Reparatur Störgeräusch Vermona ET 6-2

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marcmarc
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Hallo,

ich habe noch eine zweite Vermona ET 6-2 stehen, die ich gern weiter aufbauen und verkaufen möchte. Leider hat sie ein Störgeräusch: Ein hohes Fiepen, das permanent vorhanden ist, auch wenn keine Taste gedrückt und kein Register eingeschaltet ist. Ich habe die Baugruppen, die direkt auf den Verstärker zugreifen, mal abgeklemmt (Percussionsplatinen), das brachte leider auch nichts, dann einen mir sinnvoll erscheinenden Kondensator im Ausgangsverstärker getauscht, auch das half nicht.

Hat jemand eine Idee?

Sämtliche Service-Unterlagen und Schaltpläne sind vorhanden.

Grüße
 
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Auch wenn es wahrscheinlich viel zu spät ist...
Habe jetzt gerade eine Vermona ET 6-1 repariert und auch Probleme mit “Fiepen” gehabt.

Das kommt meist von verdreckten Kontakte der Tasten. Unter jeder Taste sind sechs aus Federstahl gefertigter “Drähte“ als Kontakte, die jeweils zwischen zwei „Sammelschienen“ aus Stahl hin und her bewegt werden. Jeder dieser Drähte entspricht einem Chor, über eine Koppelwiderstand wird jeweils die Rechteck-Frequenz des jeweiligen Chors/Tons zugeführt von zentralen Tongenerator.

In Ruhestellung der Taste liegen die Drähte an der Masseschiene an, so dass der Ton sicher nicht klingt. Wird die Taste gedrückt, wird der Federkontakt etwas nach unten gebogen und berührt statt der Masseschiene die Sammelschiene des jeweiligen Chors und der Ton klingt.

Zum Fiepen kommt es, wenn die Massekontakte nicht sauber sind, wenn der Kontakt an der Sammelschiene nicht sauber ist, klingt der Ton nicht.

Abhilfe: mit einem langen, dünnen Schraubendreher vorsichtig die Kontakte reinigen, Kontakt-Spray und Ähnliches würde ich nicht empfehlen, allenfalls Pressluft und sehr milde Reinigungsmittel die restlos verdunsten (Tuner-Spray).

Mit etwas Geduld bekommt man so das Fiepen weg und alle Töne klingen wie sie sollen...

natürlich nur, wenn sonst nicht noch mehr defekt ist (Tongenerator, Filter usw.)
 
Dann von mir auch eine (verspätete) Antwort:

Ich habe genau das Phänomen auch gerade an meinem "neuen" Restaurationsobjekt, eine ET 6-1 von 1979 (wenn ich den Stempel im Inneren richtig interpretiere). Das Fiepen ist permanent vorhanden, ziemlich unabhängig der jeweiligen Register-, Perkussions-, etc. Einstellungen.

An meiner sind die jeweiligen 100uF Elkos auf den 12 einzelnen Oszillator-Teilerplatinen dafür verantwortlich, diese sind fast alle taub...

Gruß

Michael
 

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