann das Virtual Guitar System und die Gitarrensynthis von Roland (GR-33 usw.) ansteuern oder auch den Axon Guitar-To-MIDI Konverter, das Gitarrensignal kann dann an den Geräten wieder entnommen und zur Gitarrenanlage weitergeleitet werden. Dann kann man Gitarren- und Synthsignal gleichzeitig spielen. So sieht das System aus der Nähe aus:

https://www.thomann.de/de/roland_gk3_midipickup.htm

Akustik-Sounds kann man damit also schon erzeugen, aber eben nur über die Synthis oder VG-Geräte (die keinen fertigen Sound triggern, sondern die einzelnen Saitensignale extrem verändern, also eher wie sechs Effektgeräte zugleich).

Gruß, bagotrix

Danke für die Erklärung, ich hatte mich nämlich auch schon gewundert, dass es anscheinend eine so einfache Möglichkeit gibt, wenn man sonst 1. die Brücke austauschen muss und 2. den Preamp im Elektronikfach unterbringen und ggf. ein bisschen durchs Holz bohren muss, wenn man seine Gitarre über einen Piezo-Tonabnehmer abnehmen will.
Mir wurde das Ganze eben als Piezo-Pickup beschrieben (wobei es den Anschein machte, dass er sich selbst nicht so richtig mit der ganzen Technik auskennt), vielleicht wollte er ja eben das beschreiben, was du erklärt hast: Dass er die Akustik-Sounds über MIDI erzeugt... :rolleyes:
 

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