Punk

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tierlich
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Hallo,
ich habe mir vorgenommen mich jetzt vermehrt mit punk zu befassen, mich sozusagen auf punk zu spezialisieren.
Ich habe nun mehrere Fragen:
1. Was sind die Einstellungen( Höhen, Mitten, Bass, EQ) für punk im Normalfall.
2. Plek oder Finger? Ich wäre ja für Finger, doch ich liebe den punk-sound vom bass... kennt jemand vllt ein paar Basissten( punkgenre), die mit Fingern spielen
3. Welche tabs kennt ihr, also gute, ich trau den meisten mxtabs, nicht ;)
Was sind typische punklicks, riffs bzw. akkordfolgen
Nun ja das war es auch so fürs erste..
Toll wäre es natürlich, wenn mir jemand helfen könnte, der punk spielt.
Danke
 
Eigenschaft
 
hi,
nehmen wir mal mike dirnt als beispiel :
1) auf jeden fall viel höhen und treble voll aufreissen
2) plektrum oder harte fingeranschlag an der brücke
3) mysongbook.com + guitar pro 4
 
Also ich spiele bei Punk Zeugs nur mit Pick, erstens finde ich de Sound passender, zweitens bin ich mit Pick schneller und schnelles geachtel mit Fingern ist mir zu stressig :D
Also klasisch für Punk ist ja sturer Achtelbass, was mir persönlich teilweise zu langweilig ist und ich es deswegen auch nicht immer spiele. Naja, mag auch daran liegen, dass sich meine Band gerade mehr richtung Speedmetal entwickelt. :twisted:
 
M
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: auf Wunsch des Autors
der großteil der punkbasslines is ,find ich, mist. ich will das nich zu krass verallgemeinern es gibt echt gute punkbasslines. ich mein dieses grundtongeschredder. hab nix gegen grundtonbaslines, wenn diese schon noch n gewissen anspruch ham(z.b.cranberries). wenn ich so manche punkbassisten höre, dann frag ich mir öfter ma was nur aus der kunst des bassspielens wird. man stelle sich vor n pianist, oder n gitarrist, oder n cellist würde 3 minuten nichts anderes als drei töne, alle im gleichen notenwert, ohne rhythmus, ohne melodie spielen. den würde niemand ernst nehmen.

noch ma zur frage: wenn du den typischen blink 182 oder green day standard punksound hinbekommen möchtest, wie beschrieben viel trebel, plecktrum...
willst du n richtig guten sound haben dann probier dir das selber aus, experimentier mitm equalizer und nim die einstellung die dir vom klang her am besten gefällt.

der basist von rancid spielt gut, frühe sachen von red hot chili peppers kann man empfählen, vor allem rancid
 
Jo, es echt leider das punk viel nur Grundton ist. Das macht meiner Meinung nach die Musik ein wenig langweilig. Ich höre zwar auch viel Punk, aber vom anspruch her ist das für den Bass nicht so toll. Versuch einfach in Richtung RX-Bandits und Rancid zu gehen. Da hat man schöne Sachen auf dem Bass.
 
freaky_fnk schrieb:
der großteil der punkbasslines is ,find ich, mist. ich will das nich zu krass verallgemeinern es gibt echt gute punkbasslines. ich mein dieses grundtongeschredder. hab nix gegen grundtonbaslines, wenn diese schon noch n gewissen anspruch ham(z.b.cranberries). wenn ich so manche punkbassisten höre, dann frag ich mir öfter ma was nur aus der kunst des bassspielens wird. man stelle sich vor n pianist, oder n gitarrist, oder n cellist würde 3 minuten nichts anderes als drei töne, alle im gleichen notenwert, ohne rhythmus, ohne melodie spielen. den würde niemand ernst nehmen.
Wenn ich das lese, muss ich Kraft meines Alters doch mal sagen: Du hast überhaupt nicht verstanden, worum es bei Punk geht!

Punk war mal nicht nur eine Musikrichtung, sondern eine Art zu leben. Es ging darum, sich aus der Gesellschaft auszuklinken. Und zwar nicht so harmlos wie die meisten der heutigen Möchtegern-Punks, sondern konsequent. Hässlich musste es sein, schrill, schockierend. Und laut und provozierend. Die Konzerte der ersten Punkbands gingen so gut wie nie ohne Schlägereien ab. Musiker wurden von der Bühne runter verhaftet. Alkohol und Drogen bis zum Delirium. Kurz: Totale Anarchie war das Ziel. Überaus politisch. Einen kleinen Einblick in die allerersten Anfänge der Punkbewegung bekommt man am Rande mit in dem Buch "Der Buddha aus der Vorstadt" von Hanif Kureishi, auch wenn es darum wirklich nur am Rande geht.

Jedenfalls solltest du bei echtem Punk nicht unbedingt nach der Kunst des Bassspielens fragen. Kann gut sein, dass der Bass den Gig nicht überlebt. Oder der Bassist... :D

freaky_fnk schrieb:
noch ma zur frage: wenn du den typischen blink 182 oder green day standard punksound hinbekommen möchtest, wie beschrieben viel trebel, plecktrum...
willst du n richtig guten sound haben dann probier dir das selber aus, experimentier mitm equalizer und nim die einstellung die dir vom klang her am besten gefällt.
Ich bin jetzt mal bösartig: Für den typischen Blink 182 oder Greenday-Sound solltest du tatsächlich mit Plek spielen und es ordentlich scheppern lassen, soundmäßig. Für echten Punksound such dir lieber einen uralten No-Name-Bass, zieh ein paar Flatwounds drauf (Roundwounds waren erst im Kommen), hol dir nen kleinen Comboamp vom Sperrmüll und reiß ihn auf, bis er kotzt :p

Sorry, das war jetzt polemisch und unsachlich, aber das musste mal raus! :D

Es nervt mich halt tatsächlich, wenn Kiddies neben mir im CD-Laden fragen, wer denn Bob Dylan (ausgesprochen "Bob Dailen") ist, wenn die Radiomoderatorin sagt, das Orignal von "Knockin' on Heavens Door" wäre von Guns and Roses, wenn Leute auf cooler Metaler machen, ohne jemals was von Accept, Judas Priest oder Saxon gehört zu haben, kurz: Wenn alle so tun, als wäre das alles neu und noch nie dagewesen.

So, ich habe mich wieder beruhigt, entschuldige mich schon mal im Voraus bei allen, die ich beleidigt haben könnte und trolle mich meines Weges :p

Viel Spaß beim Punken und rocken (und das ist ehrlich gemeint!)
LeGato
 
tierlich schrieb:
kennt jemand vllt ein paar Basissten( punkgenre), die mit Fingern spielen

Jesse von Lagwagon... Ich find den sound von dem echt geil. Kein punk.. jaja.. egal. er fiel mir halt grad ein.
Sonst fällt mir spontan keiner ein. Der von NoFX vllt ? Meine mal was gesehen zu haben wo der mit den fingern spielt...
Ist aber eigentlich nicht so mein genre, ausserdem spiel ich kein bass und achte deshalb auch net so drauf :)

Gruß
 
Julian schrieb:
Jesse von Lagwagon... Ich find den sound von dem echt geil. Kein punk.. jaja.. egal. er fiel mir halt grad ein.
Sonst fällt mir spontan keiner ein. Der von NoFX vllt ? Meine mal was gesehen zu haben wo der mit den fingern spielt...
Ist aber eigentlich nicht so mein genre, ausserdem spiel ich kein bass und achte deshalb auch net so drauf :)

Gruß
Ne, Fat Mike von NoFX spielt nur mit Pick, dafür singt er gut :D

@LeGato: Ein gutes Buch über Punk in Deutschland ist auch "Verschwende deine Jugend"
 
LeGato schrieb:
Jedenfalls solltest du bei echtem Punk nicht unbedingt nach der Kunst des Bassspielens fragen. Kann gut sein, dass der Bass den Gig nicht überlebt. Oder der Bassist... :D

ich weiß nich wieso du jetzt mit politisch-gesellschaftlichen hintergründe erwähnst. aber ich find folgenden gedanken echt dämlich: das is punk also ist das ok wenn der bassist scheiße is.

zugegebnermaßen ich war nie punk, werd nie punk sein und find den ganzen punk- und vor allem auch anarchiegedanken extrem schwachsinnig. vielleicht kann ich das deswegen nicht nachvollziehen.

ride on:cool:
 
freaky_fnk schrieb:
ich weiß nich wieso du jetzt mit politisch-gesellschaftlichen hintergründe erwähnst.
Weils bei Punk eigentlich genau darum geht. das weiß nur heute keiner mehr. heute isses einfach cool... :evil:

freaky_fnk schrieb:
aber ich find folgenden gedanken echt dämlich: das is punk also ist das ok wenn der bassist scheiße is.
Ich sach ja: du hast nix verstanden :D

So, mein Polemik-Vorrat ist für heute aufgebraucht. Nix für ungut, mach einfach weiter und kümmer dich nicht um mich :)

LeGato
 
wat willste denn für punk spielen? crass hören sich sicherlich anders an als napalm death (naja, ok, die frühen nd und crass ähneln sich ziemlich stark), korrupt hören sich anders an als a+p. an den wenigen beispielen siehst du: es gibt keinen speziellen punksound bzw den sollte es nicht geben, weil es bei punk um die attitüde, nicht um die equalizereinstellungen geht.
befass dich doch einfach mal mit punk und der damit verbundenen lebenseinstellung und dein sound wird echt werden, weil du den sound deinem persönlichen geschmack angleichst und nicht dem, den surfnazismustdie hatten...
 
@ le stacato

ne du hast nix verstanden. wenn ich n lied höre und die basline ist scheiße, dann ist die basline nu ma scheiße und denn ist es mir egal aus welchem grund die scheiße ist oder ob es dem bassisten egal war dass andere leute seine bassline scheiße finden könnten.
 
@ PissingInAction und LeGato

Ja, ihr habt recht. Punk hat im Grunde nur was mit anders sein zu tun. In Deutschland gibt es auch nur noch sehr wenige wirkliche Punks. Häuser wurden schon lange keine mehr besetzt und GC sind keine Punks. Soweit ist mir das auch klar. Was ich eigentlich nur sagen wollte ist, wenn er die Musik machen will, die gerade als Punk bezeichnet wird, was aber mehr Punkrock (oder zur Hölle was auch immer) ist, dann könnte er sich mal Rancid anhören.
 
Wow, ich bin überrascht und erfreut wegen der vielen schnellen Antworten.
In welche Richtung? Anti-flag, eher jünger Sachen und sowas wie rejected-youth.de( etwas unbekannter) vom sound her.
Was mir noch ein gefallen was ist denn die normale bpm-Zahl?
Allgemein: Mir ist auch klar, dass es nicht "den" punk oder den punkbass gibt.
Und ich habe mich sehr wohl mit der punkeinstellung auseinandergesetzt, kenn auch einige und keine "poser", obwohl punks die alle punkklischees erfüllen wollen oder wohlstandskinder mit anarchie-badges genauso lächerlich sind. Anarchie ist gar keine so schlechte Idee, nur schwer umsetzbar und shcon gar nicht mit diesem System, aber das wird zu ot ;)
 
Könntest mal in Belvedere reinhören. Am besten lädst du dir mal das Guitar Pro File von Brandy Wine auf mysongbook.com
 
LeGato schrieb:
Wenn ich das lese, muss ich Kraft meines Alters doch mal sagen: Du hast überhaupt nicht verstanden, worum es bei Punk geht!

Ich glaub eher, DU hast was verwechselt (obwohl ich Dein Statement voll unterschreibe). ;)

freaky_fnk schrieb:
der großteil der punkbasslines is ,find ich, mist.

Er redet doch nur über Punkbasslines und nicht über Punk. Ist doch nur n Teilaspekt -> ich kann ja auch Berlin toll und trotzdem das Brandenburger Tor scheiße finden. Solang man Punk nicht auf seine Basslines reduziert, könnt ihr doch beide recht haben...

Gruß, Mort (23jähriges verwöhntes medizinstudierendes Arztkind mit gefärbten Haaren und Bassist einer Punkband mit einem Durchschnittsalter von 38). Würd mich aber nie als Punk bezeichnen!
 
tierlich schrieb:
Wow, ich bin überrascht und erfreut wegen der vielen schnellen Antworten.
In welche Richtung? Anti-flag, eher jünger Sachen und sowas wie rejected-youth.de( etwas unbekannter) vom sound her.
Was mir noch ein gefallen was ist denn die normale bpm-Zahl?
Allgemein: Mir ist auch klar, dass es nicht "den" punk oder den punkbass gibt.
Und ich habe mich sehr wohl mit der punkeinstellung auseinandergesetzt, kenn auch einige und keine "poser", obwohl punks die alle punkklischees erfüllen wollen oder wohlstandskinder mit anarchie-badges genauso lächerlich sind. Anarchie ist gar keine so schlechte Idee, nur schwer umsetzbar und shcon gar nicht mit diesem System, aber das wird zu ot ;)
Junge, Junge...

Ähm, zum Thema:
Finde deinen eigenen Sound. Es bringt meiner Meinung nach nichts, irgendwelche Klischeesounds erreichen zu wollen.
Ich selber spiele viel Metal, finde den "klassischen" Metalsound (Stichwort "Badewannen-EQ") aber einfach nur grässlich, darum experementiere ich mit meinem Amp und habe zuweilen Sounds, die wirklich in ganz andere Richtungen gehen, wenn man sie denn unbedingt in Schubladen stecken wollte.
Also: Don't immitate, innovate!
 
Mein Gott :screwy:

Manchmal könnt ich mich kaputt lachen. Da werden Worte in die Luft geschmissen die eigentlich garnicht existieren wie z.B. Punk. Ich muß LeGato absolut Recht geben.
Leider verstehen nur noch die älteren unter uns solche Sachen wie die verschiedenen Gesellschaftsgruppen.
Die Kids und Teens von heute haben kein Hintergrundwissen auf Bezug von Meinungen. Musikrichtungen gibt es eigentlich nicht viele, aber heute wird gleich jeder andere Ton einer anderen erfundenen Musikrichtung zugesprochen.
Das Ergebnis sieht man an hunderten verschiedenen Richtungen und kein Mensch kann sie eigentlich noch aufzählen weil keiner mehr durchblickt.

Einige junge Leute sollten sich mal Gedanken machen woher Musikrichtungen abstammen, was sie bezwecken wollten, was für Grundgedanken dahinterstecken.
Durch so undefinierten Richtungen geraten wir alle doch irgendwann ins Caos und keiner weiß mehr was einmal wie wo und was mal war. Die ursprüngliche Werte gehen verloren. Traurige Zukunft.:(


Ich möchte hier nicht die Jugend verurteilen, bin selber Vater. Sie müssten einfach mal wieder auf den richtigen Weg gebracht werden.

So, habe mal meinen Gedanken freien Lauf gegeben.

Gruß
Heli :cool:
 
Hmm, was heisst die älteren, ich denke, jeder der sich mal mit der Musik beschäftigen würde könnte es verstehen. Ausserdem sollte jeder der nur ein wenig über die Auffassung von Punk nachdenkt und sich dann mal die Texte von Blink und Good Charlotte anhört merken, das das nun wirklich KEIN Punk sein kann.

Das ist halt Musik für Surfer, Skater oder sonst was, aber nicht für Leute die einfach dagegen sind.

ICh glaube aber, das nimmt langsam Ausmaße an, wie dieser Thread:

http://musiker-board.de/vb/showthread.php?t=22771&highlight=tragen+punks+chucks

EDIT: Ich hoffe ich habe den Chucks Thread dadurch nicht zu neuem Leben erweckt.
 
Heliklaus schrieb:
Da werden Worte in die Luft geschmissen die eigentlich garnicht existieren wie z.B. Punk.

Die Worte existieren wohl, die Frage ist bloß, was wer drunter versteht. Ob die Sex Pistols und Green Day da in der selben Aktenablage landen, ist mir, offengestanden ziemlich schnuppe. Kategorien sind für mich nichts sakrosanktes, die ich armes Würstchen nur anwenden dürfte (= Entitäten klassifizieren). Ich kann mir selber beliebig viele Schachteln basteln (= kategorisieren), und muß das nichtmal sonderlich ernstnehmen.

Aber dann, Punk war schon Mitte der 70er nicht mein Ding, und ist es auch später nie geworden.

Sie müssten einfach mal wieder auf den richtigen Weg gebracht werden.

Auwei... irgendwo hab' ich irgendwann sowas schonmal gehört. Aber ich verstehe mich auch mit vielen (glücklicherweise nicht allen) aus meiner Generation sehr viel schlechter (was durchaus Tradition hat...) als mit jüngeren.
 

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