Rehousing Marshall JVM205H zwecks Rack-Einbau

Kevin1991
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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Anliegen, bzw. folgende Idee, zuerst aber die Vorgeschichte:
Ich spiele einen Marshall JVM 205H. Diesen spiele ich aus diversen Gründen - hier spielt aber vor allem der Transport eine Rolle - nicht über eine klassische mikrofonierte Box, sondern über die

Ich gehe aus dem FX-Send des JVM in meinen Loop-Effekte (Delay, Reverb, ...) und dann direkt in die Blubox, nutze also nur die Vorstufe des JVM.
Da wir mittlerweile doch recht häufig spielen, wollte ich mir als Schutz ein Case für den JVM holen --> Haubencase.
Seit neuestem nutze ich aber (nach einem tollen Gebrauchtangebot) folgendes Set als Gitarrenfunkanlage:

Da der Empfänger auf dem Pedalboard aber doch sehr viel Platz beansprucht, will ich ihn in einem Rack einbauen --> kombiniert macht also ein Doubledoor-Case mit 2-3 HEs Sinn.

Das hier gibts so vorkonfiguriert von Thon. Allerdings ist mir das Ganze mit 40cm viel zu tief, da wir doch darauf achten, dass unser Equipment immer gut zu transportieren ist.
Eine weitere Anpassung ist aber natürlich möglich. Jetzt kommen wir zu meiner Idee, denn wenn schon Custom, dann richtig :D

Um das Ganze möglichst kompakt (und leicht) zu halten, habe ich mir überlegt, das Gehäuse des JVM zu entfernen, das Case genau auf die dann neuen Maße bauen zu lassen und dann noch 2-3 HEs drüber bauen zu lassen, mit einer geringeren Einbautiefe von ca. 25-30 cm. Den Amp sollte man mit den vorhandenen Befestigungsmöglichkeiten vom aktuellen Gehäuse ja auch in einem Case gut befestigen können.
Von der ganzen Aktion erhoffe ich mir, dass ich dann nur noch mein Pedalboard, meine Gitarre(n) und eben das Amp-/Funk-Case mitnehmen muss, wobei das Case sehr viel kleiner und leichter wäre wenn ich das eigentliche Gehäuse vorsichtig entferne.
Dass das Case dann wahrscheinlich doch etwas teurer wird, ist mir bewusst, damit könnte ich aber wohl leben.

Jetzt zu meinen Fragen:
Hat jemand schonmal sowas in der Art umgesetzt?
Muss ich auf irgendwas bestimmtes achten, wenn ich den Amp "rehouse"?
Gibt es Interesse, dass ich das Vorhaben hier detailliert dokumentiere?

Grüße, Kevin ;-)
 
Eigenschaft
 
Ich würde den Marshall lassen wie er ist. Wenn er direkt ins Case käme würde in der Breite vielleicht 5-6 cm gespart. Das lohnt sich nicht. Die Idee eines Amp Cases incl. Rack ist natürlich gut, die kannst du auch auf die gewünschte Tiefe bauen lassen. Frag mal bei Herstellern nach Sondermassen.
 
Hi Markus,

die Frage ist eigentlich nicht, ob ich das umsetze - ich hab Spaß an sowas und könnte mit dem Gedanken, was wirklich "eigenes" zu haben, eigentlich ziemlich gut leben ;-)
Natürlich würde ich es nur machen, wenn sichergestellt ist, dass man im Falle eines Falles alles zurückbauen könnte, aber mich reizt das irgendwie schon. Vorallem, da der Amp auch keine Garantie mehr hat, da er schon älter, gebraucht und eh schon gemoddet ist. Es geht also hier nicht unbedingt um das "ob?" sondern um das "wie?" bzw. ob es bekannte Hürden bei sowas gibt, die ich beachten sollte.

Ich werde später mal in den Proberaum fahren und messen, was es in Breite und Höhe wirklich ausmachen würde.
Bzgl. Sondermaßen habe ich allerdings auch schon mit Thomann Kontakt aufgenommen. Die Antwort kam gewohnt schnell: da gibt es keine Probleme und es ist letztlich ne reine Frage des Geldes^^
 
Funktioniert bestimmt. Dann würde ich aber ein Shockmount Rack nehmen, damit der Marshall besser gegen Erschütterung geschützt ist. Ansonsten sind das ja nur 4 Schrauben, mit dem das Verstärkerteil verschraubt ist.
 
Ja, werde ich machen, sobald ich die genauen Maße weiß, die ich benötige ;-)
Auch nicht nur bei LT, hab da noch ein / zwei andere Kandidaten
 
Frage, du sagst, das Ding kommt an den FX Send

Was schließt du an den Lautsprecherausgang an?
 
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Nichts.
Wenn man den JVM im Standby betreibt, dann ist die Vorstufe aktiv, die Endstufe jedoch nicht. Daher benötige ich keine Box, die angeschlossen ist.
Bei (nahezu) jedem anderen Amp müsste man jedoch eine Box oder zumindest eine Dummyload anhängen, das stimmt ;-)
Eins der praktischen Dinge am JVM ;-)
 
Nichts.
Wenn man den JVM im Standby betreibt, dann ist die Vorstufe aktiv, die Endstufe jedoch nicht. Daher benötige ich keine Box, die angeschlossen ist.
Bei (nahezu) jedem anderen Amp müsste man jedoch eine Box oder zumindest eine Dummyload anhängen, das stimmt ;-)
Eins der praktischen Dinge am JVM ;-)
Das weiß ich, zumal ich selbst einen besitze. Allerdings ist das nicht wirklich so ratsam, den a) ist das Gift für die Endstufenröhren, und b) ist es gerade während eines Auftritts nicht so unwahrscheinlich, dass mal irgendjemand den Schalter umlegt

Was ich auch nicht empfehlen würde ist die sehr geringe Tiefe des Racks, aufgrund der Instabilität. Wenns umfällt, was bei diesen Maßen sehr wahrscheinlich ist, ist das Geschrei groß.
 
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@Kevin1991

Hm, nur so ein Gedanke...

Wenn Du
a) eh einen Teil Deines Krams in ein Rack bauen willst, und
b) von Deinem Marshall eh nur die Vorstufe nutzt,

wäre dann statt des Umbaues des JVM nicht ein Marshall JMP-1 Rack Preamp die einfachere Lösung? :gruebel:

Die gibt es auf dem Gebrauchtmarkt für 300 bis 350 €uro, und sind durch ihre Programmierbarkeit echt flexibel, und klingen super.
 
Das weiß ich, zumal ich selbst einen besitze. Allerdings ist das nicht wirklich so ratsam, den a) ist das Gift für die Endstufenröhren, und b) ist es gerade während eines Auftritts nicht so unwahrscheinlich, dass mal irgendjemand den Schalter umlegt

Ist das so ? Die Anleitung empfiehlt diesen Betriebsmodus ja sogar für z.B. Silent Recording. Obwohl...Das über den eingebauten Line-Out, wenn ich mich nicht irre, habs jetzt auch nicht direkt vor mir... Danke aber schonmal für den Hinweis :great:
Vielleicht können ja @Myxin oder @Bierschinken was dazu sagen? Ich glaub die beiden kennen die JVMs ziemlich gut, auch von der elektrischen Seite, oder?

Den Schalter habe ich mit Gaffa in der Standby Position festgeklebt, damit eben genau das nicht passieren kann, bzw das Risiko doch schon erheblich reduziert wird.

Was ich auch nicht empfehlen würde ist die sehr geringe Tiefe des Racks, aufgrund der Instabilität. Wenns umfällt, was bei diesen Maßen sehr wahrscheinlich ist, ist das Geschrei groß.

Den Punkt habe ich tatsächlich bisher nicht aufm Schirm gehabt :redface:
Dazu werde ich mir Gedanken machen müssen...

Ich habe übrigens gestern mal nachgemessen, wie die Maße wirklich sind, wenn ich das Gehäuse entfernen würde.

Der größte Unterschied ist nicht in der Tiefe (205mm vs. 215mm) oder Breite (685mm vs. 740mm), sondern mit 180mm vs. 275mm vor allem in der Höhe. Das sind mal locker 2 HE, die man da sparen kann. Nachteil: Weniger Luft zur Kühlung. Da ich aber ja die Endstufen gar nicht nutze, sollte das kein Problem sein.

Funktioniert bestimmt. Dann würde ich aber ein Shockmount Rack nehmen, damit der Marshall besser gegen Erschütterung geschützt ist. Ansonsten sind das ja nur 4 Schrauben, mit dem das Verstärkerteil verschraubt ist.

Auch ein guter Hinweis - werde ich mir auch mal den Kopf drüber zerbrechen.

wäre dann statt des Umbaues des JVM nicht ein Marshall JMP-1 Rack Preamp die einfachere Lösung? :gruebel:

Die gibt es auf dem Gebrauchtmarkt für 300 bis 350 €uro, und sind durch ihre Programmierbarkeit echt flexibel, und klingen super.

Hab ich ehrlich gesagt auch überlegt. Zumal ich auch schon einen gehört hab und den Sound ebenfalls mag.
Aber da kommt noch eine Überlegung ins Spiel, die ich im ersten Beitrag leider vergessen habe :D
Undzwar wollte ich das "Fach" das neben dem 19"-Bereich entsteht nutzen, um Stromversorgung und die Ladestationen der Bodypacks unterzubringen. Sonst bräuchte ich dafür auch noch wieder irgendwas anderes zur Unterbringung / Schutz.
Ich weiß, ich bin schwierig und anspruchsvoll :evil:
 
Du ich nutze auch so`n Double-Door Case für meinen JVM, allerdings steht die 2x12er oben auf dem Case. Die zusätzliche Tiefe ist aber goldwert, weil da entsprechend die ganze Kabelage und Stromversorgung Platz findet. Neben den 19" Flächen habe ich links und rechts noch Platz für z.B. deine Blubox, was bei mir allerdings die Pangaea von AMT ist.

Also entweder Doubledoor mit allem oder platzsparend ein klassisches 19" Rack. Neben dem JMP-1 gäbts da ja noch weitere geile Preamps, die heute gebraucht sehr günstig weggehen. Der Rocktron Piranha wäre z.B. so einer....H&K Access, Kitty Hawk Quattro etc. pp.

Schau mal hier, da sind zwei so Double-Door-Systeme mit dabei

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/case-fuer-topteil-marshall-und-co-/737609585-74-4846
 
Zitat aus dem Manual:

"Keine Box am Start? Nur wenn der
Standbyschalter in der „Off-Position“ steht,darf
derVerstärker ganz ohne angeschlossene Box
betrieben werden.Stelle aber,bevor du den
Standbyschalter wieder in die On-Position
bringst,unbedingt sicher,dass eine Box mit
passender Impedanz angeschlossen ist.Denn
du willst doch noch viel Spaß mit deinem
Verstärker haben,oder?! Ist ohnehin eine Box
vorhanden,schließe diese lieber gleich richtig
an."

http://www.marshallamps.de/fileadmin/_marshall/downloads/all-manuals/JVM2xx-Handbuch.pdf

Du kannst das also schon so machen.
 
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Ist das so ? Die Anleitung empfiehlt diesen Betriebsmodus ja sogar für z.B. Silent Recording.
Ja ist es. Auch wenn die Anleitung das empfiehlt, es schädigt die Röhren (Stichwort Kathodenvergiftung). An deiner Stelle würde ich a) einen kleinen Lautsprecher dahinter hängem und Master auf 0

oder
b) den Amp so umkonfigurieren, dass es kein Problem gibt, sei es mittels Bypasswiderstand, oder mittels Freilaufdioden
 
Müsste ja gar kein Lautsprecher sein - ein Lastwiderstand mit 4-16 Ohm in einer verkabelten kleinen Kiste ginge auch. Er müsste ja bei dieser Anwendung eh nicht die ganze Ausgangsleistung ertragen, wenn man das Master im unteren Bereich hält. Einen 50 Watt-Leistungswiderstand mit 8 Ohm gibts unter 10 Euro, dann noch ein Kästchen mit einer Klinkenbuchse, und fertig. Den ganzen teuren Kram aus den fertigen Geräten mit reaktiven Lasten usw. kannst Du Dir ja schenken, da die Endstufe bei der derzeitigen Anordnung eh keinen Einfluss auf das Ergebnis hat.

Mir persönlich wäre jedenfalls immer wohler, wenn ich so was als Sicherheitsnetz dranhängen würde. Irgendeiner kann immer mal auf die Idee kommen, auf der Bühne am Schalter rumzuspielen, oder man kommt aus Versehen dran... und wenn mans nicht bemerkt, raucht der Amp ab. Und @PeaveyUltra120 hat zu Recht darauf hingewiesen, dass ein dauernder Standby-Betrieb schlecht für die Röhren ist (jedenfalls bei den Schaltungen, die die Hersteller von Gitarrenamps verwenden). Abhängig vom Röhrentyp kann ein Fachmann die entstehenden Ablagerungen wohl auch wieder entfernen, aber das geschieht mittels einer kontrollierten Überlastung, was ich mir auch nicht als förderlich für die Teile vorstelle.

Gruß, bagotrix
 
Ja, alles gut :p
Den würde ich dann mit reinschmeißen und an die Endstufe hängen können, das wäre ja auch machbar. Da ich den schon habe und für die Anwendung, für die ich ihn damals gekauft hab nicht nutze, könnte ich das ja auch so machen.
 
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