PreAmp: Röhre für so wenig Geld?

Valium
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Moin,

ich hoffe ihr könnt mir helfen. Letztends bin ich bei bondedo.de über den Alesis MicTube Solo gestolpert, ich las den Artikel durch und die Bewertung war nicht sonderlich negativ. Da viel mir promp der Art Tube MP ein, von dem mir damals aber abgeraten wurde weil Röhren in dem Preisbereich kaum etwas "bringen" sollen. Doch dann lief mir der MicTube über den Weg. Ich habe mal über Röhre nachgedacht, weil ich hauptsächlich Sprachaufnahmen mache und meine Vocals runder und wärmer haben möchte. Würde der MicTube von Alesis diesen Zweck gut erfüllen? Das ich damit keine Aufnahmen wie in einem Studio hin bekomme ist mir klar, dafür fehlt mir auch das bessere Mic (habe das MXl 2006), aber Richtung Semi-Professionalität?


Links:
https://www.thomann.de/de/alesis_mictube_solo.htm
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/alesis-mictube-solo.html
https://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm

mfg,
Valium
 
Eigenschaft
 
lass das mit den Röhrenpreamps sein besorg Dir ein Anständiges Mic
der Einsteigertip https://www.thomann.de/de/se_electronics_x1.htm
für Allroundanwendungenhttps://www.thomann.de/de/sennheiser_mk4.htm
auch ein gutes Allround mic https://www.thomann.de/de/akg_c214.htm

Wenn ich mir ein neues kaufe, dachte ich an das Rode NT1-A, es soll einen sehr schönen klang haben, habe leider nicht die möglichkeit es aus zu probieren.

Wäre eine Röhre in dem Preisbereich denn lohnenswert?

mfg,
Valium
 
lass das mit den Röhrenpreamps sein besorg Dir ein Anständiges Mic
Das 2006 ist ein anständiges Mikrofon im Budget-Bereich.

Wäre eine Röhre in dem Preisbereich denn lohnenswert?
Nein.

Welche Preamps (welches Interface) benutzt du denn momentan?
 
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Sowohl das Mikro als auch das Interface sind richtig gut brauchbar für den Einstieg.
Ich bezweifele, dass eine signifikante Verbesserung möglich ist, wenn man hier einfach noch einen Röhren-Billigheimer dazwischenschaltet.
Das wird eine Enttäuschung.

Ich würde das lassen und in der Tat für ein besseres Mikro sparen. Allerdings wird es sich auch nur bedingt lohnen, das Budgetmikro gegen ein anderes Budgetmikro zu wechseln.
Vielleicht wird der Sound etwas anders, aber nicht zwingend hochwertiger. Sowohl das Rode als auch das von Rescue emfohlene SE x1 sind gute Einstiegsmikros...aber eben auch Einstiegsmikros an einem Einstiegspreamp.

Wenn du nicht etwas mehr Geld in die Hand nimmst, wirst du dich wahrscheinlich im Kreis drehen.

---------- Post hinzugefügt um 14:37:27 ---------- Letzter Beitrag war um 14:29:39 ----------

Von deinem momentanen Zeug ausgehend wäre - für mich - die nächste Stufe der Rakete ein RME Interface und ein Mittelklasse-Mikro, welches zur Stimme passt. Mir persönlich hat letztlich das Sennheiser MK4 ganz gut gefallen. Geschmackssache.
Immer vorausgesetzt natürlich, deine Kenntnisse um Mix- und Aufnahmetechniken haben dein vorhandenes Zeug schon ausgereizt.
 
Spar auf ein Sennheiser MK4. Das bringt Dir den richtigen Schub nach vorne. Das AKG C 214 kann man dagegen für Sprache vergessen. Das Rode NT1-A ist auch nur bessere Einsteigerklasse.
 
Von deinem momentanen Zeug ausgehend wäre - für mich - die nächste Stufe der Rakete ein RME Interface und ein Mittelklasse-Mikro

Was wäre an den Wandlen im RME zum Vergleich zu meinem so anders? Geringeres Eigenrauschen?

Spar auf ein Sennheiser MK4. Das bringt Dir den richtigen Schub nach vorne. Das AKG C 214 kann man dagegen für Sprache vergessen. Das Rode NT1-A ist auch nur bessere Einsteigerklasse.

Das MK4 schaut interessant aus, ist in Zukunft sicher eine überlegung wert.

Ich hatte an das NT1-A gedacht weil es, laut den Sampels bei Thoman, in meinen Ohren voller klingt, näher dran, und weil ich nur gutes drüber höre.
(Und ja, ich weiß das die Sampels nur bedingt zu gebrauchen sind.)

mfg,
Valium
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wäre an den Wandlen im RME zum Vergleich zu meinem so anders? Geringeres Eigenrauschen?
Die Wandler sind nur ein kleiner Teil der Wahrheit und gar nicht mehr so Thema. In dem Bereich ist mittlerweile sehr viel Zeug brauchbar...kein Grund zu wechseln.
Die Preamps sind sehr, sehr gut und die Treiber ebenfalls. Das ist klar wichtiger.
RME ist sowas wie der Daimler des Homerecordings und ein möglicher, logischer Schritt, wenn man die Einstiegsklasse ausgereizt hat.

Das MK4 schaut interessant aus, ist in Zukunft sicher eine überlegung wert.
Hör' auf den Mann...* Hallo Andreas ;) *
Es hat für dich keinen Sinn, jetzt GAS-Anfällen nachzugeben...warte, bis du dir ein echte Verbesserung leisten kannst...auch wenn's schwer fällt.
Und vor allem: Vergiss Soundbeispiele.
 
Die Wandler sind nur ein kleiner Teil der Wahrheit und gar nicht mehr so Thema. In dem Bereich ist mittlerweile sehr viel Zeug brauchbar...kein Grund zu wechseln.
Die Preamps sind sehr, sehr gut und die Treiber ebenfalls. Das ist klar wichtiger.
RME ist sowas wie der Daimler des Homerecordings und ein möglicher, logischer Schritt, wenn man die Einstiegsklasse ausgereizt hat.

Und was ist der andere Teil der Wahrheit?
Ich denke mein Saffire 6 braucht sich auf keinen Fall zu verstecken. Also kann ich es Qualitativ doch ehe schwerer ausreizen, der einzige Punkt, der mir jetzt spontan einfällt ist der, dass ich die anschluss möglichkeiten irgendwann ausgereitzt haben werde.
Aber warum dann ein RME- Interace? (Ich weiß, du sagtest nicht, dass es ein muss ist.) Meine Frage ist ehe, RME = besser als Focusrite und wenn ja, warum?

Hör' auf den Mann...* Hallo Andreas ;) *
Es hat für dich keinen Sinn, jetzt GAS-Anfällen nachzugeben...warte, bis du dir ein echte Verbesserung leisten kannst...auch wenn's schwer fällt.
Und vor allem: Vergiss Soundbeispiele.

So schwer fällt mir das gar nicht. ;)
Das war alles ehe ein spontane überlegung und ich dachte mir, ich frage mal nach. ^^

mfg,
Valium
 
Und was ist der andere Teil der Wahrheit?
Wandlertechnik ist bereits ziemlich ausgereizt - der eine oder andere HighEnder mag das anders sehen - aber selbst in günstigen Geräten wie deinem Saffire ist halt Kram verbaut, der sich nicht verstecken muss.
Das ist ein gutes Gerät.

Meine Frage ist ehe, RME = besser als Focusrite und wenn ja, warum?
Ich habe die Geräte nie direkt verglichen (vergleichen müssen)...ich kenne lediglich das FF 400 im Zusammenspiel mit zwei C414 ganz gut....nenn' es eine "Standardemfehlung" für Leute, die im Homerecordingbereich noch ein Quentchen mehr heraus quetschen möchten.
Unterschiede in Ergebnissen sind deutlich eher durch die Kenntnisse der Bediener zu erwarten.
Ich bin einfach Freund davon, Flaschenhälse zu vermeiden und die Qualität von Signalketten gleichmäßig, mit Hirn und vor allem analog zu den eigenen Fähigkeiten zu verbessern.

Der momentan wirklich lohnenswerte Schritt ist die Investition in das höherwertige Mikro...das Interface kannst du beruhigt auf die etwas längere Bank schieben.
Das ist lediglich ein Hinweis darauf, in welche Richtung man zukünftig denken könnte.
Der Unterschied zwischen dem MXL und dem Sennheiser ist spürbar und wird dir Freude machen.

Schnapp dir erst mal das MK4...das dürfte ein ordentlicher Boost werden. Mir gefällt dieses Mikro sehr gut.
Edit: Und jetzt haben's dir schon drei Leute emfohlen, die vermutlich keine Kohle dafür bekommen...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
RME stellt super geräte her und so weiter, aber ob der qualitätssprung vom focusrite den preis rechtfertigt weiß ich nicht.

wenn man ein gutes mikrofon verstärken will ist es durchaus eine überlegung wert einen dazu passenden channelstrip zu kaufen. zB Track One oder einen Channel One.
 
Hey!
Wollte hierzu einfach mal aus aktuellem Anlass (der Thread ist ja immerhin noch auf der ersten Seite) meine bescheidenen Erfahrungen mit sowas preisgeben.



Ich habe den Alesis Mictube Solo, da ich ein Focusrite Scarlett 2i2 besitze und dort der Instrumenteingang bekanntlich viel zu empfindlich ist, ich also lieber in den Instrumenteingang des Alesis gehe und das Signal dann in den Line des Scarlett schicke. Außerdem klingt mein Kondensatormikro (t.bone SC 400) über das Focusrite nicht so geil, da es zwar sehr brauchbar ist, um, wenn man denn weiß, wie es zu benutzen ist, Vocalaufnahmen zu machen, die professionellen Standards genügen können, aber es eben alleine über das Focusrite extremst überpräzise und damit steril und kalt klingt. Noch dazu sind die Höhen etwas gepushed und sind dadurch im Endeffekt zu schnittig.

Man merkt da schon, dass Focusrite geile Preamps in ihre Interfaces baut, die verstärken/ bilden halt optimal ab, was man da reinjagt. In meinem Fall ist das aber gerade bei den Vocals nicht so perfekt, vermutlich vorallem wegen dem Mikro.

Mit dem Alesis klingt's nun, kein Scheiß, tatsächlich besser. Man merkt es vorallem in den tieferen Frequenzen, dort ist es nun viel aufgefüllter. Außerdem sind die Höhen und Sibilanzen jetzt so richtig weich. Lässt sich schwer mit Worten beschreiben. Die waren vorher halt unnatürlich präzise und schneidend, jetzt klingt es wie echte Sprache und verschwimmt angenehm, so wie man gefällige Stimmen eben hört.
Man muss aber mit der Röhrensättigung da erst das richtige Maß finden. Gibt sicher irgendwelche Spezialisten, die das Ding voll aufdrehen und dann hat man da einfach nur einen riesigen Wattekuschelmumpf, der zu undifferenziert ist; also erstmal low angehen ;)

Nachteil an dem Ding ist, dass es schon etwas rauscht. Man hört es im Endeffekt nicht im Mix und wenn man die Sättigung niedrig hält, ist es wirklich nicht viel. Aber eben mehr, als beim Transistor. Wenn ich nach 2-3 Songs mal vielleicht die Standardröhre spaßeshalber tausche in was Gutes, ist's vielleicht leiser, mal gucken. Wenn ja, dann wäre das Ding perfekt für mich, es macht halt genau, was es soll.

Hatte es mir erstmal nur aus Spaß gekauft für das bisschen Geld und weil ich dachte, dass allein die Erfahrung, mal einige Songs mit so einem Gerät zu arbeiten, das Geld wert ist, aber ich denke, dass es mir, bis ich mir irgendwann was besseres verdient hab, sehr gut gefällt :)



Allerdings, man liest es schon heraus: Wenn ich ein geiles Mikro hätte, was nicht so hochgefeuerte Höhen etc hätte, hätte ich das Teil vielleicht nie gebraucht. Also evtl lieber direkt ein Sennheiser MK4, Shure SM 7b oder sowas, wenn es geht.
 
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Das t.bone SC 400 kann man nun kaum als Vergleich nehmen. In meinen Ohren ist es untauglich. Da spart man besser auf ein gutes (Einsteiger- oder Budget-)Mikro, alls sich mit mehreren Billigstteilen zu behelfen.
 
Das t.bone SC 400 kann man nun kaum als Vergleich nehmen. In meinen Ohren ist es untauglich. Da spart man besser auf ein gutes (Einsteiger- oder Budget-)Mikro, alls sich mit mehreren Billigstteilen zu behelfen.
Das kann man halt sehen, wie man will; ist schon irgendwo richtig, auch wenn untauglich relativ ist. Ich fange fast immer mit dem günstigsten an, damit ich erstmal weiß, wie man so ein Ding benutzt und ich genau merke, wo es hapert ;)
Was Neues darf ich mir dann auch immer erst kaufen, wenn ich exakt benennen kann, was mir nicht passt, was ich beim besseren Produkt auch genau besser haben will und vorallem auch erst dann, wenn ich mit dem, was ich habe, schon signifikant bessere Ergebnisse abliefern kann, als ich es anfangs konnte. Ich krieg nämlich immer den stillen Horror, wenn ich Leute mit megateurem Kram sehe und erkenne, dass die gar nicht wissen, was sie da tun oder sie damit extreme, praktische unzulänglichkeiten zu kompensieren versuchen.
Daher ist mein Motto da, wenn man aus Scheiße Gold machen kann und dann kauft man sich was, das nicht aus Scheiße besteht, geht einem die Sonne auf :D .. bisher fahre ich damit ganz gut, ist aber nicht für jeden was. Immer erstmal frustrierend.

Wenn man gute Einsteigerware will, ist das SE X1 ja zB ganz gut. Auch das Shure PG42 hörte sich für mich sehr gut an. Die kosten trotzdem immer noch drei bis viermal so viel wie das SC400, also dachte ich mir, dass das schon so passt und wenn ich es nicht mehr brauche, hab ich 'n astreines Kondensatormikro zum Skypen, Briefbeschweren, Raummikro (kann man immer gebrauchen), Deko, um Vogelgezwitscher oder Genörgle vom Nachbarn aufzunehmen oder einfach, um es, bei dem Gewicht, im Fall der Fälle Einbrechern an den Kopf zu werfen :D

In der Sache hier, ist auch ein fetteres Mikro statt dem Preamp angebracht, denke ich. Das Sennheiser ist vermutlich nie 'ne schlechte Wahl bei dem Preis. Ich selber hab's einfach noch nicht gemacht, weil ich sowieso eine kleine Röhre wollte und mich das SC400 noch nicht genug abnervt ;)
 
Ich find das SC 400 jetzt auch ziemlich ok , vor allem für den Preis. Vocalspuren im Mix hören sich doch noch ganz anders an, als wenn man
das Mikro pur vergleicht. Da hört man die Feinheiten natürlich viel stärker raus.
 

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