Probenmitschnitte mit dem Smartphone

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ApeX
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Hallo Community,

ich habe gestern versucht, mit meinem HTC One S unsere Probesession mitzuschneiden...mit mäßigem Erfolg.

Ich habe mir zu diesem Zweck extra das Programm "RecForge Pro" für 3 € gekauft, da man dort auch die Eingangsverstärkung regeln kann.

Ich ging nun gestern also hin und wollte das mitschneiden. Hab mich aber schon bei der Aufnahme gewundert, warum die Wellenform rechteckig war (sprich, alles auf 0dB Anschlag), aber eben recht leise war, da ich das Mikrofon bewusst lieber etwas zu leise eingepegelt hab.

Ich vermute ja, dass das Problem von den Cymbals her rührt, weil die einfach tierisch Alarm machen und die Membran im Mikro quasi von Anschlag zu Anschlag titscht, aber kaum nen ordentlichen Ton aufnimmt.

Das Geld für einen Stereorekorder ist jedoch momentan nicht vorhanden und ich habe mir gedacht, dass ein Smartphone u.U eine passable Ersatzlösung sein kann, da die ganzen leiseren Passagen auch in durchaus guter Qualität aufgenommen werden.

Gibt es evtl. preiswerte Anbaumikrofone für das One S, was ich per USB anstecken kann? Oder habt ihr ggf. eine andere Lösung parat?

Edith sagt: Mir ist dieses USB-Mikro bei Amazon aufgefallen. Einen Laptop mit Audacity hätte ich parat, vllt. stellt das ja ne preisgünstige Alternativlösung dar. Was meint ihr?

http://www.amazon.de/Philips-SBC-ME...&sr=8-24&keywords=usb+mikrofon#productDetails


Vielen Dank für die etwaige Hilfe
Chris :)
 
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Zugegeben: ich hatte noch nie ein solches USB-Mikrofon in der Hand. Aber alles, was ich bislang davon gehört oder dazu gelesen habe: vergiss es. Die Dinger sind für Skype oder als Headsetersatz für Daddeler gedacht und nicht für den Mörderpegel im Proberaum.

Davon ausgehend, dass ihr ein kleines Pult habt: du könntest dir ein Pärchen Kleinmembraner holen und über einen Lineout am Pult in den Rechner rein. Als Mikros wären da zum Beispiel die hier:

nix dolles, aber für den Preis unschlagbar. Mit der Aufstellung der Mics kannst du etwas experimentieren, mit XY machst du aber erstmal nix falsch.

Wenn du doch noch zwischen 100 und 150 Euro locker hast, kannst du die Aufnahmequalität mit einem kleinen Interface nochmal deutlich nach oben ziehen, z.B. das Scarlet von Focusrite (je nach Bedarf gehts natürlich auch größer - kostet dann aber mehr) https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm oder das US144 von Tascam https://www.thomann.de/de/tascam_us144mk2.htm

Das Teil von Focusrite ist auf jeden Fall klasse, soweit ich weiß sind die selben Preamps drin wie bei den etwas größeren 19"-Modellen aus der Saffire-Reihe (Unterschied zwischen Saffire und Scarlet ist meine ich nur die Schnittstelle, das eine ist USB, das andere Firewire). Zum Tascam kann ich nicht so viel sagen, aber bei dem Preis kann man da nicht viel verkehrt machen. Die Bewertungen beim großen T sprechen für sich.

Viel Erfolg!
 
Ein altes US122 hab ich sogar noch irgendwo rumfliegen.

Die Mikros sehen in der Tat nicht schlecht aus, das ist echt mal ne Überlegung wert.

Vielen Dank dafür! :)
 
Bei der Leistungs- bzw. Leidensfähigkeit der eingebauten Mikros in Smartphones gibt es wohl deutliche Unterschiede. Vor etwas längerer Zeit hat ein Bekannter die Probe unserer damaligeb Combo mit einem iPhone 3GS mitzuschneiden versucht. Total fail, sobald das Schlagzeug einsetze, war nur noch Zerren hörbar. Ein paar Wochen später mit dem iPhone 4S dann (ist schon etwas her) klang das ganze anhörbar. Also nicht gut im Sinne von angenehmer Sound, sondern gut im Sinne von "brauchbar als Kontrollmitschnitt".

Ich habe mir diesen kleinen Silberfisch von micW gekauft:


Damit geht es besser. Der Grenzschalldruck ist bei 130 dB, was für einen Probemitschnitt ausreichen sollte, sofern das Teil nicht direkt vor den Cymbals steht. Das Teil gibt es ohne das ganze Zubehör auch deutlich günstiger.

Viele Grüße
Jo
 
In dem anderen Thread von ApeX wurden ein günstiges Mikropärchen vorgeschlagen:

https://www.musiker-board.de/threads/probenmitschnitte-mit-dem-smartphone.586379/#post-7134744

Ganz allgemein finde ich Stereoaufnahmen gerade für Probenmitschnitte sehr praktisch, da man, insbesondere im Kopfhörer, besser raushören kann, wer was gespielt hat als in einem Monobrei. Dabei ist für den Zweck gar nicht wichtig, dass der Gesang in der Mitte ist und dergleichen. Durch die Stereoauffächerung hat man einfach eine bessere Trennung der einzelnen Musiker.

Banjo
 
Mist, ich hab mein Interface doch nicht mehr.

Welcher tragbare MP3-Stereo-Recorder taugt denn was und ist verhältnismäßig preiswert und gibt .wav-Files aus?

Das wäre dann wohl die nächste sinnvolle Alternative.
 
Wenn du Standalone-Gerät haben willst, würde ich an deiner Stelle mal bei den Geräten von Zoom gucken. Das Format ist eigentlich egal, im Zweifelsfall kannste das mit Format Factory (nettes kleines Freewareprogramm) konvertieren.

Allerdings würde ich an deiner Stelle trotzdem ein kleines Interface plus das Kondensatormikropärchen nehmen, so kannst du nämlich später Stück für Stück den Krempel upgraden.
 
Das Format ist eigentlich egal, im Zweifelsfall kannste das mit Format Factory (nettes kleines Freewareprogramm) konvertieren.

na ja, ich würde schon darauf achten, dass WAV geschrieben werden kann, ausschliesslich Mp3 wäre ein No Go für mich.


Gruss
 
Du hast zwar recht mit dem Interface, aber ich weiß nicht, inwiefern sich upgraden dann lohnt.

Das ganze soll ja nur erstmal nen ersten Eindruck vermitteln, wie wir so klingen und dass der Gesang eben hörbar aufgenommen wird.

Für alle größeren Projekte würden wir dann ohnehin ins Studio. Ich würde die Aufnahmen dann hier sowieso noch etwas nach bearbeiten.

Was haltet ihr von den beiden hier?

https://www.thomann.de/de/zoom_h1_v2.htm

https://www.thomann.de/de/zoom_h2n.htm
 
Ein Smartphone ist ja nun nicht wirklich dafür gebaut, Livemitschnitte zu machen. Besorg Dir am besten einen Pocketrecorder (ich habe den Marantz PMD661) Super Teil, man kann auch externe Mikros per XLR anschliessen die dann sicher nicht so schnell übersteuern.
 
Ja, das wird wohl bandtechnisch eine der nächsten Anschaffungen sein, allerdings ist mir der von dir verlinkte Recorder zu teuer.
 
habe ähnliches Problem. Würde gern ide Proben aufnehmen, doch wie am besten (günstigsten)? Muss jetzt nicht die aller beste Qualität sein, dennoch kein Handy Niveau sein, schon gut definirter Sound.
Meine Gedankengänge wären...

einen Interface an den Notebook anschließen, mit einem Kondensator Mik.
Jetzt die Qual der Wahl, und die ganz entscheidende Geldfrage.

Habe mir zunächst das angeschaut:

als Interface dachte ich an Focusrite, gut günstig, praktisch...
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_solo.htm

347322.jpg

was die Mikros angeht, da ist natürlich mehr Auswahl vorhanden. Vorab, ich bin kein Spezialist, denke aber das ein Kondensator Mik mit hohem maximalem Schalpegel mehr Sinn ergeben würde.
https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc600_grossmembranmikro.htm
157981.jpg

oder die teurere Variante...
https://www.thomann.de/de/akg_perception_p120.htm


Frage an die die Ahnung haben. Was haltet ihr von der Idee, vorallem aber von der Zusammenstellung. Würdet Ihr andere Gerätschaften wählen, warum?

Für jedes Feedback dankbar!
 
Nimm lieber eine Stereomikrofonset mit Kleinmembranern und ein Interface mit zwei Mic-Eingängen. Im Stereobild kann man viel besser die einzelnen Instrument raushören, wer was spielt und wer den Stop varbaselt hat:)

Wenn es nur um Probenmitschnitte geht, um das Arrangement festzuhalten und zur kritischen Selbstbeurteilung, genügen einfachere Mikros, wenn Du mehr investierst kannst Du sie aber vielleicht in der Zukunft auch mal für "richtige" Aufnehmen benutzen.

Banjo
 
an den Stereomikrofonset würde ich von alleine nie kommen. Jedenfalls scheint logisch zu klingen.
Banjo würdest du mir einige Sets empfehlen, und was hälst du von der Fa. Focusrite?

Jetzt der finanzieller Aspekt, möchte natürlich auch für die Zukunft sinngemäß Geld ausgeben, dennoch sollte es nicht den Enthusiastenlevel erreichen. Also, sollte ein gutes Preis -Leistungsverhältnis besitzen. Genaugesagt, bin bereit nicht mehr als 250-300 auszugeben.
 
Bei dem Budget würde ich auch einen portablen Recorder mit Stereomikros in Erwägung ziehen, das wäre bei der Probe auch stressfreier als das Gefummel mit Laptop, Mikrofonen, Interface, Stativ und Kabeln. Ein Zoom H2N kostet zum Beispiel 150 Euro und hat durchaus brauchbare Qualität. Ein H-4nSP ist für 200 Euro zu haben, aber für den reinen Probenmitschnitt braucht es den noch nicht einmal. Du könntest allerdings mit dem H-4nSP noch das Signal von einem Mischpult, wenn Ihr eins zum Proben verwendet, dazu aufnehmen und nachher dazumischen.

Mit einem Interface und Mikros bist Du natürlich flexibler, wenn's mal ernsthaft ans Recorden geht, aber da ist das Budget schon wieder arg knapp für wirklich zukunftstaugliche Qualität.

Auf dem Markt für Interfaces und einfache Mikros kenn ich mich leider nicht so aus, vielleicht können da andere gute Tipps in Deinem Preisrahmen geben.

Banjo
 
das Zoom H2n ist für mich nach wie vor einer der besten Rekorder für diesen Zweck
auch die Version ohne 'n' (also die allererste), was sich anscheinend in den Gebrauchtpreisen wiederfindet
(iirc habe ich mehrfach welche für deutlich über 100€ gesehen)

cheers, Tom
 
Was haltet ihr von dem Zoom für 100 €?


Oder die Alternative von TASCAM?


Ich überlege, mal anzusprechen, dass wir uns die als Bandanschaffung holen, um mal ordentliche Mitschnitte zu machen. Ich hab nachher im Cubase gemerkt, dass man den Gesang aus ner Stereospur doch nur arg schlecht "rausheben" kann.

Ich würde schon eher zu dem TASCAM tendieren. Ich habe mit der Marke bisher nur gute Erfahrungen gemacht und die Spezifikationen vom TASCAM lesen sich einfach besser.
 
entsprechend dem aktuellen Soundfile beim T würde ich das H2N auch nicht nehmen...
das ist allerdings definitiv nicht mehr das Beispiel, was da sonst stand :gruebel:
und das vom H1 klingt in der V2 erheblich besser als das alte (übergrelle) H1

cheers, Tom
 

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