praktische Lösungen für Pegelanhebung - Sololautstärke

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Hallo Leute,

ich sitze mal wieder hier mit meinen Pedalen vom Kompressor über Booster, Overdrive bis selbstgebauter Pegelsenker aber nix verschafft mir optimale Pegelanhebungen fürs Gitarrensolo bei meinem DT50 (line6) Verstärker. Ich brauche nur eine Pegelanhebung für meinen Clean- und für 2 unterschiedl. Rocksounds. Aber irgendwie verändert sich immer der Sound oder die Solopegel sind zu unterschiedlich.
In der Vergangenheit habe ich meist über ein HD500 () gespielt - da braucht man nur einen Solosound (-Pegel) einzuprog. und hatte ihn zuverlässig abrufbereit. Jetzt wollte ich mal auf das Stressbrett verzichten.
Da Gitarrensoli wohl fast jeder von euch spielt habt ihr doch sicher eure Lösungen. Sacht doch mal, wie ihr das macht.
 
Eigenschaft
 
Volumenpoti der Gitarre (mit treble bleed).
Und Pickup umschalten, z.B. Bridge vom dual sound auf Humbucker. Klar ist das eine Soundveränderung, aber die ist ja auch gewünscht.
Oder einfach lauter spielen (und vorher entsprechend zurückhalten).

... naja du hast gefragt! :D
 
Cleanbooster in den FX-Loop vom Amp.
Funktioniert immer gut als neutraler Lautmacher. ;)
 
Damit sich der Ton so minimal wie möglich ändert, wenn man beim Solo herausstechen will, verwende ich mittlerweile einfach ein gutes Volume-Pedal. Ich kann zwar auch mit dem Volume-Poti an meiner Gitarre rumspielen, aber das kann (muss nicht zwingend) ungewollte Soundveränderungen oder Ausdünnung bestimmter Frequenzen nach sich ziehen, wenn ich das Poti leiser drehe.

Bei einem guten Volume-Pedal ist die Ausdünnung bestimmter Frequenzen auch da, keine Frage, aber bei weitem nicht so stark, wie am Volume-Poti der Gitarre. Ich habe mein Volume-Pedal immer ungefähr auf 3/4-Output stehen und das letzte Viertel reicht mehr als genug aus, um einen Solo-"Boost" zu erzeugen. Ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und erfordert auch einiges an Übung, bis man mit dem Fuss das wirklich relativ exakt kontrollieren kann, aber wenn man es mal raus hat, ist es echt praktisch.

Zusätzlich kann man natürlich auch noch mit Anschlagdynamik und Anschlaghärte einiges bewirken.
 
Moin!
Die Frage stelle ich mir auch immer wieder, und irgendwie löse ich das "Problem" alle paar Monate anders.
entweder Booster (Daniel D), gerne auch mal nen Equalizer. Aktuell klappt am besten - gar nix, einfach Solo spielen. Sind allerdings nen Trio (Drums/Bass/Gitarre), da bleibt selbst bei lauter Rock-Mucke genügend Raum. Von daher kommt es vielleicht auch auf die Mitmusiker an.

ciao
Andreas
 
Hallo AndyMusiker,
ich verwende den Lehle D.Loop im FX-Loop meines Verstärkers.
Das Gerät ist wirklich absolut klangneutral, die Lautstärkeanhebung für Sololautstärke kann
stufenlos (0 - 12 dB) angepasst und per Fußschalter aktiviert/deaktiviert werden.
Nebenbei kann ich auch noch 2 separate Loopschleifen, für das einschleifen von div. Effektgeräten
aktivieren/dekativieren.

https://www.musiker-board.de/effekt...hle-d-loop-sgos-mastervolumen2-fx-looper.html
 
Boss ge-7 Equalizer als letztes im Effekt Loop und nur die gesamt Lautstärke auf Solo Niveau bringen.

rechtlichen Regler Belieben unberührt in der Mitte stehen.

Beim Solo Kick und schon ist man schön laut da im Mix.
 
Einen line selector von boss in den loop, damit haettest du quasi 2 mastervolumen,ohne den sound zu beeinflussen..
 
Hallo,

schwieriges Thema. Ich spiele schon 30 Jahre E-Gitarre und habe noch immer keine optimale Lösung gefunden.
Für mich und meinen Musikstil funktioniert die Lautstärkeanpassung ganz gut mit dem Lautstärkeregler der Gitarre.
Aber unter der Prämisse daß
1) sich der Sound nicht ändert und
2) die Lautstärkeanpassung stufenlos eintellen lässt
werden die Lösungsmöglichkeiten erheblich eingeschränkt.
Ich würde es mit einem Volumepedal im Einschleifweg des Verstärkers versuchen.

Gruß
N.
 
Auf die Frage gibts tausend(e) von Antworten und viel hängt auch davon ab welche Klampfe, welche Musik und welcher Amp dranhängen. Wer zu faul ist das Volume Poti zu benutzen oder wer dann eine Soundveränderung fürchtet kann ein Volumepedal (vorzugsweise im seriellen(!) Loop), einen Booster (der aber nur was hilft wenn die Vorstufe nicht schon total am komprimieren ist), einen Equalizer (für eben den Fall das es schon zu sehr komprimiert) oder auch einen Minusbooster verwenden. Ich selber hab schon Booster, Tubescreamer, Minusbooster und Volumepedal ausprobiert, das Volumepedal ist im Loop geblieben aber inzwischen hab ich meinen "holy Grail" gefunden: einen Artof59 Sagittarius. Das ist ein sehr milder Overdrive (ein Klon Zentaur Clone) der die Bässe verschlankt, ein bisschen Gain und etwas Schmutz auf den Sound gibt der ihn sauber aus dem Mix abheben lässt.... das Ding wird wohl ewig auf meinem Board bleiben. Eines sei noch hinzugefügt: Der abgehobenste Solosound hilft nix wenn er mit modulierenden Effekten zugekleistert wird, also sparsam mit Echo, Phaser, Chorus und Konsorten umgehen, erstens ist nicht jeder Gilmour und zweitens ist ein Sound der allein gespielt super fett, rund und dick klingt meistens dazu verurteilt im Bandmix (insbesondere wenn eine zweite Gitarre in der Band ist oder sich Bass, Basedrum und Gitarre um den selben Frequenzbereich streiten müssen) unterzugehen...
 
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Danke für die Hinweise. Ich wollte kein Pedal dazukaufen. Eigentlich habe ich da ja schon einige:
Overdrive (Vox); Range2 (Treble booster); Korg MS50 (Multi); DynaComp und ein selbstgebautes "Pegelreduzierpedal".
Ich will auch gerne probieren. Weil das immer nur zum Probeabend geht wollte ich mir die grobe Richtung schon vorher überlegen. Ich habe jetzt rausgelesen, dass es sinnvoller ist den Einschleifweg zu nutzen und die Pedale nicht einfach vor den Amp zu schalten. Ich kann den Einschleifweg hinten an meinem DT50 auch regulieren - nutzt mir das irgendwie?
 
Das nutzt dir nur einmal was, nämlich beim ersten Anpassen des Pegels. Wenn der Stimmt braucht man dort nichts mehr einstellen, deswegen ist der Regler auch hinten beim Amp.

Lautstärkeanhebung macht man im Einschleifweg, so verändert sich auch nicht die Zerre oder der Klang (vorausgesetzt das Pedal selber ändert nichts)
 
Macht der Dynacomp (Kompressor) im Einschleifweg Sinn? Alleine (Zuhause) kann ich die Gitarre damit "gefühlt" lauter machen aber im Bandgefüge irgendwie nicht so richtig.
 
Dynamikeffekte sollten dem Lehrbuch nach eigentlich ziemlich weit am Anfang der Effektkette positioniert werden. Wenn der DynaComp es erlaubt, die Kompression auszuschalten und nur eine Lautstärkeanhebung zu erzeugen, dann würde er natürlich als Booster im Loop funktionieren. Würde ich jetzt aber mal fast nicht von ausgehen...
 
Moin,

im VOX Tonelab LE gibt es genügend Möglichkeiten, einen Overdrive so zu programmieren, dass er ned zerrt, sondern nur boosted, d.h. wirklich nur den Pegel anhebt, meinetwegen gern mit dem Ticken Schmutz mit rein. Ich habe für diese Zwecke den Zentaur Clone verwendet, liegt beim Tonelab unter 'Boutique'. ;)

CU MM
 
ich benutze einen regelbaren Booster im Effekt-Loop
http://www.zcatpedals.com/?dir=view&id=20091014005521IA47
Funktioniert prima, weil man daran die Lautstärke einstellen kann, die man will.
Theoretisch würde es nicht mehr gehen, wenn die Endstufe schon auf Anschlag ist (und nicht, wie irgendwo oben geschrieben, die Vorstufe). Der Booster hebt den Pegel, der von der Vorstufe kommt, an und gibt ihn weiter an die Endstufe. Somit ergibt sich eine höhere Endstufenansteuerung = höhere Laustärke.

Man könnte es auch andersrum machen: Die generelle Lautstärke auf "Laut" (Solo-Sound) und am Booster so runterdrehen, dass man einen gedämpften Rhythmus-Sound hat. Dann schaltet man den Booster zum Solospiel aus. Hab ich jedoch so noch nie gemacht. Ich schalte ihn immer an zum Solieren. Ist ja auch ein Booster und kein Schalldämpfer ;-)
 
Ich benutz für sowas ein Equalizer-Pedal im Effekt-Loop. Entweder neutral eingestellt und leicht erhöhtem Ausgangspegel oder auch mit leicht angehobenen Mitten.
 
Hallo,
- da ist erstmal auch die Bandbreite der Sounds in der Band entscheidend:
Ich muß von ganz clean, clean mit etwas Kompression, SRV-Crunch, Marshall-Crunch, Hendrix-Fuzz und dann noch jeweils ein Solo-Sound mit manchmal etwas Echo alles schnell abrufbereit haben.
Da das dann auch noch an zwei Amps (in versch. Bands) funktionieren muß, schraube ich vor der Probe etwa zehn Minuten an meinen Pedalen rum - je nachdem wie alt die Saiten sind, und welche Box/ welche Gitarre ich mithabe.
Man muß nur rausfinden wie man die Pedale einstellen muß, damit sie ALLEIN gespielt gut und durchsetzungsfähig klingen, aber dann mit einem zweiten Pedal DAZU noch nicht schwammig/ diffus werden.
Dazu ist mein Kenntnisstand: Overdrive und Distortion stelle ich jeweils so ein, daß ein höhenreicher, transparenter Sound mit recht WENIG Zerre da ist.
Den TS (Overdrive) boostet der Bluesbreaker 2 ganz gut, aber nur bei wenig Zerre und viel Volumen und Höhen. Der BB2 allein liefert mir dann Led Zep-Style Zerre.
Das Fuzz wird obergenial vom TS geboostet - das klingt super, und da das Fuzz sich hervorragend runterregeln läßt an der Gitarrre, und ziemlich nach Amp klingt (Germanium halt...), würde ich mit Fuzz und TS schon auskommen. Manchmal ist aber Marshall-Crunch auch ganz nett, dafür der BB 2. Den ich allerdings nicht booste, wenn ich den verwende schalte ich nur noch nen Echo für Soli dazu - reicht mir dann, eventuell noch an der Gitarre ganz aufdrehen.
Den DynaComp hab ich auch mehrmals ausprobiert, aber da stört mich einfach daß ich, wenn er eingeschaltet wird, entweder bei Solo-Lines zu leise bin, oder aber aufgedreht bei Rythmus zu laut - ich kann durch die Anschlagstärke nichts mehr "nachlegen" und so ist das Ding bei Rythmus super, aber bei Soli dazugeschaltet für mich nicht nutzbar - für mich ein Rythmus-Gerät und nichts für Soli im Zerr-Bereich.
Bei Soli drücke ich kräftiger in die Saiten und schlage heftiger an --- da macht das Ding einfach zu. Aber für funky Begleitung ein super Sound, oder auch mal um einen Chorus oder Flanger leicht zu boosten.
Ok, langer Rede kurzer Sinn: je weniger Zerre desto besser, und dann rumschrauben an den Pedalen bis das eine das andere gut boostet ohne zuzumachen.
Eventuell eine Kombi von Beidem : Ganz aufdrehen an der Gitarre und den Boost dazuschalten, dazu dann den Boost eben weniger fett ... und wenns dann ein klein wenig anders klingt : so what.
Grüße, Stefan
 
GE 7 oder LPB1. Ich habe mich für den LPB1 entschieden, da beim GE7 FÜR MICH zu viel Spielerei- und Verstellmöglickeiten sind.
 

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