Restauration einer 92er Epiphone Vintage Explorer mit FR

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Tach zusammen.

Wie man am Titel erkennen kann, möchte ich gerne basteln.
Ich hab hier eine der genannten Gitten stehen, allerdings in höchst desolatem Zustand.
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So sieht sie also aus derzeit. Im Prinzip völlig hinüber.
Elektronik kaputt, PUs kaputt, FR futsch.

Grundgerüst ist allerdings, bis auf einige Lackschäden, noch in Ordnung.
Verzogen ist sie nicht, kein Twist im Hals und Body wie Hals sind ohne tiefere Materialschäden.
Explorer.JPG
So hat sie mal ausgesehen.



Jetzt hab ich nur das Problem, dass ich über diese Gitarre im Netz nicht allzuviel herausgefunden habe. Also zB, Preis damals, Qualität etc.
Was ich anhand der Seriennummer ermitteln konnte, hilft mir nicht zu sehr weiter.
92er Korea eben.

Hat da jemand eine Ahnung was zu investieren wäre, damit die Gitte wieder spielbereit ist?
Lohnt sich das überhaupt, da Arbeit reinzustecken, oder war das mehr eine Budgetklampfe, die bestenfalls als Eyecatcher an der Wohnzimmerwand taugt?

Freue mich auf Infos und bin lernbereit, da ich so ein Projekt noch nie angegangen bin :)

Cheers
 
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Wenn Du die Gitarre ernsthaft zum Leben erwecken wirst Du Dich fragen müssen, wie weit das gehen soll bzw. was die Klampfe unbedingt nötig hat.
Für Hardware und Elektronik musst Du mit mindestens 250€ rechnen (FR, Pickups, Potis, etc.) nach oben gibt es sicherlich keine Grenzen... Du kannst diesen Betrag ohne weiteres für einen Satz aktive EMG-Pickups und ein Schaller FR glatt fast verdoppeln. Wenn Du neubundieren musst solltest Du mit 100€ rechnen, wenn Du es machen lässt. Solltest Du an der Lackierung/Finish was ändern wollen musst Du vor allem Geduld mitbringen. Das schlägt im diy-Still mit allem drum und dran auch so um die 50€ (Materialien). Wenn Du lackieren lässt wird das sicherlich teurer.
Ich habe vor kurzem eine China-Klampfe restauriert (siehe SG in meiner Signatur), das kannst Du Dir mal anschauen, dann weißt Du was so in etwa auf Dich an Arbeit zukommt. Dieser Umbau hat ca. 360€ an Materialien (Farben, Schleifmittel, Furniere, Lacke, Hardware, Pickups, Bundierung) gekostet.
Es würde mich interessieren, ob der Hals der Epi geschraubt oder geleimt ist, mach mal ein paar Bilder von der Hinterseite.
 
Hi Prover, danke für deine Tipps und Hinweise.
Du hast natürlich absolut recht mit der Aussage, dass so ein Projekt in's Geld geht. Das weiß ich und darum fragte ich, ob jemand hier weiß, was genau das für ein Modell ist.

Was die Hardware angeht: EMGHZ lieben hier, als Tremolo such ich mir ein FR Spezial, wo der Hebel schon flöten gegangen ist, da ich das Ding sowieso festsetze. Also schon mal ordentlich gespart.
Was das Lackieren angeht bin ich mir noch nicht sicher. Lackschäden sind vorhanden, aber vorwiegend auf der Rückseite.

Der Hals ist übrigens geschraubt, somit ist er im Zweifelsfall austauschbar.

Gesendet von meinem LG-P880 mit Tapatalk
 
Also ich glaube das ist ein Model mit Sperrholz-Body, wenn man den Angaben aus dem Netz trauen kann. Die Größe des Bodys ist sowas wie 7/8, definitiv nicht so groß wie "normale" Explorers. WIe hat sie denn geklungen als sie noch ganz war? Ich persönlich würde an diesem speziellen Body nichts aufarbeiten (Lackierung etc.), dafür würde sich der Aufwand höchstwahrscheinlich nicht lohnen. Wenn Du mit dem Body zufrieden bist und die Gitarre halbwegs klingt würde sich die Restauration unter den geschliderten Umständen (vorhandene EMG-Hz's, vorhandenes Tremmolo, etc.) durchaus lohnen. Auf jeden Fall machst Du dabei keine Werte kaputt.
 
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Was für Infos hast du denn auftun können?
Mich würde nach wie vor immer noch das genaue Modell interessieren.
Derzeit bin ich vermutungsweise, aufgrund meiner Recherche der Meinung, es könnte eine "Explorer Vintage" sein, wofür auch das 2-Point Trem sprechen würde.
Dazu passt allerdings die Seriennummer nur bedingt, den die Vintages wurden in Japan gebaut. Laut SN diese hier im Samick-Werk in Korea...Na ist ja auch wurscht.

Wie die Klampfe geklungen hat, kann ich dir nicht sagen, da ich sie in exakt dem abgebildeten Zustand von einem Freund geschenkt bekam, der sie von einem Freund geschenkt bekam (etc...)

7/8 Body ist auch richtig. Das fiel mir als erstes auf, als ich sie bekam.
Das würde dann wiederum doch wieder für eine Vintage sprechen...hmpf... Fragen über Fragen...
 
Süß !!! :) ... nun ja ... also ein Umbau lohnt nicht, aber man kann ihn schon wagen! Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass das unverhältnismäßig viel Geld kostet und unter dem Deckmantel der Liebhaberei abläuft! Bolt-On-Neck ist eigentlich unüblich für eine EX ... aber ist der Hals den gerade und kann man den Hals noch ordnungsgemäß justiren? Haben die Bünde auch noch genügend Fleisch für eine Abrichtung? Sind die platt ist das "eigentlich" das Todesurteil!

Wenn der Hals Ok ist und wenn Teile bereits an Lager sind ... um so besser! Die Lackarbeiten würde ich mir allerdings sparen! Mach eine Grundreinigung und poliere den Body ... das langt!

Vll. war das mal eine günstige School Guitar die Anfang der 90er auf den Markt kam? Der kleine Body und die typischen "günstigen Features" wie dergeschraubte Hals lassen darauf schließen??? Korea Ware liegt nahe ... bedeutet aber zwangläufig billigheimer Produktion ... ich besitze selber ein paar sehr schöne Gitarren aus der Zeit die in Korea gefertig wurden ;)
 
Ich habe vor ein paar Jahren eine Hohner Professional L75 vom Flohmarkt (in Einzelteilen im Karton, nicht ganz komplett und auch mit Sperrholzbody) gerettet (40,- Euro) und wieder aufgemöbelt.
Die Lackierung des Bodys hat mich damals 60,- Euro gekostet, ist aber auch nicht perfekt gelungen. Die Pickups und die Mechaniken gebraucht nochmal 50,- Euro.
Das Ergebnis ist eine kleine schwarze Hohner, die aber nicht original ist und daher auch nicht viel wert ist. Dafür ist sie aber nett zu spielen.

Man kann jetzt sagen: "OK, kann man sich auch 150,- Euro in kleinen Scheinen an die Wand hängen"

Aus finanzieller Sicht hat sich das sicherlich nicht wirklich gelohnt, hat aber sehr viel Spaß gemacht. Und das war mir damals wichtig.
 

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