Qualitätskontrolle von Ibanez mangelhaft...

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Hallo,

ich muss hier meinem Ärger gerade mal ein wenig Luft machen.
Ich habe im August meine Ibanez Fireman (Paul Gilbert Signature) bekommen.

Bei der Gitarre war gleich von Anfang an eine Lötstelle fehlerhaft und musste nachgearbeitet werden. Auch hatte ein Bund leicht geschnarrt.
Dieses Schnarren wurde immer schlimmer und verteilte sich auf den ganzen Hals, denn im Dezember kamen mir die ersten Bünde entgegen.

Nach dem Einsenden zum Händler (Großes Musikhaus im Norden) wurde, nachdem die Gitarre 2 Wochen vergessen wurde, eine neue Gitarre zu mir gesendet. Diese kam direkt von Meinl.
An dieser Gitarre befanden sich extrem große Druckstellen und Läufer im Klarlack, also wieder zurück damit. Als entschädigung gabs ein Planet Waves Kabel von Meinl.

Dann kam meine dritte Fireman. Bei dieser war der Trussrod komplett lose und musste eingestellt werden. Das Volume Poti war komplett lose und musste auch erstmal festgezogen werden.
Heute habe ich neue Seiten aufgezogen und bei der Gelegenheit die Schutzfolie entfernt.
Dabei kam eine pigmentierte Verfärbung auf dem Pickguard zum Vorschein welche türkis aussieht...

Die Fireman ist wirklich ein wunderschönes Instrument auf dem ich gerne spiele, aber mein Vertrauen in Ibanez bzw. Meinl ist ins bodenlose gesunken.

Sowas ist, wenn man den Preis der Gitarre betrachtet, absolut nicht in Ordnung...

Gruß,
Christian
 
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Hi,

das mit den rauskommenden Bünden hatte ich schon auf FB in der PG-Grupp gelesen (das warst du, oder?).

Ich bin ehrlich gesagt etwas überrascht, ich habe mit meiner Fireman eigentlich keine Probleme (wenn man davon absieht, dass die Farbe des Pickguards and en Stellen, wo das Pick manchmal aufschlägt, schon weg ist).
Und auch sonst hat Ibanez ja einen recht guten Ruf.

Ich denke, die Verarbeitungsfehler können bei China-Gitarren schon mal vorkommen (an der Qualitätskontrolle wird ja gespart), problematisch ist da eher, dass Meinl da überhaupt nicht nachguckt.
 
Das ist echt übel und sollte wirklich nicht vorkommen. Du hast mein Mitgefühl. :)
 
Ist jetzt mein subjektives Empfinden, aber ich habe echt das Gefühl dass praktisch sämtliche Modelle vor 2009 einiges besser verarbeitet und kontrolliert wurden. Hatte eine Erstserie-RGA, hatte keine derben Defekte aber das ganze Instrument fühlte sich unglaublich steif und unangenehm zu bespielen an. Die Bünde nutzten insbesondere sehr schnell ab. Die neuen aktiven Pickups waren ein mieser Witz, mal ehrlich, selten so was gehört. Ich trennte mich letztes Jahr von ihr... Echt schade, optisch mochte ich sie sehr.

Ich habe zwei Gio's (GRG170DX von '08 und GRGR121EX von '10), wirklich klasse Gitarren ausser die Stock-Pickups, nach dem obligatorischen mehrmonatigem Einspielen sind das extrem smooth bespielbare Instrumente, wirklich toll verarbeitet, zuverlässig wie ein russischer Panzer mit tollem Schwingverhalten und schönem Sound.

Was ist da los? Seit wann baut ein Lizenznehmer bessere Instrumente?
 
Hallo Freunde,

ja ich dachte mir schon dass ich allein im Universum der Ibanez Verarbeitungsproblemen bin :(

Ihr wird mir nicht glauben. Habe vor kurzem die vierte Ibanez GRG 170DX bestellt und hoffe immer noch eine fast Makellose zu bekommen. Ich betrachte die Instrumente nicht mit einer Lupe bei 200x Vergrößerung aber manche Verarbeitungsfehler sollten einfach bei Ibanez nicht sein.
Die ersten zwei habe ich noch im Dezember beim großen Händler in Holland bestellt. Die erste hatte eine tiefe Schlagstelle an der Kopfplatte was mich gestört hat und ich beim Spielen meistens nur auf die Delle schaute und mich geärgert habe. Bin mir ziemlich sicher, dass es übrigens ein Rückläufer war. Nach ein paar Tagen sagte ich mir: zurück damit. Dann kam die zweite. Und der nächste Schock: Ein Humbucker dermaßen schief eingeschraubt das die Pole Pieces zum teil nicht unten den Saiten waren. Dabei musste ich dann mein Frau erklären wieso bei einer Strat der eine Pickup schief ist und bei der Ibanez nicht so sein sollte (naja wurde sowieso als bekloppt eingestuft). Zurück damit!

Dann habe ich bei großen t hier zu Lande meine 3-te Ibanezi bezogen. Bum! Volltreffer: Seiten scheppern ab d. 12 Bund obwohl die Halskrümmung korrekt ist. Dazu kommen die viel zu großen und recht krumm gebohrten Löcher für den 5-er Schalter. CNC Maschinen Virus bei Ibanez? Die Schraubköpfe fallen ja einseitig in die Löcher rein, zweite Schraube steckt dann mit dem Kopf krumm raus, da der Abstand zu dem Lochabstand des Schalters nicht passt.

Ich bin schon etwas irritiert, da entweder meine günstige Epiphone sowie Cort M200 keine Macken aufweisen. Und ja bekanntlich Cort auch für Ibanez produziert. Die nächste 170DX ist schon auf dem Weg und ich hoffe….
 
Was lernt man daraus?
Finger weg von chinesischen Billig-Mist!
Gebraucht findet ihr welche aus japanischer Produktion um etwa den gleichen Preis..
Ich habe 5 japanische und die sind alle perfekt verarbeitet.
Erst vor einem Monat habe ich meine letzte chinesische verkauft und ich bereue es kein bisschen.
 
900€ = Billig-Mist? Okay...

Und auch wenn man vom PG-Signature-Modell-Faktor mal absieht, ist mir keine andere Mahagoni-Gitarre mit 3 Singlecoils bekannt.
 
Also, ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Vielleicht hatte ich auch einfach Glück, aber meine Ibanez war, trotz preisbedingt günstiger Komponenten, in punkto Verarbeitung und Einstellung nahezu optimal. Weniger schön allerdings, dass die Elektrik seit einem Jahr nur rumzickt. Wär das bei ner Semi nicht so ein Gefummel, hätte ich die bereits komplett rausgerissen und neu gemacht.
 
900€ = Billig-Mist? Okay...

Und auch wenn man vom PG-Signature-Modell-Faktor mal absieht, ist mir keine andere Mahagoni-Gitarre mit 3 Singlecoils bekannt.

Der Billig-Mist war auf die GRGs und somancher RGs bezogen, wenn man 900€ für eine Gitarre mit obengenannten Problemen zahlt, dann ist wohl von teurem Mist die Rede.
Ich möchte hier niemandem das Instrument oder gar den Namen Ibanez schlecht machen, ich bin ja selbst ein großer Fan..
Man sollte jedoch wissen, dass Ibanez nur ein spanischer Handelsname ist, und nicht gleich mit Qualität hergeht.
Beim Kauf sollte man sich also vorher vergewissern, von wo die Gitarre kommt, speziell bei koreanischen und chinesischen Produkten.

Was die Mahagony Ibanez mit Singlecoils angeht: Roadstar oder Blazer aus den 80ern ;)
Die Teile sind aus Japan und gehen für 50-300€ über den Tisch, vielleicht optisch nicht so ausgefallen wie eine Fireman, aber wenigstens was solides für's Geld!
 
Seit wann produziert Ibanez in China? Strange... Meine GRGs sind ausschliesslich aus Indonesien, und wie gesagt bin ich sehr zufrieden mit ihnen.
 
Ja meine letzte, die 4-te ist aus Indonesien aber ich glaube auch einige aus China hier zu haben kann mich aber täuschen :gruebel:
Die letzte ist einigermaßen gut nun habe ich erst am zweiten Tag entdeckt, dass der Tone Poti sich genauso wie das Volume Poti verhält d.h. keine Tonveränderung, sondern Lautstärke von 0-10 einstallbar :eek::eek:
Im den Augenblick war ich wirklich erschrocken "was ist denn da jetzt los?" dachte mir meine verstaubte Lötkolbe wieder gebrauchen zu müssen. Und jetzt das geilste: auch diese gitarre kam mit einem zusätzlichen Etikett "fachgerecht bei Meinl geprüft" ich lach mich kaputt so wie der hier :rofl: Habe mich aber entschlossen diese zu behalten und alle Kabel auf evtl. Fehlschaltung zu überprüfen naja erstmal muss ich die Schaltpläne für die GRG 170DX finden und dann wird ..:rock:
Übrigens manche Smiles hier sind wirklich sehr geil.
 

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