Projekt-Doku DIY Neumann W492

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Hallo Forengemeinde,
Gerne möchte ich für Euch den Bau meines W492 Equalizers ein wenig dokumentieren.


Frontpanel:
Bei allen meinen bisherigen Projekten stand zu Beginn immer das Design der Frontplatte an oberster Stelle. Der optik halber geschuldet, bin ich vom ursprünglichen Stichmaß mit 17,5mm Achsabstand der OMEG-Potentiometergruppe abgewichen um auf der Front etwas mehr Luft für die Skalierungen zu erhalten weshalb das ganze auf 2HE hinauslief.

Frontpanel W492 EQ

Fertige Frontplatte Aluminium natur in gebürsteter Ausführung:



PSU symmetrisch +/- 15V und die beiden Hauptplatinen des W492:
Zum Bau des Equalizers kann man auschließlich auf die Platinen von Gustav (pcb.grinder) zurückgreifen.
Jedoch ist auf der hiesigen Seite sowohl eine gut dokumentierte Zusammenstellung der benötigten Komponenten, als auch ein Querverweis mit nützlichen Hinweisen zum Bau hinterlegt.
Die einzelnen Bauteile die in der BOM aufgeführt sind muss man sich bei den bekannten Händlern wie Reichelt und Bürklin besorgen.
Am schnellsten geht es wenn man die beiden Haupt-Platinen wirklich paarweise bestückt.
Der zeitliche und organisatorische Aufwand für die Identifikation und Ortung der Bauteile, insbesondere der nicht wenigen Widerstände sinkt dadurch merklich.


PSU +/- 15V; Hauptplatinen W492 EQ

Grobe Vormontage der beiden PCB's für nachfolgende Lötmontage der beiden OMEG-Potentiometergruppen:
Hier bietet sich für eine saubere und "verzugsfreie Lötmontage" zunächst an, die obere Reihe der Potentiometer einfach lose in die Bohrungen auf der Platine einzuführen (Das hält erstaunlich gut) und dann suksessive diese mittels Mutter M6x1 mit dem Gehäuse handfest zu sichern.
Danach beginnt man bequem peu á peu mit dem verlöten der Potentiometer auf der Oberseite.

Am besten lässt man während der gesamten Prozedur den Gehäuseboden einfach weg da man später so viel einfacher auch an die Potentiometer der Rückseite gelangen kann wie im nachfolgenden Bild zu sehen.
Der von mir erwünschte größere Achsabstand zwischen oberer und untere Potentiometer-Gruppe musste bei acht Potis nun ausgeglichen werden. Am einfachsten ging dies durch Überbrückung mit Silberdraht von 0,8mm Durchmesser der zunächst an der Platine verlötet, und später an die leicht zurecht gebogenen Anschlusspins der Potentiometer mittels kleiner Schraubendreherspitze "herangehebelt" wurde.


Switches:
Ab dem erstmaligen verlöten der oberen Potentiometer-Reihe musste ich die Platinen nicht ein einziges Mal mehr aus dem Gehäuse demontieren und konnte somit ganz bequem meine Arbeiten bezüglich der Vedrahtung an nachfolgenden Schaltern fortsetzen.
(Die Bestückung der IC's stelle ich - aus vielleicht auch zu übermäßigem Sicherheitsbedürfnis und weil ich kein Elektrotechniker bin - erst einmal hinten an um kein Risiko wegen Überhitzung, Statischer Aufladung etc. zu riskieren).


XLR-Verbindungen:
Die eine Filigranarbeit kaum beendet, geht es schon an die nächste Fummelarbeit mit den XLR-Verbindungen :)


Trockenübung Ringkerntrafo und PSU:
Nun, wenn nach einem langem Tag die Luft dann auch erst einmal endgültig raus ist und eine Pause auch etwas schönes sein kann, dann darf es auch erst einmal nur für ein grobes Rücken der Spannungsversorgung bis zum nächsten mal reichen....
smile.gif



Anschluss Ringkerntrafo, Herstellen der Verkabelung Spannungsversorgung Hauptplatinen sowie Taster:
Es ist Zeit ein wenig Spannung in das Projekt zu bringen
biggrin.png



Erstinbetriebnahme des W492 Equalizers:
Eines ärgert mich sehr da es mir die ganze Zeit über nicht nicht aufgefallen war.
facepalm.gif

Ich habe gedacht ich traue meinen Augen nicht.
cursing.png

Eine wirklich blöde Unachtsamkeit, die mir bei der Planung entstanden ist.
Wer einmal genauer hinsieht wird feststellen, dass im ersten Band des rechten Kanals nach 65Hz nicht 80Hz, sondern 60Hz steht.
Na, wenigstens kann ich jetzt sagen das ich ein seltenes Unikat mein eigen nennen kann
biggrin.gif
.
Einen Trost gibt es - Das Teil hat auf Anhieb tadellos seinen Dienst aufgenommen und klingt wirklich klasse![/URL]
Kosmetische Vorbereitungen für das große Shooting - Geräteknöpfe, letzte Aufräumarbeiten:
Es ist vollbracht!

  • Bauzeit: 28 Stunden
  • Kosten: 406,65€

Bezugsquellen und aufgeschlüsselte Kosten:
PCB's Neumann W492 - 20,00€
PCB Vari PSU - 6,00€
Frontplatte, Gehäuse (2HE) inklusive XLR, IEC-Anschluss, Montagezubehör - 210,14€
Leitplastik Potentiometer OMEG bei Bürklin

  • 12 Stück POT.PC16BU F22 10K - 17,76€
  • 4 Stück POT.2GPC16BU 2X10K - 11,76€
Es werden lediglich 4 Potentiometer in Stereo-Ausführung benötigt!
Schaut man sich das Platinenlayout genau an, wird man feststellen, dass lediglich an diesen 4 Potentiometern 6 Leiterbahnen
herangeführt sind. Somit kann man eine Menge Geld sparen!
Benötigte aktive und passive Bauteile bei Reichelt:
Teile-Liste:
Warenkorb übernehmen - Elektronik und Technik bei reichelt elektronik günstig bestellen
Ringebeleuchteter Vandalismus-Schalter (rastend) bei Ebay - 9,99€
Geräteknöpfe bei Banzai Music - 28,77€





Vielen Dank für Eure Geduld und Euer Interesse!
LG SynthRock (Audion)
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, da du offensichtlich Bilder aus einem anderen Forum verlinkt hast, für die man dort wohl angemeldet sein muss, sieht man hier leider kein einziges Bild.

Gruß
Christoph
 
Das ist schade ja. Leider ist es mit nicht möglich den Beitrag zu editieren um diesen Umstand zu korrigieren.
Ich werde hier auch nichts mehr posten.
 
Das ist schade ja. Leider ist es mit nicht möglich den Beitrag zu editieren um diesen Umstand zu korrigieren.
Ich werde hier auch nichts mehr posten.
Wieso nicht?
btw sind die Bilder jetzt da, wenn man einmal auf eines draufklickt und danach die Musiker-Board-Seite im Browser aktualisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolles Projekt :great.

Ich habe deinen Thread in das PA-Selbstbau-Sub verschoben. Da passt er besser rein. Gruß, mHs
 
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Danke mHs.
 
Danke für diesen interessanten Baubericht! Ich habe mir gerade nochmal die Preise für vierfach PEQs angesehen, und da kann einem schonmal schwindlig werden. Allerdings muss man natürlich auch die Bauzeit einrechnen, und falls man nicht gerne lötet und bastelt, relativiert sich der enorme Preisvorteil ein wenig. Abgesehen von all diesen Betrachtungen: Cooles Projekt! Wie schlägt das Teil sich denn so, rein audiotechnisch?

Viele Grüße in die alte Heimat
Jo
 
Hi mix4munich,

Vielen Dank.
Das Teil klingt wirklich erste Sahne.
Einen Kollegen drüben bei Re.de habe ich letztes Jahr durch das gesamte Projekt gelotst und er konnte
das Projekt erfolgreich abschließen. Der hat mehr Ahnung von Studiotechnik als ich und ist von dem Gerät total begeistert. (Ich mache das ja nur zum Hobby).
Zu Deiner Argumentation hinsichtlich Bauzeit kann ich folgendes sagen.
Wenn Du bei frontpanels.de auf die bereits fertige Fronatte mit 1HE zurückgreifst, hast Du viel weniger
Aufwand und Kosten. Die Platinen sind wirklich schnell gelötet. Du darfst nicht vergessen die Konstruktion der Frontplatte hat mich fast mehr Zeit gekostet als der eigentliche Bau weil da viel Änderungen erforderlich waren damit alles maßlich passt.

LG
 

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