Problem mit Einzeltönen, insbesondere Kanal 8

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olaf123
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Hallo!

Ich übe mit einer Hohner Blues Harp MS (C, Richter) das Spielen von Einzeltönen und kämpfe gegen die aufkommende Resignation. Da mir das Herumgesabber sowie das Gefühl bei der Zungentechnik nicht zusagt, versuche ich es mit dem "Ich-puste-eine-Kerze-aus-Mund".
Wenn ich nun beim Üben die Kanäle 1-7 am Mund vorbeischiebe, treffe ich wenigstens ab und zu Einzeltöne. Wenn nicht, liege ich einfach daneben.

Was ich aber gar nicht verstehe ist, warum mir der Kanal 8 große Schwierigkeiten bereitet. Ich _meine_, damit alles so zu machen wie mit den anderen Kanälen auch, aber dort kommt meistens entweder gar kein Ton, oder nur ein schriller, leiser Quietsch-Ton raus. Ich habe mich auch schon mit der Zunge herangetastet, der Kanal schien korrekt mittig. Meistens passiert das, wenn ich die Kanäle der Reihenfolge nach nehme, also .. 4.5.6.7.8
Wenn ich testweise 7+9 mit den Fingern abdecke und dann durch den Kanal 8 "puste", funktioniert es korrekt. Ich hab das heute zwei Stunden lang probiert, weil ich dachte, es läge nur am nicht-treffen, aber es kommt mir nun so vor, als sei das nicht die Ursache.

Was könnte ich da falsch machen?

Gruß
Olaf
 
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kannstes mal aufnehmen?
derdaniel
 
Hallo Olaf,
die achte Kanzelle blasen auf einer C-Harp ergibt schon einen sehr hohen Ton (E). Die hohen Kanzellen 8,9 und 10 muss man sehr sanft anblasen. Am besten die Silbe "Ha" mit dem Mund formen aber nicht sprechen. Mit der Silbe "Ha" kann man Töne sehr weich anspielen. Und vor allem nicht "pusten", sondern in das Instrument hauchen. Die Stimmzungen reagieren schon auf ein ganz leichtes, sanftes blasen.
Grüße von Joachim Kunz aus Nohfelden.
 
Hallo!

Ich habe in der Zwischenzeit gelesen, dass man für die Kanäle 8-10 "... den Rachen weit öffnen ..." soll, damit "... kein Quietschen ..." kommt. Den Link habe ich gerade nicht parat.
Tatsächlich scheint es mir so, dass ich genau das Gegenteil mache. Durch diese völlig verkrampften Versuche, eine derart kleine Öffnung mit den gleichzeitig an der Harp abdichtenden Lippen zu schaffen, verkleinere ich bei meinen Versuchen sowohl Rachen als auch den vorderen Mundraum. Ich hatte eh schon das Gefühl, dass es damit zusammenhängt.
Das "Atmen" durch die Harp schaffe ich eigentlich nur bei Akkorden.

Falls das Gequietsche bzw. der Kanal 8 weiterhin Probleme bereitet, nehme ich das mal auf. Melde mich diesbzgl. wieder, kann es heute nicht mehr testen, da mein kleiner Sohn schon schläft.

Warum haben die Mundharmonikas eigentlich derart kleine Lochabstände, die das Spielen von Einzeltönen so schwer machen? In mir kommt schon wieder der Techniker durch mit Gedanken an Kunststoffblöcke, aus denen man sich einen Kanzellenkörper mit weiten Lochabständen bauen könnte.

Gruß
Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Olaf,
ja wenn du größere Kanzellen willst gibts da auch was. Das ist die Hohner XB 40, die insgesamt größer ist und damit auch größere Kanzellenöffnungen hat. Sie ist eigentlich einen Mischung zwischen traditioneller Blusharp und chromatischer Mundharmonika und kostet so um die 85,- Euro. Ich habe eine in Tonart C, ehrlich gesagt ist sie inzwischen mein Lieblingsinstrument. Ich konnte auch mit meinen Bluesharp Einzeltöne spielen, aber mit der XB 40 gehts noch besser und schneller.
Grüße von Joachim Kunz!
 
@Musikjoschi:
Wenn jemand das Bluesharp-Spiel von Grund auf lernen will, ist die XB40 sicher nicht die erste Wahl. Das Ding ist zum einen höllenteuer und spielt sich - zumindest für mich - zum anderen völlig anders als jede andere diatonische Harp. Außerdem wäre ein Anfänger meines Erachtens mit den gebotenen Technikmöglichkeiten (insbesondere beim Bending) völlig überfordert. Insgesamt kann ich aber gut nachvollziehen, dass die XB40 dein Lieblingsinstrument - da kann man schon echt starke Sachen mit machen...:great:
 

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