Reamp box selber basteln

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paulsn
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hallo zusammen!

hat jemand sowas schon mal versucht? ich weiss nicht was in so einer (passiven) reamp box eigentlich alles drin ist, aber vom prinzip her müsste es ja eigentlich nur eine umgekehrte DI box mit impedanzwandler sein, richtig?

ich habe im internet ein schaltbild gefunden (im anhang), das sowas darzustellen scheint, nur die widerstände find ich irgendwie komisch. so eine gitarre hat ja ne ausgangsimpedanz von ca 300ohm, das durchschnittliche interface 150 ohm, wenn ich mich richtig erinnere.da ich aber eine elektrotechnische vollpfeife bin, weiss ich nicht wie ich die widerstände wählen sollte, damits funktioniert.

zur zeit mach ich das - wenn überhaupt - einfach mit passiver DIbox von hinten. was sagt ihr? bringt sich das bischen impedanzwandeln überhaupt was? 200€ für ne reamp box ists mir jedenfalls nicht wert ^^ da ist ein wenig löten üben sicher lohnender ;)
 
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300 ohm bei ner passivengitarre?!?

das ganze mal 5 wird eher realistisch....
 
ich bin immer direkt aus dem interface raus und in den Verstärker rein.. bis jetzt gabs irgendwie nie probleme...

Lg Melody
 
bei mir auch nicht, bis auf Masseschleifen
 
ich hab mir eine gebaut...primär dafür, um (für mich zu sterile) vst instrumente (div. pipe organs) etwas leben zu verleihen...

das ganze basiert auf einem neutrik übertrage (1:10)....

....es gibt einen impedanzregler (damit kann man die impedanz anpassen, bzw als kleinen effekt den eingang des amps leicht überfahren, gibt unter umständen schöne töne

.... tone regler (funktioniert, bin aber noch auf der suche nach "dem" Kondensator dafür..)

... Volume Regler

... Bypass für Tone und Vol..

hab dir mal meinen schaltplan hochgeladen...der funktioniert

Du musst sauber arbeiten, sauber löten, und einigermassen gute kabel im inneren nehmen, sonst wirds nicht sauber klingen.


ps: unter dieser artikelnummer 515964 - 62 gibs bei conrad den passenden übertrager
 

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Mit der passiven DI fährst du ja schon einmal ganz gut. Der Lautstärkeregler ist halt im Großen und Ganzen das einzige was fehlt und muss somit halt in der DAW (Verluste durch Nichtauslastung des Wandlers, blablabla) gemacht werden.

SOLLTEST du dir je einmal etwas Fertiges kaufen wollen:
Radial Engineering X-Amp und J 48. ;)
 
ich bin zunehmend irritiert, was denn hier nun eigentlich gefordert ist?!


Eine kiste die ich zwischen interface ausgang und gitarrenamp setze?

oder eine Kiste die ich zwischen gitarre und interface eingang setze?


Ersteres halte ich für überflüssig. Der Grund dafür ist folgender: Die eingangsimpedanz des amps hat signifikanten einfluss auf die pickupresonanz der gitarre und somit auf das verhalten in den oberen mitten und den höhen!

Komm ich aber ehh ausm niederohmigen interface raus, tut sich da exakt gar nix!
eine zu geringe eingangsimpedanz des amps (oder eben eine künstlich erhöhte ausgangsimpedanz des interfaces) hätte da völlig andere auswirkungen und ist sicherlich eher nicht zu empfehlen!

geht es nun darum das signal nur zu desymetrieren würd ich bei kabelwegen <5m durchaus einfach n monoklinkenkabel verwenden und auf symmetrie scheißen...



geht es darum eine kiste zwischen gitarre und interface eingang zu klemmen ist das sicherlich ne interessante überlegung eine aktive DI-Box zu verwenden (das ist ohnehin kiste der wahl für diese anwendung). Die eingangsimpedanz einer aktiv DI liegt bei ca. nem MOhm.... das ist natürlich immens und führt dazu dass die pickups der angeschlossenen PASSIVEN gitarre plötzlich ne sher hohe resonanzfrequenz haben und einen nach oben hin deutlich offeneren frequenzgang haben als bei niedringer eingangsimpedanz!


Diese Eingangsimpedanz lässt sich allerdings ganz ganz simpel mit nem nem poti verändern.
man verwendet dieses poti dann einfach als parallelen widerstand
(also: Pin an den Tip von der Klinke, schleifer an den schafft) als Poti kann man dann bspw. irgendwas im bereich von 500k linear verwenden.

Das ist imho die einfachste, sinnvollste und billigste variante.....



geht es um einen desymetrierer (um eben das signal doch über ne längere strecke zu schicken) reicht im Prinzip 1 Operationsverstärker aus:

die belegung ist im grunde selbserklärend:

Das Signal (Tip von der stereoklinke oder Pin 2 vom XLR) kommt an den nichtinvertierenden eingang
Das invertierte signal (ring an der stereoklinke oder Pin 3 amp XLR) kommt an den inverteirenden eingang des OPs
und GND kann man im grunde direkt offen lassen und hat n schönen groundlift.

jetzt KANN man wenn man mag vor dem OP aus "handelsüblichkeitsgründen" noch entsprechende 1MOhms auf GND setzen, oder auch nicht... und entsprechendes tiefpässe gegen zur entstörung! man kanns aber auch lassen ;)

Ein solcher OP kostet dann ca. 2€ wenn man bspw. ein High-End OP a la OPA 2134 verwendet. spannungsversorgung muss man halt entsprechend dazu bauen. aber +/-9V sollten da locker reichen.
 
die Reamp Box ist dafür da, aus dem niederohmigen Interface-Signal wieder ein Hi-Z Signal zu machen, um damit den Gitarrenamp wie mit einer normalen Gitarre anfahren zu können

schätze, sowas will er sich jetzt selbst bauen

hm, hast du mir (oder gern jem. anderes) einen Tipp, ob und wie ich simpel mit einem Gerät eventuelle Masseschleifen unterbrechen kann?
(Aufbau bei mir: Laptop -> Interface -> Gitarrenamp -> Mikrofon mit Phantomspeisung aus Interface und aktiviertem Ground Lift (ohne Lift hab ich extrem nervige Zusatzgeräusche.. seltsamerweise deutlich mehr als ein simples 50Hz-Brummen, eher ein Krachen und hochperiodisches Knacksen) - wenn ich den Laptop über Akku betreibe ist das Problem behoben, obwhl das Interface separat mit Strom versorgt wird

Problem: Mein Zimmer = ein Stromkreislauf, also egal welche Steckdosen ich wofür benutze)

aber das nur, wenn das eigentliche Problem hier behoben ist, ansonsten kann ich auch einen separaten Thread aufmachen, nur irgendwie, glaub ich, lohnt sichs nicht so richtig
 
die Reamp Box ist dafür da, aus dem niederohmigen Interface-Signal wieder ein Hi-Z Signal zu machen, um damit den Gitarrenamp wie mit einer normalen Gitarre anfahren zu können

was soll das bringen das signal hochohmig zu machen?

hm, hast du mir (oder gern jem. anderes) einen Tipp, ob und wie ich simpel mit einem Gerät eventuelle Masseschleifen unterbrechen kann?

hab ich doch geschrieben: ein einfacher OP wie oben beschrieben belegt...


(Aufbau bei mir: Laptop -> Interface -> Gitarrenamp -> Mikrofon mit Phantomspeisung aus Interface und aktiviertem Ground Lift (ohne Lift hab ich extrem nervige Zusatzgeräusche.. seltsamerweise deutlich mehr als ein simples 50Hz-Brummen, eher ein Krachen und hochperiodisches Knacksen)
das LIegt am Schaltnetzteil des Notebooks...

wenn ich den Laptop über Akku betreibe ist das Problem behoben, obwhl das Interface separat mit Strom versorgt wird
wie gesagt: anderes notebooknetzteil verwenden!
 
alles klar, danke

wofür das hochomige Signal wichtig ist weiß ich nicht, ich hab so ein Ding ja nicht, aber ich schätze, dass der Amp den selben sound ausgibt, als wenn man direkt mit Gitarre einspielt?
vielleicht wirds ja auch noch lautstärkemäßig irgendwie angepasst?
 
Also einen guten bericht zum Thema Reamping mit Selbstbauanleitung für ene Reamping-Box fidet sich in der Sound&Recording 03/08. Kann ich eigentlich empfehlen, da dort ales gut erklärt ist usw... was den schaltplan angeht, soweit ich es garde mal schnell überflogen hab dürfte der in der S&R deckungsgleich mit dem von silent.death sein
 

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