Reinigung von Nickelsaiten mithilfe elektrochemischer Prozesse

Quax
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Hallo zusammen.

Ich schreib bald Abi, unter anderem in Chemie, und beim Lernen ist mir ein Einfall gekommen: Kann man Nickelsaiten nicht eigentlich mithilfe von einer Opferanode (Eisen zum Beispiel) und einem Elektrolyt (Schwefelsäure oder so) "porentief" reinigen?
Die schwarzen Ablagerungen auf Saiten sind ja wahrscheinilch Nickeloxid und diverser Dreck, den Dreck kann man abwischen, das Nickeloxid ja weniger. Um dieses wieder in Nickel umzusetzen, bräuchte man quasi ja nur eine kurzgeschlossene galvanische Zelle aufzubauen.
Nimmt man eine 20%ige Schwefelsäurelösung und legt die Saiten rein, bringt diese in Kontakt mit Eisen (einem Nagel oder ähnlichem), so sollte das Nickeloxid an den Saiten doch eigentlich zu elementarem Nickel reduziert werden, während die Oxidierung des Eisens die Elektronen zur Verfügung stellt, oder nicht? Dabei entsteht natürlich auch Wasserstoff, also sollt man das lieber draußen, auf dem Balkon oä. machen. Doch prinzipiell sollte das doch möglich sein, oder?

Meinungen dazu?

Gruß Quax
 
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Prinzipiell sicher möglich aber bei mehrfachem Auf- und Abziehen von Saiten brechen sie oft an den Knickstellen an den Mechaniken. Ob das klangliche Ergebnis überzeugen kann müsste man testen aber alles in allem ist das doch viel zuviel Aufwand. Wenn du alle Materialien zuhasue hast kannst du es mal testen und berichten, aber praxistauglich ist das sicherlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, wie du eine Opferanode dann an der Seite anbringen willst, ohne dass dadurch dein Spiel und der Sound beeinträchtigt werden? :D
 
Ich könnte mir vorstellen, dass die Materialverteilung dann nicht gleichmäßig wird und sich Bröckchen an gewissen Stellen bilden.
 
Probier's aus, gibt sicher eine tolle Projektarbeit (Fachbereichsarbeit).


Ich fürchte nur, dass die nötigen Chemikalien bereits mehr kosten als ein neuer Satz Saiten... ^^
 
Hab jetzt mal meine Chemielehrerin gefragt zu dem Thema:
Sie meint, dass sie keine Säure nehmen würde, weder Essig noch Schwefelsäure, da sich Nickel und Eisen darin einfach lösen würden. Sie hat mir geraten es einfach mit einer Salzlösung zu probieren. Hab ich auch gemacht, aber außer einer Gelbfärbung der Lösung hat sich nix getan.
 

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