Recording: reiner Preamp oder DI?

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dave--murray666
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Hallo liebe Alle,

Ich stehe vor der "Problematik" des Aufnehmens von Bassspuren.
Zur Zeit habe ich nur einen einfachen Übungsverstärker, der keinen LineOut für eine Soundkarte verfügt.
Mein Budget ist auch auf maximal 150 Euro begrenzt.

Hier jetzt meine konkrete Frage: Ich wollte wissen, ob man über einen reinen Preamp einfach über die Out-Buchse in den
Instrumenteneingang der Soundkarte gehen kann, oder ob es klangtechnisch besser wäre über den DI-Ausgang in die Soundkarte zu gehen?
 
Eigenschaft
 
DI ist halt symmetrisch, was die Störungsanfälligkeit verringert. Theoretisch müsste - vor allem bei kurzen Kabelwegen - aber auch der „normale“ unsymmetrische Klinken-Ausgang (den meinst du doch?) des Preamps gehen.

Wie sieht denn der Instrumenten-Eingang der Soundkarte aus? XLR? Generell wäre es vielleicht hilfreich, wenn du schreibst, welches Equipment du genau nutzt, dann kriegst du bestimmt bessere Antworten.

Aber wenn du 150€ Budget hast, würde ich mir einfach eine DI-Box gönnen. Du kriegst ja schon brauchbare deutlich unter 50€.
 
Eigentlich eher eine Frage für das Recording-Sub. Vielleicht sollten wir hier aber noch vorher klären, was Dir bisher zur Verfügung steht. Bisher wissen wir nur von einem Übungsverstärker ohne Line-Out.
 
Hey, danke für eure schnellen Antworten.
Also ich benutze einen passiven Cort Bass, sowie bisher den erwähnten Übungsamp.

Weiterhin habe ich ein Lexicon Alpha als Soundkarte. Das hat einen Eingang für Gitarren und Bass (den benutze ich bisher, um den Bass direkt damit zu verbinden, in Cubase habe ich dann mit einem IR Loader eine Speakersimulation hinzugefügt, das klingt ganz OK, ist aber nicht das gelbe vom Ei....), dann noch 2 Line-In Eingänge (die verwende ich, wenn ich Gitarrentracks aufnehme und verbinde die Soundkarte mit dem Line-Out meines Gitarrenamps, sowas hat der Bassamp leider nicht...), sowie einen XLR-Mikrofoneingang.
Meine Idee war halt, mir zB einen Preamp (von Ampeg gibt es einen analogen für ca 100 Euro) zuzulegen, und dessen Line-Out mit dem Instrumenteneingang der Soundkarte zu verbinden, einfach, um den Basssound noch etwas mehr formen zu können..
 
Das sieht mir sehr nach einer Budget-Lösung aus und da scheue ich mich ein wenig Dich in das Haifischbecken Recording werfen zu lassen. Da liegt die Latte in der Regel ziemlich hoch. ;-)
Wenn ich mich allerdings recht erinnere hat @mjmueller kürzlich Ampeg Preamps / DI ausprobiert. Vielleicht mag er ja hier etwas zu Deiner Frage sagen.
Wenn ich die richtigen Geräte gefunden habe (verlinken hilft da ungemein), bleibt bei Deiner Konfiguration tatsächlich nur die von Dir bereits erwähnte Verbindung per Klinke von "Output" nach "Instrument" oder eben die Lösung innerhalb der DAW.
 
Hi,

fürs Aufnehmen sollte eine normale Klinkenverbindung reichen und eine symmetrische Signalführung unnötig sein, wenn Du nicht gerade sehr lange Kabelwege in einer elektromagnetisch "verseuchten" Umgebung zurücklegen musst.

Gruß Ulrich
 
Den Ampeg-Preamp finde ich (als Ampeg-Fanboy natürlich) sehr gut, und den könntest du für deine Zwecke auch gut nutzen. Leider gibt es den DI-Out ja nur bei dem ursprünglichen "SCR DI" - dann bist du neu bei 200€, gebraucht passt der sicher in dein Budget.

Bei der "Splittung" des SCR-DI in Preamp und Scrambler (das sind die beiden 100€-Pedale) ist der DI-Out ja leider verloren gegangen. ;)

Das isser:
 
Das Lexicon Alpha hat einen Instrumenteneingang. Den kannst du direkt verwenden. Zusätzliche Geräte brauchst du keine. Was verwendest du in der DAW. Selbst kostenlose DAWs wie GarageBand haben brauchbare Ampsims.

Bei meinem letzten Studiobesuch wurden alle Spuren direkt in das Interface eingespielt. Dies wird häufig so gemacht - kein DI oder zusätzlicher Preamp nötig.
 
da scheue ich mich ein wenig Dich in das Haifischbecken Recording werfen zu lassen. Da liegt die Latte in der Regel ziemlich hoch. ;-)
Soso ... :D

@dave--murray666
Den Ampeg Classic Analog kannst Du auch einfach an einen Line-Eingang Deines IF anschließen. In dem Video habe ich zwar noch eine DI-Box dahinter, aber das muss nicht unbedingt sein.

Falls Dein kleiner Übungsamp aber einen FX-Loop hat, kannst Du auch einfach vom FX-Send in das IF gehen.
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, die Ampegpedale klingen spannend, da wird noch ein bisschen gespart und dann zugeschlagen --- ich lass von mir hören, wenn ich erste Versuche unternommen habe :)

Zur Frage mit der DAW: Ich habe Cubase LE, das war bei dem Interface dabei, ich habe auch schon kostenlose VST Bassamps probiert, aber die haben mich nicht wirklich zufrieden gestellt, wenn jemand einen guten
kennt, bin ich dafür natürlich auch offen.

Da Bass nur mein Zweitinstrument ist, möchte ich da die Kosten etwas niedrig halten, deshalb die ganzen Budgetlösungen :)
 
Ich könnte Dir noch den BOD von TSE empfehlen. Es ist kein VST-Bass Amp sondern eine (sehr gelungene) Umsetzung des SansAmp BDDI als Plug-In, also quasi ein "Pre-Amp". Für Umme ist es außerdem! Der SansAmp ist eines der Standardgeräte für Bass-Sounds sowohl live als auch im Studio. Vielleicht ist das was für Dich!
 
Vielen Dank, das werde ich mal ausprobieren :)
 
Ich wollte wissen, ob man über einen reinen Preamp einfach über die Out-Buchse in den
Instrumenteneingang der Soundkarte gehen kann, oder ob es klangtechnisch besser wäre über den DI-Ausgang in die Soundkarte zu gehen?
Schau ob Du einen gebrauchten Digitech BP355 (Multieffekt) bekommst.

- DI-Out XLR
- USB-Soundkarte eingebaut
- Ampsimulationen verfügbar
- Clean Direct Out programmierbar (indem man in einem Preset einfach alles abschaltet ..)

Just my 2 cents ..

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einfach, um den Basssound noch etwas mehr formen zu können

Zoom B1on. Das hab ich als Tuner, Compressor und Octaver vor meinem Amp fürs Giggen. Fürs Recorden habe ich noch das alte B3. Das geht alles. Geht aber auch alles direkt in den Instrumenteneingang irgendeines Audiointerfaces. Bearbeiten kann man auch in der DAW.
 

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