proben an sonn- und feiertagen?

uruz
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guten abend!

ich konnte mit der sufu keine relevanten ergebnisse erzielen, bin aber eigentlich sicher, dass es ähnliche threads schonmal gab. bin für links auch dankbar.. :)

zur vorgeschichte:
ich probe mit einer meiner bands in der garage meines drumers.
da wir bald einen recht grossen auftritt haben, haben wir in letzter zeit natürlich viel geprobt, auch unter der woche, vor allem abends zwischen 8 und 11.
nun erreichte uns aber ein brief von der gemeinde (ja, der nachbar war wohl zu faul oder zu feige einfach vorbeizukommen und mit uns zu reden), wir sollten das proben doch bitte unterlassen. fiolgende probezeiten haben sie uns eingeräumt:

6-13uhr: proben erlaubt.
13-15uhr: mittagsruhe, also nicht.
15.19uhr: proben erlaubt.
19-22uhr abendruhe, also nicht.
22-6uhr nachtruhe, ebenfalls nicht. sehr sinnvoll hier vorher noch die abendruhe anzuführen, aber egal..

nichts gesagt haben sie jedoch im bezug auf sonn- und feiertage.

wir sind jetzt mit dem kompletten equipment schon in einen raum weiter hinten umgezogen, die lärmbelästigung sollte also schon merklich geschrumpft sein. da wir aber eben nicht wissen wer sich da gestört fühlt, können wir ihn auch nicht fragen..

gut, meine frage also, hat jemand erfahrung damit und kann mir sagen ob wir an sonn- und feiertagen auch proben dürfen, oder ob da den ganzen tag lang lärmverbot ist?

und was würde passieren, wenn wir uns samstag morgen den spass machen und ab 6uhr mit offenen türen auf voller lautstärke proben? reicht es da, dass sich einer beschwehrt und die bullen knipsen uns den strom weg, oder muss der damit leben?

grüsse,
johannes
 
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Normalerweise ist es ungefähr so geregelt:
Mo-Sa, 10-13, 15-20 Uhr, höchsten 2 Stunden pro Tag.
Sonn- und Feiertage: selbe Uhrzeit, höchstens 1 Stunde pro Tag.

Um andere Zeiten kann die Polizei vor deiner Tür stehen.
Sprecht am besten mit euren Nachbarn/Vermieter und regelt alles genau. Dann gibt es auch keine bösen Überraschungen.

Achja, und deine Nachbarn dürfen, wenn ihr in der erlaubten Zeit spielt, nicht mit Gegenlärm regieren. Also ganz laut Musik anmachen oder so, so dass ihr euch nicht mehr konzentrieren könnt und euch nicht hört, ist ihnen nicht erlaubt.
 
Achja, und deine Nachbarn dürfen, wenn ihr in der erlaubten Zeit spielt, nicht mit Gegenlärm regieren. Also ganz laut Musik anmachen oder so, so dass ihr euch nicht mehr konzentrieren könnt und euch nicht hört, ist ihnen nicht erlaubt.

sicher? ob das so funktioniert? die nachbarn könnten sagen, dass sie nicht gehört haben dass da jemand probt. sie haben einfach nur laut musik angemacht, weil sie gerne laut musik hören, was ihnen ja zu diesen zeiten auch erlaubt sein dürfte. und außerdem : klär mal bitte wer angefangen hat mit dem lärm...
ich glaub das wird juristisch schwierig. am besten einigt man sich eh einvernehmlich auf eine lösung.
 
Welche HiFi-Anlage eines "Nicht-Bandmusikers" (Nachbar) kann denn eine probende Rockband stören bzw. übertönen??? :D :D :D

Scherz beseite!

Ihr solltet euch auf jeden Fall irgendwie mit den Nachbarn absprechen. Es hat auf die Dauer keinen Sinn, sich auf Gesetze oder Vorschriften zu berufen, ihr wollt doch in der Gemeinde noch einige Zeit friedlich wohnen bleiben. Versucht eine gemeinsame Absprache zu erreichen, erklärt den Leuten, daß ein Konzert bevorsteht, daß in so einem Fall vllt etwas öfter geprobt werden müßte. Bietet doch mal an, bei einer Veranstaltung der Gemeinde im Gegenzug mal einen kleinen Auftritt zu spielen, damit die Leute eure Musik kennenlernen. Vllt gewinnt ihr so sogar neue Fans?

Greetz :)
 
Wahnsinn: wenn man sich mal bewusst macht, was aus dem ungeschriebenen Gesetz des Rock'n'Roll geworden ist: anstatt "laut / rebellisch / gesetzlos" heisst es heute "Probezeiten der Gemeide einhalten / sich mit den Nachbarn einigen / jede Konfrontation vermeiden". :(

P.S.: Natürlich haben peter55 und all die anderen Recht, aber ich will es ums Verrecken weder einsehen noch zugeben ...
 
Wahnsinn: wenn man sich mal bewusst macht, was aus dem ungeschriebenen Gesetz des Rock'n'Roll geworden ist: anstatt "laut / rebellisch / gesetzlos" heisst es heute "Probezeiten der Gemeide einhalten / sich mit den Nachbarn einigen / jede Konfrontation vermeiden". :(

P.S.: Natürlich haben peter55 und all die anderen Recht, aber ich will es ums Verrecken nicht zugeben ...

Hi hilmi01,

das nennt man wohl die Sozialisation der Rock-Musik ... dafür gehört die Rockmusik eben heute zur Gesellschaft, in den 50ern war das eine "abartige" Randerscheinung.

Gräm dich nicht, stülp dir die Headphones über und fiedel deinen Frust in die Nacht ... :D

Greetz :)
 
Gräm dich nicht, stülp dir die Headphones über und fiedel deinen Frust in die Nacht ... :D
Mach ich doch eh jeden Abend - und das ist so erniedrigend (wegen der Kopfhörer, man will ja niemanden belästigen).

Aber Danke für die aufmunternden Worte, eines Tages werden wir die Ignoranten mit einer mächtigen "Wall-of-Sound" einfach wegpusten. Und dann sind wir alle Bigger Than My Body... :)


edit: ... es ginge vielleicht auch akustisch: Bigger Than My Body.
 
eines Tages werden wir die Ignoranten mit einer mächtigen "Wall-of-Sound" einfach wegpusten.

Yeah hilmi01,

da freu ich mich drauf :great: ; ich will schon lange meinen Nachbarn mal vorführen, wie laut ein Fender Blues Deluxe ohne Power Soak sein kann :D :D :D

Greetz :)
 
...nun erreichte uns aber ein brief von der gemeinde ... fiolgende probezeiten haben sie uns eingeräumt:

grüsse,
johannes



Hy Johannes,

aus eigener Erfahrung rate ich euch, auch im Interesse eures Drummers (Garagenbesitzer), sucht euch einen neuen Proberaum.

Der Nachbar ist, wie Du richtig festgestellt hast, zu feige selbst einen Deal mit euch zu machen, besitzt aber offensichtlich gute Kontakte zum Ordnungsamt (Kegelbruder?).

Mit dieser Sorte Mensch (= denunzierender Nachbar) ist kein Auskommen möglich, d.h. ihr werdet ab sofort immer Stress haben.

Die eingeräumten Probezeiten sind ohnehin ein Witz und für Musiker, die noch einen Nebenjob haben, unrealistisch. :screwy:

Ihr sollt offensichtlich dazu gebracht werden, den "Krach" ganz einzustellen.

Das dürft ihr euch nicht aufzwingen lassen!

Geht hier -ausnahmsweise- den Weg des geringsten Widerstandes und sucht euch einen Raum der vielleicht ein paar Euro mehr kostet, euch aber Tag & Nacht proben lässt, ohne dass plötzlich ein "Ingenieur" der Gemeinde mit einem phone-meter vor der Garage steht und ihr ( euer Drummer) dann ein fettes Bussgeld + Gebühr für die Messung kassiert + Auflagen etc. pp.

Unterm Strich ist der Umzug sowohl finanziell, als auch für das eigene Wohlgefühl, der sinnvollere Weg.

Übrigens:
Im Rahmen eines Schlichtungsantrages (z.B. über einen Ombudsmann o.ä.) ist die Gemeinde, hier also das Ordnungsamt, verpflichtet den Namen des sog. "Beschwerdeführers" anzugeben.
Dann wißt ihr wenigstens, wem ihr das Ganze zu verdanken habt.

Man trifft sich ja bekanntlich immer zweimal im Leben... :twisted:

Gruss ans Forum
RJJC
 

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