Preiswerter Recording- Verstärker für Akustikgitarre

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Suche einen Verstärker für Westerngitarre entweder Combo oder Topteil, hauptsächlich für Aufnahmen. Worin unterscheiden sich eigentlich E-Gitarren Verstärker/Combos von Akkustikgitarrenverstärkern? Worauf sollte man achten, wenn man eine Combo/Topteil für Akkustikgitarre sucht?
 
Eigenschaft
 
Verstärker/Combos für Akustikgitarre werden üblicherweise auf der Bühne eingesetzt, damit das Publikum auch was davon hat.
Für Aufnahmen stellt man vorzugsweise ein Mikrofon (oder ggf mehrere) vor die Gitarre.
Gelegentlich wird auch der 'spezielle' Sound von eingebauten Piezo-Pickups aufgenommen.
(klingt nicht wirklich wie der akustische Eindruck des Instruments, eben speziell)

cheers, Tom
 
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Wenn es nur um Aufnahmen geht würde ich zu einem Interface greifen, Scarlett 2i2 wird glaube ich empfohlen, für genaueres vlt Mal auf Experten warten.

Mit freundlichen Grüßen

Max
 
Hallo,
ich kann meinen Vorpostern nur zustimmen.
Worin unterscheiden sich eigentlich E-Gitarren Verstärker/Combos von Akkustikgitarrenverstärkern?
Die Frage ist aber auch recht schnell beantwortet:
E-Gitarrenverstärken sollen das Signal im Zusammenspiel mit der Box stark formen.
A-Gitarrenverstärker dagegen nicht - zumindest nicht grundsätzlich.
 
Wenn man von einem Amp aufnehmen will, kann man sich den sparen und direkt per Interface aufnehmen (siehe Maxder). Nur klingt es im Regelfall Sch.... oder hat zum. nichts mit dem akustischen Klang zu tun. Habe auch ein Scarlett, aber da ist die Marke ziemlich egal.
Und wenn der Akustik-Amp gut klingen soll (vlt. auch noch für den Gesang), kommt man mit einem Billigteil eher nicht sonderlich weit.
Habe auch schon Gitarre und Gesang über einen Akustik-Amp (Roland AC 60) laufen lassen und dann aufgenommen. Aber per Mikro bzw. Aufnahmegerät (Zoom H2n).
 
Ich hab ein Esu 22 USB-Audiointerface. Die Gitarre direkt einzustöpseln hat nicht funktioniert. Das Signal kam nicht durch, vlt. liegts auch an den Einstellungen in Audacity, womit ich meistens aufnehme.
Die Möglichkeit die Gitarre direkt per Mikrofon ohne dazwischengeschalteten Verstärker ist wahrscheinlich klanglich die beste Variante, allerdings hört man das Plektrum dann. Dies wollte ich eigentlich vermeinden, das plop plop vom Plektrum mit drauf zu haben.
Die Aufnahmen über Verstärker klingen nicht schlecht, allerdings kommt nicht der volle Klang der Akkustikgitarre zum tragen, was eben vlt. auch am relativ billigen Verstärker liegen kann (irgendein Marshall für gebraucht 40 eus).
 
Zunächst mal sollte eine Aufnahme mit deinem Interface schon funktionieren, das wäre das erste, was ich ausprobieren würde, wenn du tatsächlich den Pickup-Sound deiner Gitarre abnehmen möchtest. Einen Akustikamp zu Recordingzwecken zu mikrofonieren ist zumindest mal eine sehr ungewöhnliche Lösung, das würde ich nur machen, wenn ich irgendeinen speziellen Effekt damit erzielen möchte.

Zur Aufnahme mit dem Mikro ist zu sagen, dass das Mikro natürlich alles aufnimmt, was es "hört". Wenn da ein störendes Ploppen vom Plektrum mit drauf ist, dann könnte das halt auch heißen, dass du an deiner Technik arbeiten musst, damit es nicht mehr ploppt. Du kannst natürlich auch bei der Position des Mikros ein bisschen experimentieren. Mit welchem Mikro arbeitest du denn?
 
Garnicht gesehen, dass ein neuer Beitrag kam. :) Ich verwende ein Shure SM 58. Eigentlich ein Gesangsmikro, wie man weiss. Ist der Unterschied zu einem Instrumentenmikro bei der Instrumentenaufnahme ein grosser Faktor?
Frag mich wie man durch Spieltechnik das ploppen vom Plektrum wegkriegt, aber werd mal drauf achten.
 
Das Ploppen kann auch davon kommen, wie das Mikro platziert ist. Hast du es nahe an der Gitarre, könnte es der Nahbesprechungseffekt sein. Generell ist das SM58 eigentlich das "Go-To-Universal-Werkzeug". Natürlich gibt es (viel und viele) bessere, aber für den Anfang ist das schon ordentlich.
 
Zur Aufnahme mit dem Mikro ist zu sagen, dass das Mikro natürlich alles aufnimmt, was es "hört". Wenn da ein störendes Ploppen vom Plektrum mit drauf ist, dann könnte das halt auch heißen, dass du an deiner Technik arbeiten musst, damit es nicht mehr ploppt. Du kannst natürlich auch bei der Position des Mikros ein bisschen experimentieren.
Der Plektrumanschlag ist aber auch bei einem Piezo als scharfer Peak zu hören.
Was natürlich auch das Mikro einfängt, ist keineswegs schlimmer als mit Pickup.

Ich verwende ein Shure SM 58. Eigentlich ein Gesangsmikro, wie man weiss. Ist der Unterschied zu einem Instrumentenmikro bei der Instrumentenaufnahme ein grosser Faktor?
Du bist glaub nicht der erste Gitarrist, der mit einem SM58 aufnimmt. :)
Mangels Alternative wird so ein Ding auch mal bei einem Konzert vor einem akustischen Instrument plaziert.
Probier es aus, für erste Versuche ist das auf jeden Fall OK, da gibt es schlechtere Lösungen.
 
da gibt's auch kaum Alternativen... das Interface hat keine Phantomspannung
(und keine Regler, wird wohl alles über eine Control Panel Software konfiguriert)
uU bringt's etwas, den Korb abzuschrauben
 
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Wo wir gerade dabei sind, wie kann man die Aufnahme am besten weiterverarbeiten, um den Klang zu verbessern?
 
was nicht drin ist, kann man bei akustischen Aufnahmen kaum 'hineinzaubern'
eine uralte Aufnahme mit einem SM57 (im Prinzip ein 58er ohne Korb) und einem Sennheiser MD441
(nur Gedaddel und kein echter Vergleich, weil Teil A und B verschiedene Aufnahmen sind)

B (MD441) könnte man 'stumpfer' bearbeiten, um sich A (SM57) anzunähern, aber weder die Höhen noch Tiefen von B liessen sich der A Aufnahme (nachträglich) beibringen.
Welche von beiden man benutzt, hängt vom Ziel des Mixes ab: A würde ich (zb) für eine Begleitung vorziehen (je nach Stimme), B eher für einen Solo-Part.

https://soundcloud.com/anshoragg/martini-doodle

wenn dir deine Aufnahmen nicht gefallen, wäre es effektiver an der Mikrofon-Position zu arbeiten (sehr individuelle Geschichte, weil auch die Umgebung mit hineinspielt) und vor allem: Saitenwahl.
Da hast du die meisten Möglichkeiten... und es wirkt sich enorm (!) stark aus.

Sehr gute EQs gibt es von Tokyo Dawn Labs, aber dann solltest du Asio-kompatible Software nutzen.
Reaper, Cubasis, etc...
 
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Machen die Saiten wirklich so viel aus? Wie ist das mit den Preisunterschieden bei Saiten, merkt man die im Klang?
 
für den Klang selbst ist der Preis (vermutlich) nicht so entscheidend, aber für Konstanz in der Fertigung und Haltbarkeit.
Wenn ich einen bestimmten Saitensatz kaufe, erwarte ich, dass der genauso klingt wie sein Vorgänger.
Das geht nur bei entsprechender Qualitätskontrolle.

Es ist auch wenig erfreulich, wenn die Saiten nach (zB) 2 Wochen komplett matt klingen.
Ich spiele auf meiner (billig) Martin normalerweise unbeschichtete 13er d'Addario Phosphor-Bronze.
Letztens probeweise Martin Retro 12er, völlig anderer Sound.
Auf einer Western mit Sperrholz Mahagoni-Decke habe ich 12er d'Addario Chromes (flatwound), bis auf eine nach 4 Jahren gerissene hohe E-Saite ist das noch derselbe Satz, den ich gleich nach dem Kauf draufgezogen habe. Die waren mit um 18€ im Laden sündhaft teuer, aber ich brauchte sie noch nie wechseln, alles relativ :D
 
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Wenn Du zehn Leute dazu fragst, bekommst Du zwanzig Antworten.
Haben ja auch 20 Ohren - passt also :ugly:
Aber der Konsens könnte lauten: Nicht der Preis macht den Klang :)
Und nicht zuletzt: Klang ist auch eine Frage der Ohren. "Auch", weil Saitensatz X in Kombination mit unterschiedlichen Gitarren und Spieltechniken unterschiedliche Ergebnisse hervorbringt. Und wie den Posts von @Telefunky zu entnehmen ist, ist ein anderer Klang ersma anders, aber nicht unbedingt besser oder schlechter. Und auch dann kann der Kontext (Charakter des Stücks, andere Instrumente) entscheidend sein, ob der andere Klang als passender empfunden wird als der vorherige.

Diskussionen über "Besser" und "Schlechter" sind nicht viel Sinnvoller als die über das Geschlecht der Engel.
 

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