Richtige Hand/ Griff-Technik

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Hallo liebe Drummer,

ich spiele seit 10 Jahren Schlagzeug. Die ersten 2 Jahre hatte ich Unterricht, da war ich Anfang 20 (die letzten 4 Jahre habe ich leider kaum gespielt, aber jetzt wieder vermehrt). Leider war mein Lehrer nicht der beste, hat mich meistens in einem Nebenraum abgestellt und sich wenig gekümmert. Daher habe ich auch heute noch Technik-Probleme und bin dabei, erstmal eine solide Grundtechnik der FUße und Hände zu erarbeiten. Ich rocke natürlich ganz passabel nach dieser Zeit, aber an sauberer Technik mangelt es mir noch sehr. Habe früher immer enige Schwielen, Blasen und vor allem Hornhaut an den Händen gehabt und bin mir sicher, dass dies an unsauberer TEchnik lag. Jetzt habe ich mir ein paar Technik VIdeos angesehen und die Blasen sind nicht mehr so krass wie früher, habe aber immer noch welche, vor allem an den Daumen.

Ich würde hier daher gerne nach ein paar Tipps, Buchtipps, Lese/ VIdeolinks fragen.

Es wird ja immer empfohlen, den Stick auszubalancieren. Das Gleichgewicht des Sticks zu finden, was dazu führt, dass der Stick relativ weit oben, ca. bei Beginn des unteres Drittels gehalten wird. Meine favoriten Drummer allerdings (z.B. Ray Luzier - Korn, Will Hunt - Evanescence halten die Sticks weiter unten, was mir eigentlich auch ganz gut gefällt. Generell fallen mir selten (Rock)Schlagzeuger auf, bei denen das Stickende noch unten aus der Hand rausguckt. Einziges Beispiel das mir spontan enfällt ist Tracis Barker (Blink182). Ich glaube allerdings auch, dass die Stöße auf die Hände so - also beim Griff weiter unten -wesentlich stärker sind.

Was meint ihr dazu? Einfach wieder ein paar Unterrichtsstunden zu nehmen ist natürlich naheliegend, aber ich wollte erstmal hier fragen.

Viele Grüße
Daniel
 
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Du beantwortest Dir die Frage eigentlich schon selbst - such dir einen Lehrer, der das vor Ort mit dir klärt. Dieses Mal dann aber einen guten :)

Rein die Höhe auf der du die Sticks greifst ist nicht unbedingt ausschlaggebend. Da spielen viele Faktoren mit - Lockerheit, Handhaltung, Funktion der einzelnen Finger. Sowas digital aufdröseln ist relativ kompliziert, von daher hier kurz ein Video zum Einstieg, den Rest dann am besten mit Lehrer.

 
Hi!

Danke für die Antwort!

Genau diese Videos habe ich mir schon angesehen. Und auch hier wird gesagt, man sollte den Punkt mit dem besten Rebound finden (häufig wird vom fulcrum point gesprochen). Er sagt im Video auch "wenn man zu weit hinten anpackt, bekommt man keinen Rebound". Aber die genannten Schlagzeuger spielen den Stick deutlich weiter hinten. Da müsste dann doch eine andere Technik dahinterstecken oder?
 
Hi,
für mich das absolute Nonplusultra in Sachen Stickhaltung habe ich (nach vielen Recherchen in Youtube etc. leider sehr spät) neulich entdeckt: Tommy Igoe, "Great Hands for a Lifetime". Da geht es genau um das sogenannte "fulcrum", und wie man es nutzt, um möglichst ohne gesundheitliche Probleme lange und gut drummen zu können.

Gibt's bei Amazon für wenige Euro; DVD mitsamt Ebook sind auf Englisch, lohnen sich aber m. E. absolut. Einen Teaser gibt es hier:

Sowohl was die Didaktik angeht als auch von den praktischen Übungen aus meiner Sicht absolute Topqualität. Ich mache die (einfachen) Übungen jetzt seit ca. 2 Monaten sporadisch, und mein Gefühl für die Sticks hat sich subjektiv enorm verbessert.

Meine Gedanken zu Deinen speziellen Problemen, nicht als Fachmann, sondern als ambitionierter Amateur:
1. Blasen an den Fingern hatte ich noch nie. Ich vermute, das kommt (auch) von zu festem Druck oder zu schweren Sticks, die viel Kraft beim Spielen erfordern. Mal mit leichteren Sticks probieren?
2. Ausbalancieren des Sticks wird überbewertet.
3. Einen guten Rebound bekommst Du, wenn der Stick optimal geführt wird. Der Rebound ist jedoch nicht das Ziel der Technik. Ziel ist ein guter Sound bei maximaler Effizienz, geringster Anstrengung und damit verbundener Reduzierung der Belastung der Finger und Gelenke. Ein guter Rebound ergibt sich dann von allein (d. h. die Energie des Schlages geht ins Fell und in die Rückwärtsbewegung der Sticks und muss nicht von den Fingern/Händen absorbiert werden).
 
Hi!

Heut bin ich mal impulsiv und in Kauflaune und kaufe mir einfach die DVD, was solls!

Haben heut wieder gespielt und ich glaube, dass meine Technik langsam besser wird. Aber über die DVD hlrt man im Netz ausschließlich gutes, also gönn ich mir die jetzt mal (Nur nicht bei amazon, da bin ich kein Fan)

VIelen Dank! :)
 
Und, hast Du die DVD mittlerweile bekommen?
 
Ich denke das kommt auch sehr auf den Ansatz an, wie man spielen möchte.

Mit dem Ausbalancieren des Sticks habe ich auch schon viel gesehen und selbst auch schon ausprobiert. Ja an einem gewissen Punkt, wird der Rebound maximal ausgenutzt, was für doublestrokes natürlich enorm praktisch ist.

Dennoch spiele auch ich meine Sticks hinter diesem Punkt. Ich bin selbst Autodidakt und für mich fühlt sich die Haltung der Sticks so natürlich an.

Mein bester Kumpel der knapp 10 Jahre bei einem absoluten Top-Lehrer Unterricht hatte macht das aber z.B. auch so. Er hat von seinem Drumlehrer auch immer gesagt bekommen, dass man lernen sollte bis zu gewissen Tempi alles aus dem Handgelenk zu machen.

Ich denke das ist eine Frage der Herangehensweise. Am effizientesten ist es natürlich so oft es geht den Stick mit seinem Rebound für sich arbeiten zu lassen. Man gerade beim Thema Effizienz lange diskutieren, irgendwann kommt dann noch der Mueller-Stroke auf den Tisch usw.
Andererseits erreicht mein Kumpel mit seiner Technik eine enorme Präzision und hat dennoch keine Probleme.

Man muss da schauen, was für einen persönlich am besten funktioniert und welche Technik man verfolgen möchte.

Es gibt ja z.B. auch diverse Griff-Arten (Traditional, German etc.) da gibt es auch kein richtig oder falsch.

Mit deinen Blasen und Schwielen, da denke ich wirklich das kommt zu starkem festhalten? Ich hatte noch nie Blasen an den Händen oder Fingern.
 
Danke fürs Feedback! DVD ist angekommen, habe aber noch keine Zeit gehabt :-(. Aber dieses Wochenende wirds soweit sein :)
 

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