Risse in der Tastatur

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Hi,

habe bei meiner älteren Morino festgestellt, daß einige
Tasten leichte Haarisse haben.
Kann man diese entfernen - wenn ja mit was?


Vielen Dank &Grüsse
musixman
 
Eigenschaft
 
Hallo musixman,

wie groß sind die Risse? Sind sie nur in der Beschichtung/Oberfläche oder durchgehend bis zum Holzkern? Kannst Du evtl. ein Foto hochladen?
 
Hallo,

Risse in den Tastaturbelägen lassen sich leider nicht entfernen. Es gibt nur die Möglichkeit, den Belag abzunehmen und einen neuen aufzuleimen. Das lässt sich aber nie so hinkriegen, dass kein Farbunterschied zu sehen ist.

Wenn's Dich beim Spielen nicht stört, lass' es am besten, wie es ist.

Gruß Claus
 
hab gerade versucht Bilder zu machen - es ist leider nix erkennbar.
Es sind ganz leichte Haarisse - gehen nicht sehr tief rein.
Stören tuts nicht beim spielen - ich dachte es gibt eine einfache möglichkeit....
@ Wil,
du hast doch auch eine ältere Morino mit Holztastatur - hast du kein Problem?


merci
viele Grüsse
musixman
 
Hallo nochmal,

@ Wil,
du hast doch auch eine ältere Morino mit Holztastatur - hast du kein Problem?

meine VI N (Baujahr 1979) dürfte tatsächlich noch ein wenig älter sein als Deine V S - die Tastatur ist aber (bis auf ein paar kleinere oberflächliche Kratzer) frei von Macken.

Ich würde mich an Deiner Stelle an Claus' Ratschlag halten...
 
Hi Wil,

meine Morino VS is BJ 1983.
Ich denke auch ich werd das so lassen - war nur mal so eine Idee..
Vielleicht hab ich auch gehofft, daß "Ippenstein" die Idee hat, daß sein überflüssiges Wachs
für die Tastatur wunderbar geeignet wäre... :))


viele Grüsse
musximan
 
Hi Musixman!

Vielleicht hab ich auch gehofft, daß "Ippenstein" die Idee hat, daß sein überflüssiges Wachs
für die Tastatur wunderbar geeignet wäre... :))

Die Idee mit dem Wachs würde ich mir lieber ganz schnell aus dem Kopf schlagen, denn damit kannst du die Rissgeschichte nur verschlimmbessern! Das Stimmplattenwachs hat insbesondere Klebeeigenschaften und die entfaltet es auch auf der Tastatur, was bedeutet, daß nach mehr oder weniger kurzer Zeit die Tasten an den gewachsten Stellen ziemlich dreckig und schwarz aussehen werden, durch den Fingerdreck, der dran kleben bleibt - und das Zeug kriegst du sicher nicht mehr aus dem Hassrriss raus! Mit anderen Wachsen ist´s ähnlich, nur dauert es länger, da da die Klebeeigenschaften nicht so ausgeprägt sind.

Wenn der Riss wirklich ganz sauber sein sollte (aber dann würde man ihn eh schon kaum sehen), kann man sowas nur mit sehr dünnflüssigen Kunststoffen ausgießen, die die gleichen optischen Eigenschaften haben und außerdem gute Kapillareigenschaften aufweise, daß das Zeug in den Riss einzieht- Sowas wird sich aber kaum finden lassen.

- Aber warum lässt du´s nicht einfach - einem alten Akkordeon darf man ruhig auch ansehen, dass es nicht frisch aus der Fabrik kommt - es kann trotzdem gepflegt sein und wirkt auch mit Haarrissen in den Tasten gut erhalten - Bei Holz beklagt sich doch auch niemand, daß es mit dem Alter dunkler wird, oder!?

Gruß maxito
 
hi,

jo des sind halt inerrliche material verpsannungen die sich im laufe der zeit durch verschiedene faktoren verändern.

zb. wärme kälte enderung, druck, alter etc.

da ich denke das das kunstoff ist is das doch etwas ganz normales ;-) es gibt da schon eine möglichkeit mit einem Kunstoff polierer gibt es aber nicht enfach so zu kaufen, das sind spezielle walzen mit ganz ganz ganz viele feinen fasern die sind butterweich und einer spezial politur...


...vill. findest mal einen der mit solchen maschinen arbeitet der könnte sie dir wieder sauber polieren und die haar risse sind dann weg :p und es bleibt auch super glatt. Ist nur die frage ob dann die beschichtung der tasten weg ist??? kann ich dir aber nicht sagen.

bei so glatten materialen finger weg den selber bekommt man die nie wieder so glatt mit handarbeit haste da leider keine chance. Da benötigst du wie oben gesagt dieses spezielle polierverfahren.


mfg
sebbl
 
Hallo, meine alte Scandalli hatte tiefe Rillen. Ein Meister ( siehe thread "geheimtip.." hat sie abgezogen und poliert. Sie sind wie neu. Haarrisse sind Zeichen von sprödem Kunststoff. Man läuft Gefahr, dass nach dem Abziehen immer neue auftreten. Und bei jedem Abziehen wird der Belag ja dünner.Ich würde es so lassen und das Instrument in Würde altern lassen.

viel spass
tastenfux
 
Hallo an alle,
wollte keinen extra Theard aufmachen.
Apropo Tasten: Kriegt man vergilbte Tasten wieder weiss, ohne die Tasten auszubauen?
Wenn ja, wie?
Und zu den leichten Rissen in der Tastatur: kann man die nicht mit einer Politur, die man auch für Autos hernimmt um leichte Kratzer zu entfernen, verwenden? Diese Polituren für Autolacke "schmieren" sozusagen die leichten Kratzer zu.
Grüße
Rickala
 
@ Maxito,

Du hast den wunderbaren Witz mit dem Wachs versaut. Schäm Dich! :D Wer noch in Erinnerung hat, daß ich sagte, daß das Wachs wie die Sau klebt...: Der Maestro legt zum Spiel die Hände an.... aber was ist das? Er kriegt die Hand nicht mehr von den Tasten weg!!! Ist das denn zu glauben??? Er und sein Akkordeon sind EINS geworden!! :D

@ Musixman, danke für die Blumen. Momentan habe ich noch keine Idee, was man da optimal machen könnte, aber ich grüble mal nach.

Ich glaube, ich hatte mal eine Orgel, bei der das auch war. Je nach Material dürfte es sich dabei wohl um ein Ausdampfen der Weichmacher handeln (Zumindest ist das bei CDs so). Das Zeug wird dann hart und spröde und bekommt eben Risse, in die dann Spielschmutz gerät und bricht irgendwann. (Mal eine Vermutung von mir aus dem Bauch heraus).

Bei Tastenaufsätzen, bei denen noch ein Holzkern drunter ist, würde ich mir nicht viele Sorgen machen, da der Aufsatz die Belastung nur an den Kern weitergeben anstatt ihn selbst aushalten und übertragen muß. Normalerweise sollte das dann tatsächlich halten bis die Taste mal das Zerbröseln anfängt.

@ Rickala,

Die Risse im Autolack sind durch äußere Einwirkung entstanden, während die von Tasten von innen heraus kommen. Eine Politur überdeckt ev. nur das ganze, heilt aber nicht den Prozeß.

Desweiteren kommt es bei den vergilbten Tasten darauf an, ob das schon die Farbgebung ist oder sie über die Jahrzehnte vergilbt sind. Desweiteren ist es eine Frage, aus welchem Material diese sind und wodurch eben das Vergilben entstanden ist.
Das gleiche Problem haben wir bei den Hammonds. Meine Meinung ist aber, daß man sie in Würde altern lassen soll.
 
Hier ein paar andere Fäden dazu. Wil mag es mir verzeihen, der Übersichtlichkeit wegen stecke ich diese bewußt in eine neue Antwort. ;) Ausnahmsweise - bitte nicht zur Gewohnheit werden lassen! - WR

P.S. Ich übernehme keine Garantie für die Inhalte. Einer schreibt richtig dazu, daß man wissen sollte, ob das der Kunststoff aushält. Langzeitfolgen sind teilweise auch unbekannt. Also Vorsicht beim Testen.

http://mb.abovenet.de/forum3/showtopic.php?threadid=595

http://www.forum64.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=21816

http://www.forum64.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=13557

http://www.geniale-tipps.de/compute...ilbte-und-schmutzige-tastaturen-reinigen.html

Zu den Haarrissen: Sollte es sich bei den schwarzen Rissen tatsächlich um organische Verschmutzungen handeln, so könnte man ev. diese mit Lösungen auswaschen und danach die Taste versiegeln. Es könnte dabei aber das Spielgefühl auf der Taste beeinträchtigt werden. Es gibt auch spezielle Kleber, die im Modellbau das Plastik weich machen, sodaß es selbst mit dem zu klebenden Teil eine feste Verbindung eingeht. Ev. liese sich auf der Basis dessen, wenn man weiß, um was für einen Kunststoff es sich handelt, ein entsprechendes Lösungsmittel finden.

Momentan habe ich keine Zeit, aber ich werde mal schauen, daß ich ein paar Tasten mit entsprechenden Fehlern auftreibe und diese dann einigen Tests unterziehe. Die Ergebnisse gibt es wie immer dann hier im Forum.
 
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Hallo Ippenstein,
habe die Links durchgelesen. Oha, hab ich mir gedacht, da braucht man ja fast eine Chemieausbildung. Hört sich gut an, funktioniert wahrscheinlich auch bei Akkordeontasten, aber dann sollte man die Tasten ausbauen :rolleyes: und dazu hab ich kein "Diplom".

Auf falsche Taste am Laptop gedrückt. Zu früh eingestellt. Tschuldigung!

Habe die Links durchgelesen. Oha, hab ich mir gedacht, da braucht man ja fast eine Chemieausbildung. Hört sich gut an, funktioniert wahrscheinlich auch bei Akkordeontasten, aber dann sollte man die Tasten ausbauen :rolleyes: und dazu hab ich kein "Diplom".
Wäre wahrscheinlich etwas blöde, wenn die "Suppe" ins Akkordeon lauft :confused:.
Aber ich werden den Rat von Dir annehmen und mein neues altes Meinel einfach in Würde altern lassen.
Obwohl es schon edler wirkt mit strahlend-weissen Tasten ;).
Grüße

Noch was, Du Ippenstein, spielt Dein "Lagerfeuer-Akkordeon" schon? Wenn ja, wie klingt´s?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Lagerfeuerakkordeon... übrigens hier mal der tatsächliche Preisansatz (wenn man die Überbestellung und die Arbeitsmaterialen wegläßt): 50 g Wachs a 2,50 Euro, Aceton für 5,10 Euro, Akkordeon für 4,90 Euro = 12,50 Euro Gesamteinsatz. Ok... Balgstreifen für 12,75 Euro und eine Tube Uhu... ;)

Also, wenn man mal von ein paar Ventilen absieht, die bei wenig Druck oder Zug noch mitschnarren (was ich denen noch austreiben werde), und dem Manko, daß sie noch nicht gestimmt ist, klingt sie sehr schön und man kann super spielen. Nur zwei Nachteile: Der Baß ist nicht ergonomisch und die Hand schmerzt wegen der Kante nach einiger Zeit... der Diskant ist für Damen ausgelegt und auch hier ist die Haltung auf Dauer nicht optimal. Ansonsten spiele ich gerade den Libertango darauf.

Und um beim Thema zu bleiben: Diese "Marmor"-Tasten haben schon ein ganz eigenes Spielgefühl... und sind frei von Rissen etc. (und das nach 72 Jahren). :)
 

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