Proberaum / Schlagzeug / Patchbay?

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Hallo werte leute,
falls jemand 'nen passenden Thread zur Hand hat, dankesehr, ich hab über die Suchfunktion nichts gefunden.

Ich brauche ein Gerät mit 2x8 XLR-Eingängen, die umschaltbar auf 1x8 Ausgänge gelegt sind.
Zur Erklärung, folgende Situation: Großer Proberaum, 2 Schlagzeuge, 1 Interface. Jetzt ist das vorhaben, beide Schlagzeuge komplett zu mikrofonieren, sie mit dem gesuchten Gerät dauerhaft ans Interface anzuschließen, so das wir nur noch am Gerät X auf das andere Kit wechseln müssen und aufnehmen können.
Meine bisherige Suche in gängigen Shops führte mich "nur" zu XLR-Durchschleif-Patchbays, Klinke-Patchbays oder sündhaft teuren "Ich kann alles"-Geräten. Vielleicht gibt es sowas eher als eine Art Stagebox? Zu welcher Lösung könnt ihr mir raten?
Vielen Dank für eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Ungetestet: Vielleicht geht ja auch ein Signalsplitter an dem das Signal an die Ausgänge schickt. Müsste man nur passende Kabel löten.

Hat das schon mal jemand probiert oder kennt sich damit aus oder sind die Geräte gegen solchen Unfug imun?
 
Wow, schnelle Antwort!
Mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt, dann hat man am Ende aber eben entweder 'nen Haufen Adapter oder 'nen Haufen gelöteter Kabel, was alles potenzielle Fehlerquellen mehr sein können. Aber vielleicht ist der Weg garnicht verkehrt.
 
Oder einfach 8 von den Mergern. Ist auch noch bezahlbar.
 
Äh ja. Hab ich dann nicht die Übersprechungen der anderen Mikros mit auf dem Signal? Sonst aber auch guter Gedanke. Sowas gibt's ja bestimmt mit Schalter / regelbar. Ist vielleicht auch besser, 8 getrennte Module zu haben, falls mal was ausfällt oder man so ein Teil für einen anderen Zweck braucht. Danke übrigens für deine rege Beteiligung, beschäftigst dich nicht zufällig gerade mit 'nem ähnlichen Problem?
 
Wie wäre es mit zwei 8-Kanal-Mischpulten. Da kann man dann die Einstellungen der beiden Drumsets separat machen und dann nur jeweils die Master der entsprechenden Drumsets zur Auswahl hochziehen.

Alternativ gleich einen 16-Kanal-Mixer verwenden.

Boisdelac
 
Wie wäre es mit zwei 8-Kanal-Mischpulten. Da kann man dann die Einstellungen der beiden Drumsets separat machen und dann nur jeweils die Master der entsprechenden Drumsets zur Auswahl hochziehen.

Alternativ gleich einen 16-Kanal-Mixer verwenden.

Wie möchtest du denn damit auf 8 XLR-Outs kommen?
Gut, ein 16+ Kanal (eher 32+) Mischpult mit 8 einzeln beschickbaren Outputs/Subgruppen (alternativ 8 Aux-Wege) wäre eine (sehr teure) Möglichkeit.
 
@boisdelac Ich möchte ja keinen zusammengefassten Stereomix der Schlagzeuge aufnehmen, sondern eben die Einzelspuren. Alles Teil eines größenwahnsinnig angelegten Plans, für den auch schon alles Equipment vorhanden ist, außer eben oben beschriebenes Problem. Oder habe ich dich falsch verstanden?
Dann wäre ein Mischpult wie von @Acrid Audio beschrieben nötig, mit entsprechenden Outputs. Mischpult ist aber vorhanden, Preis würde auch Budget sprengen. 8x30€ ist schon Obergrenze, sonst muss ich eben doch jedesmal umstecken.
 
Preiswerter als das Gerät von Palmer ist der Mic Merger von Millenium. (gibt es auch als SML21 für Line Signale)
 
Saubere Sache, ich denke das wird's. Was mir nur gerade auffällt, als ich lese "schaltbarer Durchlass von Phantomspeisung" - für die Overheads brauche ich das ja, aber andersrum. Das wird komplizierter.
 
Weit außerhalb des Budgets, aber die günstigste saubere Lösung die mir ad hoc einfällt: ein X32 Rack. Als reine 8-fach 2x1 Umschalter an "krank" grenzend, aber hätte den Vorteil, daß die Kanäle da entsprechend bearbeitet werden können - vor allem Vorverstärkung. Etwas günstigere Alternative: Presonus StudioLive RM16AI

Und doch noch kleiner für die Hälfte vom X32 Rack: Ein Behringer X18 - 16 Mic-Inputs auf 2+6 Line-Outs.

Vielleicht macht eine dieser Optionen ja im Kontext von anderen Überlegungen doch Sinn.
 
Hast du schonmal an Selbstbau gedacht? Ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet, aber wenn es wirklich nur ums reine Umschalten geht, sollte man ohne große Elektronik mit einem Umschalter pro Kanal auskommen, wenn ich nicht ganz falsch liege, vor allem wenn man keinen Wert drauf legt, im laufenden Betrieb umzuschalten.

Falls das für dich in Frage kommt, gibt es auf aber wohl genug Cracks hier, die dir sagen könnrn, was du alles brauchst.
 
Immernoch antworten, danke euch :)
Wir haben tatsächlich überlegt, ob man sich da nicht selber etwas bastelt, haben auch 'nen gelernten Elektriker an Bord. Wenn der sich mal motivieren lassen würde... Frage wäre welche Basis man nimmt, um dann den Umschalter einzubauen. Wir werden uns erstmal eine 8er Stagebox holen, nimmt schonmal einiges ab und lässt sich - denke ich - später auch gut "modden".
 
Falls irgendwer mal eine ähnliche Sache hat und bei der Suche nach Threads über diesen stolpert: wir haben jetzt umgeräumt, uns ein 16-in-4-out-Multicore/Stagebox und 'n Schwung DI-Boxen angeschafft. Am Interface wird je nach Schlagzeug einfach eine Reihe umgesteckt, Rest kann bleiben. Demnächst wird's 'n paar Testläufe geben, und natürlich mussten wir uns vornehmen, jetzt noch eine Gesagskabine zu bauen. Wenn schon, denn schon. Gibt aber kein Popkorn in diesem Thread, da müsst ihr schon selber suchen ...
 
und natürlich mussten wir uns vornehmen, jetzt noch eine Gesagskabine zu bauen. Wenn schon, denn schon. Gibt aber kein Popkorn in diesem Thread, da müsst ihr schon selber suchen ...

Kein Problem, ich spendiere eine Runde
:mampf:
 
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  • Gelöscht von peter55
Nun ist einige Zeit ins Land gegangen, und das ganze trara funktioniert soweit super. Wir haben uns entschieden, die Kabel zu beschriften und jedes mal umzustecken. Da der Rest des Aufbaus aber bei beiden Bands gleich ist, ist das tatsächlich die größte Arbeit, bevor eine Session losgehen kann. Ich dachte, ich geb' hier mal unsere "Lösung" preis. Dafür werde ich bestimmt Tadel bekommen, denn so ein ausgeklügelt-professionelles Setup preiszugeben ist ähnlich gewagt wie zu versuchen damit aufzunehmen. Also:

Schlagzeug -> Multicore -> Mischpult (Direct Outs) -> Interface
Im Mischpult wird ein Schlagzeug-Monitormix gemacht, zusätzlich kann das Signal aus der DAW mit zugemischt werden. Kopfhörerausgang -> Schlagzeuger
Gitarre -> Interface -> Pappschachtelsimulation -> Mischpult / Multicore
Bass -> Interface -> Brummboxsimulation -> Mischpult / Multicore
Keys -> Interface -> Mischpult / Multicore

An den Rückwegen des Multicores hängt ein Behringer Powerplay, über den das Stereosignal aus der DAW, das Schlagzeug aus dem Mischpult als Monosumme und ein weiterer Ausgang der DAW zusammengemischt und an die jeweiligen Musiker weitergegeben werden kann.
Dieser Aufriss wohlgemerkt "nur", um jetzt Schlagzeugaufnahmen mit möglichst geiler "wir spielen alle zusammen ein"-Rockstar-Atmo machen zu können, und um jede Probe - ob laut (Amps) oder leise (Interface) - in Einzelspuren mitschneiden zu können.
Bitte teilt mir jetzt mit, was wir uns alles hätten sparen können - wobei der finanzielle Aufwand wirklich nicht so groß war, eher hat das "zusammenpuzzlen" der Bauteile sowie verkabeln und sich über unregelmäßig auftretende Latenzen ärgern Zeit gekostet. Das meiste Equipment war bereits vorhanden wurde unter Potential für andere Zwecke missbraucht.

Achja: wenn einer einen "besseren" Kopfhörerverstärker in ähnlicher Preislage kennt und empfehlen kann, ich würde mich sehr drüber freuen. Nicht das der Behringer schlecht ist, aber 4 dedizierte Eingänge für 4 dedizierte Ausgänge wären besser als Behringers "Wer braucht schon Pan"-Lösung...

Soweit Danke für die Ratschläge und eure Zeit! Auf bald, lasst nun die Lächerlichkeiten beginnen :)

PS: Die Gesangskabine steht, hält, sieht unglaublich aus (Dixi, anyone?) und tut ihren Job. Das beste: wir können die Tür abschließen. Sänger, übt eure Parts ...
 
Nur der Vollständigkeit halber noch als Antwort zu Deiner ursprünglichen Frage:

Du könntest - statt umzustecken - auch 8 von diesen Kabeln nutzen.
Dann könntest Du sogar noch ein drittes Schlagzeug fest mikrofonieren :)

Was mir auch noch einfällt, wäre eine tecnosign-Patchbay mit 16 XLR- inputs auf 2x DB25
http://www.teknosign.it/products/patchbays/
dann aus der Computer-Technik-Abteilung einen DB25-Umschalter, z.B.
http://www.cablematic.de/DB25-Schalter/Manuelle-2_hyphen_Port_hyphen_Switch-DB25/SW11/?pag=2
und dann mit sowas ins Interface

Aus der Erinnerung waren diese Umschalter aber immer elektrisch problematisch bzw. fehleranfällig, daher weiss ich nicht, wie das audio-qualitätsmäßig aussehen würde....

Wäre auch mit insgesamt etwas über 400,-€ nicht ganz billig.

Man könnte natürlich so einen Umschalter auch als Basis für was selbstgelötetes nehmen.....

Grüße, Bernd
 

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