Preamp zum "aufwerten" bei Aufnahmen meiner Gitarre

Bran
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Hi,

um Demos bzw. Ideen festzuhalten nehme ich via USB Interface (M-Audio Fasttrack) Gitarren und Bass auf. Leider ist es nun so, dass der HI-Z Input des Interfaces nicht besonders gut klingt bzw. zum übersteuern neigt. Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, ob eine vorgeschaltete DI Box bzw ein Preamp den Sound aufwerten würden. Preislich dachte ich so an ca. 50-150€


Vielleicht könntet ihr mir da ja helfen? Würde mich sehr freuen.

Gruß
Christoph
 
Eigenschaft
 
Was genau stört dich denn an deinem Sound? Der erste Schritt bei Übersteuerten Preamps wäre wohl, den Gain zurückzudrehen. Wie arbeitest du mit dem DI-Signal weiter? Bist du dir sicher, mit einem Preamp oder einer DI-Box ein besseres Ergebnis erzielen zu können?

Falls ja:
Preamps in diesem Preisbereich sind meistens nicht deutlich besser als der in deinem Interface verbaute. Mein Rat geht daher zu einer DI-Box. Die Auswahl ist da recht groß, ganz billig würde ich hier meiden, weniger vom Sound sondern eher wegen Verlässlichkeit und Verarbeitung. Für ca. 100€ bekommst du aber eine DIBox, mit der du lange Freude haben wirst.

Um noch konkret eine Empfehlung auszusprechen:
Ich habe diese DI und bin damit äusserst zufrieden. Kann alles (zusätzlicher Amp Through und Batteriebetrieb) und ist sauber verarbeitet. Was will man mehr?

So Far...
Laguna
 
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... und das kleinere Scarlett haben ebenfalls Probleme mit Übersteuerung des Instrumenteneingangs.

Kann ich so nicht bestätigen. Ich habe das 2i2 (falls du das meinst). Natürlich kann ich damit über den Instrumenteneingang übersteuern, aber dann habe ich (etweder beim Instrument oder am Preamp) zu weit aufgedreht.

Im Vergleich zur Palmer DI ist der Rauschabstand beim Scarlett 2i2 etwas schlechter, weswegen ich für ernsthafte Aufnahmen die Palmer Box verwende, für den alltäglichen Gebrauch zum Üben ist der Instrumenteneigang aber ohne Probleme benutzbar.

So Far...
Laguna
 
Kann ich so nicht bestätigen. Ich habe das 2i2 (falls du das meinst).

Die Problematik wurde mehrfach hier im Forum aber auch in anderen Foren beschrieben. Es hängt natürlich auch vom Output der Tonabnehmer ab.
 
Hi,

vielen Dank für die bisherigen Tipps.

Mein Problem mit meinem Interface ist, dass es wie beschrieben dazu neigt zu übersteuern. Unabhängig davon, welche Pickups in der jeweiligen Gitarre verbaut sind. Zur Auswahl habe ich hier jeweils 2 Gitarren mit aktiven Pickups (EMG mit mittlerem Output und ein Duncan Nachbau mit hohem Output) bei beiden Gitarren übersteuert das Signal unabhängig davon, ob ich den Eingang auf Instrument oder Line stelle. Dann hab ich hier noch 2 Gitarren mit passiven Pickups. Dort übersteuern nur die Single-Coils meiner Yamaha nicht. Die Duncans in der Lag jedoch schon.

Ein Bass direkt eingespielt, in dem Fall entweder ein Squier Precision oder ein Traben 5 String übersteuern ähnlich. Bei den Bässen bin ich jedoch dazu übergegangen sie durch die DI (mit Speaker Simulation) meines Bass Verstärkers zu schicken. Seitdem ich es so mache ist das Übersteuern bei den Bässen nicht mehr da. Daher auch meine Idee es mit den Gitarren auch so zu handhaben.

Den Input Gain kann ich leider nicht wirklich an meinem Interface regeln. Dort gibt es nur einen Schalter um von Instrument auf Line Signal zu schalten bzw. 2 Potis um die Lautstärke des Mixes bzw. die Lautstärke des XLR Eingangs zu regeln.

Wenn ihr mir jetzt jedoch sagt, dass ich durch ein neues/höherwertiges Interface einen deutlichen Klanggewinn haben werde, dann wäre das auch in Ordnung. In dem Fall würde ich dann auch noch etwas sparen und dann den Preisrahmen bei ca. 200 + - ansetzen.

Gruß
Christoph
 
Schon getan ;) wirkt sich allerdings nicht auf den Instrumenten-Eingang aus ;)
 
Dann ist M-Audio auch nicht mehr das, was es mal war. *pfffff* :D

Ich hatte (prä avid-ära) selber mal ein fasttrack und bei dem war das so. Sorry.

So Far...
Laguna
 
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Ist denn meine Überlegung durch den Preamp ein Line Signal zu erhalten und damit eventuell dem Übersteuern des Interfaces entgegen zu wirken richtig? Oder habe ich da irgendwie einen Fehler in meinem Gedanken?

Und im Falle, dass der Gedanke richtig ist, würde mir dann z.B. die von dir oben genannte Palmer DI das Mittel meiner Wahl sein?

Gruß
Christoph
 
Eine DI-Box ist erstmal nur ein Impedanzwandler und macht im Grunde nichts anderes als dein Instrument (oder Hi-Z) Eingang am Interface.
Mit der DI-Box erhältst du dann ein Mic-Signal, das du ganz normal durch einen Preamp deiner Wahl schicken kannst. Dann aber natürlich mit regelbaren Gain, da du jetzt ja auf Mikrophon-Pegel ins Interface gehst und natürlich den Mic Pre benutzt. Ausserdem ist das Signal nach der DI-Box symmetrisch, was imStudio aber meist weniger Bedeutung hat, als Live.
Ein Preamp bringt, wie du schon geschrieben hast, Mic-Pegel auf Line-Pegel. Damit könntest du dann in eine AD-Wandlung gehen und digital dann in den Rechner. Das übernimmt alles dein Interface für dich.

Mit der DI-Box kannst du mit Mic-Level ins Interface, was dir ermöglicht, dort den Gain einzustellen.

So Far...
Laguna
 
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Ich benutze schon seit Jahren den hier und bin nach wie vor höchst zufrieden:

https://www.thomann.de/de/lehle_sunday_driver.htm

Auch im Vergleich zu sehr hochpreisigen Geräten für mich erste Wahl. Und ist voll in Deinem Budget. Gitarre rein und Ausgang an Line In.
 
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Ich glaube, ich werde mir einfach die von Laguna empfohlene DI-Box sowie den von 901 empfohlenen Lehle Sunday Driver bestellen und schauen, womit ich ein besseres Ergebnis bekomme.

Vielen vielen Dank auf jeden Fall für eure Hilfe :)

Eigentlich seltsam, dass man für sein Live Equipment schnell mehr Geld ausgibt als für das für die Aufnahmen... :-D also bisher zumindest
 
:-D

Das gute ist, dass ich mir zur Zeit ziemlich im klaren darüber bin, dass ein ordentlich eingerichtetes Home-Studio in meiner jetzigen Wohnung Perlen vor die Säue wäre. Aber mal schauen was die Zukunft bringt.

Nächsten Monat dann erstmal ein gescheiter Kopfhörer + die beiden von euch genannten Produkte :-D
 
Als Interface-Alternative sonst mal das von mir getestete Behringer FCA610 mit in Betracht ziehen (läge preislich im Bereich des TEs mit 219 € ):

Zwei Kombi-Buchsen (XLR-Klinke) auf Vorderseite. Pro Buchse gibt es folgende Schalter:

HiZ (1 MOhm)
PAD
Low-cut.

Alles weitere im Review.
 

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