Reggae - was machen?

Jay
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Hi,

ich bins mal wieder mit 'ner Frage. Unser Gitarrist ist jetzt auf die Idee gekommen, mal Reggae zu spielen. Warum auch nicht, ich mag ja Reggae. Meine Frage ist jetzt, was man so dazu machen kann, sowohl sound- als auch spieltechnisch? Ok, Offbeat, soviel versteh ich grad noch vom Reggae. Gibts spezielle (Standard-)Rhythmuspattern, die man vielleicht bringen könnte?

Wie immer dankbar für Tricks, Tipps, Links, usw,
Jay
 
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Ich hab 2 mal mit einer Reggea Band geprobt... Der eine hat immer nur davon geredet, dass ich unbedingt den two-drop lernen muss... Aber hab nix dazu gefunden...
One-drop gibt es öfter... Frag mich net... Kommt auch bischen darauf an, was für Reggea, wenn man eher so Ragga-Zeug macht, als mit Sprechgesang, dann sind Synthiesounds nicht schlecht...

Also eigentlich hab ich kein Plan ;)

Schau auch mal hier, da hat jemand mal geantwortet ;)
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=20819
 
Jup, hab ich schon gelesen. Ich hab auch nochmal diverse Sachen genauer angehört, und ich denke, dass sich Funk-mäßige Brass-/Orgel-Rhythmen gut eignen. Wir werden das sicher wieder als Session spielen (also Thema 100 mal am Stück durch), so dass ich rumprobieren kann. Singen wird mit Sicherheit niemand. ;)

Tja, im Netz findet man, wenn überhaupt, nur Sachen für die Gitarre, die aber nicht Keys-tauglich sind.
 
Soweit ich mich erinnern kann, spielt das keyb meistens die Nachschläge auf 1+, 2+ usw., das kann aber genauso die Gitarre machen. Deshalb glaube ich nicht, dass es spezielle keyb - Elemente gibt. Der Bass ist beim Raggae ja ganz wichtig, aber Dein Basser wird dich von der Bühne schubsen, wenn Du ihm da Konkurrenz machst :eek:
Am besten viel hören (Klassiker, Seeed?, ...); entspannte Nachschläge und ab und zu ein kleiner Themeneinwurf (Riff) vielleicht.

Hab aber selber noch kein Raggae gespielt, also schlag mich nicht, wenn ich was nicht weiß :rolleyes:
 
Also, wir haben gestern nicht Reggae gespielt, aber wir behalten das im Auge.
dnalor schrieb:
Soweit ich mich erinnern kann, spielt das keyb meistens die Nachschläge auf 1+, 2+ usw., das kann aber genauso die Gitarre machen.
Offbeat ... macht auch die Gitarre.

dnalor schrieb:
Der Bass ist beim Raggae ja ganz wichtig, aber Dein Basser wird dich von der Bühne schubsen, wenn Du ihm da Konkurrenz machst :eek:
Das wird aus zwei Gründen nicht passieren: Erstens werden wir garantiert mit dem Reggae nicht über ein Proberaumteststadium hinauskommen. Und zum zweiten ist mir der Bassist zutiefst verpflichtet, da er als totaler Anfänger zu uns gekommen ist. Wir haben dann zu zweit extra Übungen eingelegt. Quasi sein gesamtes musiktheoretisches Wissen hat er von mir. Also ist es auf keinen Fall zuviel verlangt, wenn ich einmal ein zwei Oktaven runterrutschen will.

dnalor schrieb:
Am besten viel hören (Klassiker, Seeed?, ...); entspannte Nachschläge und ab und zu ein kleiner Themeneinwurf (Riff) vielleicht.
Diese "Themeneinwürfe" meinte ich oben auch in etwa mit Funk-ähnlich. Und zwei Seeed-Alben hab ich ja.
 
Ah, ich dachte, du hast wegen "(Standard-)Rhythmuspattern" gefragt.

Riffs sind eher kurze melodische Einwürfe (die natürlich auch einen Rhythmus haben :D ). Vielleicht kann man sich da was von Soul-Stücken abkucken, wo so Bläsermotive drin sind, die Dir gefallen.
Ansonsten sind die Nachschläge ziemlich wichtig, daher kommt dann dieser "Offbeat". Die Melodie (Gesang) kann ruhig bisschen schleppen, aber der Grund (Bass, Nachschläge) muss wie ein Metronom laufen.

Hier gibts auch noch paar Sachen zum runterladen von Yellow Umbrella. Paar Raggaesachen, aber auch Ska. Die haben keyb dabei, z.B. bei dem hier, das keyb macht Nachschläge auf 2 und 4, und die Gitarre schlenzt noch einen hinterher auf 2+ und 4+.

Naja, ich bin kein Rasta :D und weiß nur was ich höre :cool:
 
Du mußt dir mal den Keyboarder von Marley anhören...der spielt nie Offbeat, der spielt eigentlich recht soulig/bluesig...ganz geil!!! :rock:
 
Hoert man bei dem Titel 2 von dnalor schoen. Der Grundrhytmus ist triolisch. Ein typischer Keygroove des Reggae ist z.b.
123456
..oo.o
wobei die Triole auf 3 mit nen tieferen Einzelton blos angedeutet ist (kein Akkord)
..duda.da
Denke das ganze aber bischen Richtung punktiert gerade geschoben.
Beim Samba ist das aehnlich.Das BUM BUM der Basedrum sind auch 2 Triolen.
waehrend die Pecussion achtel / sechzehntel oder achtel Triolen drueberspielt.
Hi Hi die meisten deutschen Guggenmusiker spielen deswegen blos BUM.
Am besten wohl einfach nach Gefuehl nachspielen und relaxed.Nicht zu viel.
Denke Reaggy lebt viel von den Stellen an denen Drum oder Bass nichts spielen.
Typisch auch der Schlag auf Becken und snare gleichzeitig. auf 4+ z.B.
Immer wieder hoerenswert der abgefahrene Chor bei Bob Marleys "I shot the sherrif ".Und in dem Song ist der Grundrhytmus nicht triolisch.
Dafuer schoenes Beispiel,dass der Bassist meist Pause macht.
Und auch typisch: Hammondorgel mit aufgedrehten hohen Zugriegeln.
ciao
 
Ich danke euch für die vielen Tipps. Ich werd mich da mal nochn bissl einhören und -spielen. Mal sehen, ob wir das zur nächsten Probe hinkriegen. :)
 
Hier mal ein Beispiel. Das ganze wäre für nen D-Moll Akkord. Raggae ist meistens harmonisch relativ simpel. Wenn Du z.B. 2 x diesen Dm-Takt spielst und danach das ganze einen Ton runter nach C-Dur, dann kannst Du damit schon eine halbe Stunde bestreiten ;-)

EDIT: Achso, die Punktierungen hier sind triolisch. Wie richy oben schreibt, gibt es aber auch reichlich "gerade" Raggaes :D
 

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