Rickenbacker-Kopie Hals-PU locker

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Moin!
Ich konnte vorhin den Career RIK 400, den ich gebraucht erstehen konnte, auspacken und begutachten.
Soweit alles in beste Ordnung, abgesehen vom PU.
Der NeckPU sitzt nämlich locker. Nicht insofern locker, dass ich den quasi in den korpus reindrücken könnte o.ä., sondern vertikal und horizantal, also von oben auf den Korpus schauend nach links/rechts bzw oben/unten, wobei das Spiel nach links/rechts deutlich extremer ist.

Wenn ich dat Dingen nun also etwas "schüttel", klackert' etwas.

Ich weiß nicht, wieso, aber ich hab nicht so das Gefühl, dass das so sein soll..?

Kann mir jemand weiterhelfen und sagen, woran das liegen könnte bzw. wie ich das problem beheben kann?

Der PU hat natürlich etwas mehr Spiel als z.B. 'n PU in 'nem Jazzbass, da ist die Fräsung ja quasi millimeter-genau...

Wenn ich den PU übrigens nach ganz oben schraube, ist alles bombenfest und da ruckelt nichts, allerdings ist er dann halt so hoch, dass die Saiten dagegen scheppern, auch nicht Sinn des Ganzen.


Vielleicht könnt ihr mir ja helfen?


Beste Grüße,
Alex
 
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Schraub ihn doch mal ganz ab und schau, wie es in der Fräsung weiter unten aussieht.
 
Hab vorhin den Pickguard bereits abgeschraubt.
Der PU sitzt da auf zwei kleinen Federn. Eine davon war verrutscht, hab's wieder richtig rangepackt.
Wieder zugeschraubt, aber nach wie vor dasselbe Problem...
 
Hallo Chicken-Joe,

so ist das, wenn man vorher nur Fender Bässe gespielt hat ... ;)

Leo Fender hat bei seinen Bässen ein anderes System verwandt als Gibson oder Rickenbacker.
Erst bei der Strat ist Fender dann einen ähnlichen Weg (wenn auch nicht den gleichen) gegangen (er hat Silikonschläuche statt Federn eingesetzt).

Bei Fender Bässen drückt ein Schaumstoff großflächig von unten den Pickup nach oben. Beim Jazz Bass halten sogar vier Federn den Pickup und hindern ihn am Verrutschen. Beim Telecaster II Bass hat CBS zumindest vier Schrauben und Federn zum Halten des PUs eingesetzt. Dadurch hat man ebenfalls eine gute Fixierung.

Gibson und Rickenbacker hingegen hat bei oft nur zwei Schrauben / Federn eingesetzt. Dadurch ergibt sich konstruktiv gesehen eine Art Schaukel. Fallt das Gewinde im Bodenblech des PUs dann noch groß aus, kann man in der Tat den PU in alle vier Richtungen "schaukeln" - und genau dieses "zwei-Schrauben-Prinzip" wirkt eben wie eine Schaukel ...

Bei seinen Bässen hat Gibson dann auch öfters drei oder vier Schrauben eingesetzt um das "Schaukel-Prinzip" zu durchbrechen. Beim Rick 400X ist es aber konstruktionsbedingt.

Was helfen kann sind Fendern mit einer höheren Federrate (strammer), vielleicht ein größt möglicher Durchmesser (für optimale Auflage). Sind die Federn zu weich, erleichtern sie natürlich das Schaukeln ...

Vielleicht helfen solche Federn für SingleCoils: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG162&product=08121
Du kannst aber auch sonst wo versuchen strammere Federn aufzutreiben! Das Grundproblem wird gemildert aber immer wegen der Konstruktion da sein ...

Gruß
Andreas
 
Ich wusste doch gleich, dass ich mit meinem Preci und JB etwas verwöhnt bin ;)

Vielen Dank auf jeden Fall für die Info, das hilft mir wirklich weiter!
Ich werd heute mal direkt zum Musikmann mienes Vertrauens fahren (brauche für dat neu Stück eh noch Security Locks und den ganzen Kram) und werd ma schau'n, ob der spontan Abhilfe leisten kann.
So schaukelt der PU nämlich schon recht extrem, wenn ich den so eingestellt habe, dass die Saiten nicht scheppern...

Auf jeden Fall besten Dank!
(-->nun etwas OT)
Ich muss da echt ein ganz großes Lob aussprechen! Die ganzen Beiträge, die ich hier von dir lese, helfen immer extrem weiter, exzellent!
Danke!
 

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