Rock-Impro für Keys

Armin
Armin
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.11.22
Registriert
01.11.04
Beiträge
613
Kekse
20
hi,
ich weiß, es gibt viele hilfen dazu, aber ich hab nicht wirklich exakt das gefunden, was ich suche, also ich versuchs mal zu beschreiben:

ich spiel in einer rock cover band (Bandits, RHCP, Anastacia, ACDC, Robbie Willians, Sheryl Crow, Alanis Morissette, Pink, Joan Jett,....) und oft wird es nötig, eine impro draufzuspielen.
Nehmen wir zum Beispiel ganz einfach Em, G, D, A

bisher hab ich immer die Blues Skalen rauf und runtergespielt, aber das rockt finde ich nicht so wirklich und wenn ich die normalen skalen spiel, ist es sogar schon fast romantisch und auf keinen fall so, wie unser gitarrist spielt.

1. Soll man bei einer solchen impro immer auf Em bleiben, oder mit den Tonarten wechseln?
2. An welche Skala soll ich mich speziell bei Rock-Impro halten und wie groß sind in der regel die Intervalle. die zu spielen sind?

Vielleicht wirds bei mir eifnach zu romantisch, weil ich meistens sekunden spiele, aber das andere finde ich, klingt sehr strange...

hoffe ihr versteht mein problem :rolleyes:
 
Eigenschaft
 
Ich finde bei Rock kommen immer Quarten und Quinten sehr gut.

Was auch viel ausmacht ist die Auswahl des/der Sounds. Angezerrte Orgeln, fette Lead-Synths oder auch Rhodes-Sounds mit etwas Zerre drauf bringen
viel Charakter bei Soli.

Von den Scalen her würde ich mich nicht so steif eingrenzen - hauptsache es passt.

bluebox
 
Dann musst Du Dich mit Dur und Moll beschäftigen und dem modalen System (Modes). Klick mal unten in meinen Link. Du findet das was auf den Workshopseiten

Bei Deiner Akkordfolge kannst du z.B. spielen

Em - D-Dur (=dorisch)
G - D-Dur (=lydisch)
D - D-Dur (=normal)
A - D-Dur (=mixolydisch)

PS. Es gibt keine Regel, wie groß Intervalle zu sein haben. Nur einfach eine Leiter hoch- und runterdudeln, das ist natürlich langweilig.
 
Ein Rat der für mich immer seltsam klang aber viel gebracht hat ist: höre Dir viel Musik an in dem Stil den Du spielen willst. Rauf und runter - immerzu (zuhause: Fernseher aus, CD an, beim Joggen, Autofahren, Schule laufen etc.) - das bringt viel um "Deine" Sounds und Melodien zu finden.
Was Melodien angeht - achte nicht nur auf die Keys, höre Dir auch Gitarren- etc. Solos an die Dir gut gefallen, immer und immer wieder. Also: hören hören hören ;)

ciao,
Stefan
 
erstmal danke für eure tips, leider dauert das ausprobieren länger, als das tippen ;)

bluebox schrieb:
Ich finde bei Rock kommen immer Quarten und Quinten sehr gut.

Was auch viel ausmacht ist die Auswahl des/der Sounds. Angezerrte Orgeln, fette Lead-Synths oder auch Rhodes-Sounds mit etwas Zerre drauf bringen
viel Charakter bei Soli.

Von den Scalen her würde ich mich nicht so steif eingrenzen - hauptsache es passt.

bluebox
ich hoffe es ist klar, dass ich mit Intervall das Intervall zum Improvisieren gemeint hab und nicht die doppelstimme. Die quinte oder quarte drunterlegen ist mir schon auch klar ;)
Sound: ich finde, die lead synths klingen etwas zu sehr techno und zu wenig rock, speziell bei yamaha. Was anderes hab ich leider noch nicht gespielt.
Was ist rhodes oder leslie (röhrenverstärker, ok ^^, aber sonst?) ? ich les das nur immer wieder und hab keine ahnun, wie das beim keyboard ausschaugt. Hab mich DAMIT noch ned so beschäftigt :)
url?
 
stefan64 schrieb:
Ein Rat der für mich immer seltsam klang aber viel gebracht hat ist: höre Dir viel Musik an in dem Stil den Du spielen willst.
Was ist daran seltsam? Es ist doch logisch, dass man die Musik kennen muss, die man machen will. Und Musik lernt man ja nur kennen, indem man sie hört. :cool:

Zum Rock: Mein Sound der Wahl, wenn mitm Gitarristen wieder mal der Stoner Rock durchgeht, ist eine verzerrte Orgel, ggf. mit Leslie (ok, Simulation aufm S-30, macht mich aber hörbar). Vom Stil her klingts wohl auch eher nach Gitarrensolo als nach Tasten, aber warum? Weils passt. Dazu noch mit der linken Hand den ein oder anderen tiefen Ton, und den anderen blästs die Flöhe ausm Pelz. :rock:

Gruß,
Jay
 
Hans_3 schrieb:
Bei Deiner Akkordfolge kannst du z.B. spielen

Em - D-Dur (=dorisch)
G - D-Dur (=lydisch)
D - D-Dur (=normal)
A - D-Dur (=mixolydisch)

heißt das, ich soll dauernd in der originaltonart bleiben beim rock?
ich hab das mal probiert. Was dabei rausgekommen ist, war eher wie der lead von final countdown. Klingt schon fett. Aber: das ist keine impro - eher ein pattern.
Das ist nur ein Saugeiler Sound, ihr schweine :evil: ... :D ^^ :D
hier gibts nen clink zu der geschichte. Ist unrhythmisch und zum Teil einfach ziemlich falsch - ich weiß. Hab einfach mal rumprobiert... und musste immer überlegen, was man so spielen könnte...

Was muss ich machen, um daraus jetzt 4 oder 8 Takte solo zu machen?


ps: ich glaub mittlerweile auch immer mehr, dass es fast nur aufn sound ankommt ^^
 
nö sorry :D, warn witz

aber: wie gesagt ich hab immer noch das problem, dass es einfach kein solo ist. So wies ist... ;)
 
Vielleicht noch ein Wort zu den Pattern: Auch wenn dein Solo nicht ausschließlich aus Pattern bestehen sollte, hat es doch zwei entscheidende Vorteile, wenn sich bestimmte Passagen wiederholen. Zum einen klingt es in sich geschlossen und hat einen höheren Wiedererkennungswert als bloßes "Rumgedudel". Zum anderen, und viel wichtiger, hast du die Möglichkeit, auf eine Basis zurückzukommen, wenn du mal den Faden verlierst. Bevor man irgendwo im Nirvana rumspielt, fällt man lieber auf ein bekanntes Grundmuster zurück, kann sich mental sammeln und dann die Impro von da aus fortsetzen. Von außen hört sich das dann so an als gehörte das dazu.
 
Armin schrieb:
bisher hab ich immer die Blues Skalen rauf und runtergespielt, aber das rockt finde ich nicht so wirklich und wenn ich die normalen skalen spiel, ist es sogar schon fast romantisch und auf keinen fall so, wie unser gitarrist spielt.

Wenn Dir die Töne gefallen, die Dein Gitarrist spielt, dann frag ihn doch einfach, was er da spielt.
 
heut war wieder bandprobe
ich hab was mit leads probiert...
"Bääh lass mal den scheiss synthie sound weg..." -.-
 
"Hey, wenn du solos spielst, was nimmst du da für skalen? bleibst du in der tonart?"

"Ja keine ahnung. Ich schau halt, was gut klingt *dudel*, so halt...."
leute mit gitarren sind so komisch :D:D:D
dabei würde er sich ja auskennen mit skalen... hatte wohl einfach keinen bock, mir was zu sagen, der arsch :)
 
Ich sag dazu nur folgendes:

Man hört, was gut klingt.

Und man braucht Mut und Selbstbewußtsein.

Damit es nicht wie ein Gedudel klingt, musst du klare Ansangen machen, du bist der Chef. Spiel selbstbewußter. Benutz nicht so viele Töne. Aber wechsel mal die Tonlage. Bau vielleicht mal ne Akkordzerlegung ein. Mal was mit langen, mal mit kurzen Tönen. Wenn du nen Pitch hast. Probier damit dein Glück, kann auch gut sein.

Sind keine Supertipps, aber einfach mal Anregungen.
MfG
Michael
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben