Preamp und/oder Channelstrip

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TUNA
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Moin moin,

habe grad alles Mögliche zum Thema Channelstrips und Preamps in diesem Forum gelesen. Ich bin jetzt ehrlich gesagt etwas verwirrt.

Ich möchte Voc, e-Git, Bass und Drums aufnehmen.

Ich arbeite bis jetzt mit einem Focusrite Saffire Pro 40 und nem ADA 8000 als Erweiterung. Für Gesang habe ich (bis jetzt) nur ein Budget Mic von Studio Projects. Für Amp Abnahme hab ich das SM 57, beim Bass eine DI Box. Drum Mics momentan leihweise von dem Anbieter mit dem großen "T". Weitere Anschaffungen geplant.

Für welches Instrument benötige ich einen Channelstrip bzw einen reinen Preamp?
Wann macht was Sinn? Macht es Überhaupt Sinn?

Es sollte sich weder um Highend noch um Billigschrott drehen.

Wenn es ein Preamp werden sollte, womit komprimiere ich dann die Vocals/Drums am besten(bevor das Signal in die DAW geht)?

Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Informationen.

Danke im Voraus.
 
Eigenschaft
 
ein PreAmp wird im Grunde für jedes Mikrofon benötigt - Du hast aber in dem Saffire und im ADA ja schon welche drin. Soviel zur technischen Seite. Oft werden aber PreAmps auch zur Klangformung benutzt - da ist es dann aber eine reine Geschmacks und Kostenfrage, welcher PreAmp da für was eingesetzt wird. Das gleiche trift eigentlich auch auf einen Channelstrip zu, der aber auch mal zur Klangformung des fertigen Mixes benutzt wird.

EQ und Co., also alle Effekte macht man in der Software - Ausnahmen siehe oben ;) - denn dort kann man jede Einstellung so lange probieren und auch wieder rausnehmen bis das Ergebnis den Wünschen entspricht. Einen Channelstrip schon bei der Aufnahme zu verwenden erfordert sehr viel Erfahrung im Umgang damit - denn wenn die Aufnahme später nicht in den Mix passt, dann muß sie neu gemacht werden.
 
Ich dachte, da oft gelesen in Fachmagazinen/Büchern, dass man den Gesang zB schon bei der Aufnahme komprimiert.

Bei den Drums zB muss evtl auch mal die Phase drehen, geht das auch mit ner Software bzw klingt das auch gut alles mit der Software zu machen?

Ich habe Semi-professionelle Ansprüche und war mit den Aufnahmen des damals benutzen Boss Br1600 zB nicht ganz zufrieden. Und ich habe Nächtelange Mix und rumprobier Sessions hinter mir.
 
kann man machen, aber wann das passiert, spielt eigentlich keine so große Rolle - was in der Aufnahme dann evtl. schon schief gegangen ist, bekommt man dann nicht mehr raus. Viel wichtiger ist eine sauber ausgesteuerte Aufnahme, damit kann man dann in der Software alle Sauereien anstellen :D Wenn Du dann mit der Zeit die Erfahrung gesammelt hast, dass bei bestimmten Aufnahmen immer dies oder das mit bestimmten Einstellungen gebraucht wird, dann kannst Du ja ein entsprechendes Outboard-Equipment anschaffen.

Phase drehen ist in der Software ein Mausklick.

Naja, ich denke in einer DAW mit entsprechenden PlugIns hat man da schon mehr möglichkeiten, aber Arbeit bleibt es trotzdem ;)
 
Also verstehe ich richtig: Preamps/Channelstrips verändern das Eingangssignal werten es aber nicht unbedingt auf.

Ich suche lediglich eine Möglichkeit aus dem Eingangssignal mehr Rauszuholen.
 
Nicht ganz richtig so, klar werten teure Preamps ein Signal auf zum Bsp. der UA LA-610, aber generell kann man sagen je besser das Mic desto besser auch das Singal, alles ist nur immer so stark wie das schwächste Glied, sprich: Mic-Preamp-Interface

Generell schließe ich mich meinem obigen Vorredner an, ich selbst nehme meist sehr "neutral" auf, d.h. Comrepssor ist bei mir mit drin in der Aufnahmeschleife, allerdings wird alles andere danach bearbeitet. Was halt von vornherein beim Recorden selbst einstellst kanns tim nachhinein einfach nciht mehr Rückgängig machen...

Aber wie erwähnt gute Preamps mit wirklich merkbarem Unterschied gibts schon sehr preisgünstige, kann die den Jomeek oneQ empfehlen asbolut genial für den preis!
 
Also verstehe ich richtig: Preamps/Channelstrips verändern das Eingangssignal werten es aber nicht unbedingt auf.
wenn Du es als Aufwertung betrachtest, dass ein Preamp/Channelstrip einen Sound wärmer, rotziger oder was auch immer macht, dann ja - ich bezeichne das nicht unbedingt als Aufwertung sondern schon als Klang/Soundformung. Ein Compressor verringert die Dynamik, wenn ich sie später nicht mehr brauche, dann kann ich den sicher auch schon im Aufnahmeweg haben. Genau wie man mit genügend Erfahrung dann auch mal das eine oder andere Mikrofon für etwas bestimmtes benutzt.

Man muß hier aber auch etwas unterscheiden zwischen reinen Studio-Aufnahmen und Live-Recording, da muß manchmal einfach schon ein Kompressor, Limiter ... rein, damit man eine saubere Aufnahme bekommt. Womit wir indirekt bei einem, für mein Empfinden, viel wichtigerem Punkt angekommen sind - der Raumakustik. Wenn der Raum sche**e klingt, dann nutzt das ganze Gedöns nichts und wenn ein Raum wirklich gut klingt, dann braucht man das ganze Zeug eigentlich nicht :D
 
Zuletzt bearbeitet:
interessanter Ansatz: Gibts hier nen Thread über Raumakkustik?

Ich hab mal gelesen dass je größer der Raum desto besser.
 

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