[Rock/Metal/Folk] In Denial

Laguna
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Hiho,

Die Nürnberger Band In Denial war bei mir aufnehmen. In etwas mehr als zwei Monaten (immer Wochenends) sind insgesamt acht Songs entstanden. Aufgenommen wurden Drums, Bass, Gitarre, Vocals und Keys (per Midi und VSTis).
Hier die Hörproben:

In Denial - Lord Farnham
In Denial -Winter Battle (ruhigere Ballade)
In Denial - Train of Thoughts (Rocknummer)

Insgesamt bin ich mit den Aufnahmen sehr zufrieden.
Schwachpunkte sind die etwas kratzige Vocalperformance und die, jedenfalls von mir manchmal doch etwas vermisste Steigerung im Arrangement.

Bei diesen Aufnahmen, meine zweiten semiprofessionellen, konnte ich unheimlich viel über die Projektstrukturierung lernen. Konsequent wurden Arranger und Tempotracks verwendet, was die Arbeit während der Aufnahme doch deutlich vereinfacht. Wird auf jeden Fall wieder exzessiv verwendet. Für das nächste (noch nicht feststehende Projekt) werden

Ich freue mich auf Lob wie Kritik sowie Tipps und Tricks zur Aufnahme und Bearbeitung.
Gerne sind auch Fragen zu Aufnahme, Micing, Bearbeitung, weiterer Songs oder Raw-Tracks gesehen.


viel Spass beim Hören,

Laguna
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Lord Farnham --- mhh, was soll den die Pause bei 4:10 - 4:18? Wenn das ein Song sein soll ist das aber zu lang - :gruebel:.

Vielleicht könnte man das etwas unspektakuläre Songwriting durch ein paar Gesangseffekte interessanter gestalten (Hall hier, chorus da). Hat mir bei Train if Thougts bei etwa 2:00 gut gefallen (auch wenn´s nur ne gedoppelte Zeile war wenn ich´s richtig gehört habe, :D). Ist jedenfalls direkt aufgefallen.

Ansonsten: nett, kritikpunkte haste ja selber schon genannt, :cool:.

hat mich etwas an Liv Kristine erinnert, :rolleyes:.
 
Als Keyboarder gefallen mir die Sounds nicht, da gibt es besser klingende Softwareinstrumente am Markt. Ist das Piano-Thema im Intro von "Winter battle" rhythmisch so gewollt?
 
Hi,

Da die Band bezüglich Backingvocals oder ähnlichem nicht übermäßig zugetan war, ging da auch nicht viel. Wo möglich und passend empfunden habe ich die Vocals gedoppelt, wie angesprochen.
Allerdings stellt sich bei mir diesbezüglich immer recht schnell ein Sättigungseffekt ein "schon wieder der gleiche Effekt", weswegen ich da nicht übertreiben wollte.

Sicherlich gibts besser klingende VSTis auf dem Markt, allerdings will und kann ich auch keine zehntausende für irgendeine Orchester-/Pianolibary ausgeben.
Wenn jemand aber einen kostengünstigen Tipp hat, schau ich mir das gerna mal an :)
Alternativ könnte ich dir die Midispuren auch zukommen lassen (?).

Das Intro ist so gewollt. Klingt in meinen Ohren auch schlüssig oder jedenfalls nicht auffallend falsch ^^ Was genau stört dich?

So Far...

Laguna
 
Das Intro hat in meinen Ohren einen rhythmischen "Haken" drin. Später wenn weitere Instrumente dazu kommen wird es besser. Das Introthema wurde vermutlich programmiert? Ich hatte ein paar Jahre klassischen Klavierunterricht und da stört mich halt der unnatürliche Klang und die "Unspielbarkeit" des Themas...
 
Ne, keyboarder saß live hier bei mir im Zimmer, nix programmiert, nix quantisiert :D

Ok, mir als Drummer wär das also eh nicht aufgefallen ;)
Bzgl Klang: Kostenlose oder billige VSTIs immer noch gesucht. Oder alterntiv Tipps zur Nachbearbeitung?

So Far...

Laguna
 
Nachbearbeitung hilft beim Pianosound wenig, da ist meiner Meinung nach schon das Ausgangsmaterial mittelmäßig.
Umsonst gibt http://www.ikmultimedia.com/sampletankfree/ - da ist ein Sample-Piano bei. Sonst geht die Vollversion ab 100€ los, für 125€ gibt es die EDU-Version von Steinberg "The Grand", usw.
 
Hi Laguna!

Cool das mal wieder jemand was reinstellt, über das man sich auch wirklich sinnvoll unterhalten kann :)
Was mich interessiert: du erwähntest Arranger und Tempotracks. Was sind denn Arranger?
Tempospuren sind mit ein Begriff. Wobei das doch eigentlich eh enfällt, wenn man nur ein tempo übern ganzen song verwendet. Das mit der Projektstrukturierung beschäftigt mich auch.

Bei ersten Song, diese unrhythmischen Stelle ist mMn etweder bei 0:46/47 (klavier) oder bei 0:53/54 (die eins stimmt nicht zusammen)
Ansonsten klingt das ganze echt soliede. Der Mix hat auch echt schön Platz. Es klingt nicht so zusammen gepfercht, was ich echt nicht schlecht find. :)
Ich hätte vermutlich den Vox mehr Glanz verpasst. Sie singt natürlich eher hoch und dadurch gefährlich. Aber so klingts etwas bedeckt und zurückhaltend.
Generell könntest du vermutlich versuchen etwas weniger dick (unten rum) zu mischen. Ich merke (vorallem durch längeres hören und vergleichen mit anderen Songs) das du ziemilch viel energie so ab 200Hz nach unten produzierst.
Liegt vermutlich auch daran, dass man den Bass primär in dieser Region hört.
Der Kontrabass/Cello/streicherXX bei 2:02 ist zwar wirklich cool, aber ev. kann mans trotzdem um 3-5dB leiser machen.

Song2:
Der Bass ist es, der mir zu viel ist. gerade bei der Nummer merke ich das ganz stark. Wenn du es schaffen würdest, seinen hörbaren Bereich nicht nur auf die tiefen mitten sondern auch höher rauf zu erweitern, dann könntest du unten ein wenig sparsamer sein. So klingt es -gerade in dieser Nummer- etwas übertrieben. Auffallen tut das ganz extrem zb. 2:03 bis 2:08 bei dort spielt der bass mal 1-2 Takte nix (Saite klingt glaub ich weiter oder er spielt so tief, dass da nicht mehr viel rüber kommt... ich hörs so schlecht) auf alle fälle klingt gleich voll komisch leer.
Ansonsten gilt änliches wie oben (das mit der Stimme).
Was mich generell wundert: du hast den Gitarren einen netten raum verpasst der schön nach ballade klingt, bei dem klavier hör ich das nicht.. das klingt verhältnismäßig trocken (wobei ich noch nie eine klavier gehört hab welches so trocken klingt, weil immer irgendwas im Klavier mitschwingt :rolleyes:)
Daher könntst du dort vermutlich auch was an natürlichkeit dazugewinnnen.

Song3:
Dort ist der Bass besser. Allerdings merkt man dort, wie lustig unterschiedlich laut die einzelnen Töne wiedergegeben werden. Teils dröht er schön raus, teils muss man genau hin hören um ihn wahr zu nehmen.
Was ein bisschen weh tut: das solo bei 1:33. Da hat der Gitarrist ein wenig stress kommt mir vor. schade.. (ich könnts vermutlich kein bisschen besser :redface:)
Was isn bei 2:28 passiert? Drummer die BD verfehlt? :D das würde ich korriegieren, das wäre zu schade, weils total die Steigerung kaputt macht.
Die "spezial" Einwürfe ab 3:30 würd ich auch nochmal leicht ändern. Irgendwie hab ich mich am anfang total gewundert: "was krazt denn da so links ... nochmal... AHHH das ist Gesang (beim dritten mal dann)"
Aber der Sound da hinten ist dir echt gut gelungen, dort beginnts dann nochmal gut weg zu ziehn. ;)

Generell: was hast du denn für Amps zur verfügung gehabt? weil dort wäre glaub ich noch einiges an potential.. :redface:
Gerade beim letzten Stück klingen die Gitarren wirklich etwas schwach.. (vermutlich bei den anderen auch, aber bei der Rocknummer fällts halt man stärksten auf..) Ev. könnte man mit Eq kaschieren, bei 200-500Hz reindrehn oder so..?

Zu den Klaiver sounds: ich habe mir vor kurzem Independence gekauft. Bin damit noch nicht zu 100% vertraut. Aber das wäre doch einen versuch wert, oder? Sprich ich spiele mit den Midi Daten ein wenig rum, wenns dir gefällt kannst es gerne hernemen, wenn nicht, dann is nix verloren und ich hab einen konkreten Anwendungsfall :)

Die BD ist übrigens echt gut, also die kann sich sehen lassen ;)
Was hast denn da gemacht? - ich schätze du plauderst das sicher gern aus. :)
Auch die Snare ist gut.. für mich ist das Blech oft ein wenig zu laut, dann beginnt es oft zu nerven. Allerdings hab ich da selbst immer nur kompromisse gefunden, daher kann ich dir da nix raten oder vorschlagen. :redface:

Lg Jakob
 
Hi,
Danke für die sehr ausführliche Beschreibung (gibt auf jedenfall eine Bewertung! :great:)

Wegen Mididaten schicke ich dir noch eine PM.


Tempospuren wurden vor allem bei Tempiwechseln verwendet, so z.B. bei Lord Farnham mit dem schnelleren Refrain oder dem langsamer werdenden Part so um 2:10.
Das ist für die Musiker und für mich erstmal ein wenig Eingewöhnung "wtf das metronom wird auf einmal schneller" aber mit ein paar Takes klappt der übergang und das Tempo im schnelleren Part sitzt dann auch gleich tight und humpelt nicht erst noch herum, bis sich nach 3 Takten dann alle Musiker wieder gefunden haben -- sehr praktisch!

Arranger-Tracks sind eigentlich mehr fürs produzieren gedacht, allerdings habe ich die Band gebeten, mir vor den eigentlichen Aufnahmen eine Liste mit den einzelnen Parts (länge in Takten) für die Songs zukommen zu lassen, so dass ich schon in der Vorbereitung die Songs strukturell erstellen konnte. Dann fällt das ewige "was für ein Part kommt denn jetzt?" weg und gerade als Mischer weis man auch sofort, wie der Songablauf ist und was wo hingehört.

Ist beides vorher zwar etwas Arbeit, allerdings erleichtert das die Aufnahme an sich und es geht schon deutlich schneller voran. Auf jedenfall (vll. mal nur bei einem Song) ausprobieren! :great:


Zum Bass, ja der ist mir wohl in der Tat, gerade beim zweiten Lied, ein wenig zu laut geraten. Wird nachgebessert.

Mit der Vocalperformance hatte ich meine schönen Probleme im Mix. Glücklicherweise hatte ich ihr nahelegen können, noch ein/zwei Stunden bei einem Gesangscoach zu nehmen, was definitiv die Aufnahme gerettet hat.
Abgenommen wurde mit einem Rode Nt2A das bekannterweise sehr höhenlastig ist und somit leider für die doch recht hohe Stimme der Sängerin nicht uneingeschränkt verwendbar ist. Mein Sm58-Klon hat leider garnicht funktioniert.
Bearbeitet wurde mit dem "üblichen" low-/hicut, leichter Kompressor dann ein multibandkompressor, in dem die Höhen ab 7k zusammengeschrumpft wurden, Hall und auf die Summe noch einen VocalFollower, sprich Kompressor mit langer Attack-/Releasezeit.

Zur Verfügung stand nur ein Amp, war ein Peavy Classic 30. Dazu noch ein Tubescreamer für die Zerre. Abgenommen wurde mit Sm57, DI (nicht verwendet) und einem Audix D6 (ist eigentlich ein Bass-/Kick-Mic)
Das Sm57 recht mittig, das D6 bei 3/4 also recht am Rand des speakers. Es wurde jeweils 2mal aufgenommen. Die sm57 Spuren wurden auf ca 80% aussen gepannt, die D6 Spuren auf ca 40%. (jeweils l/r dann)
Gerade bei Train fand ich die Gitarren aber schon ziemlich fett. Dort liegt auf den Spuren als Send ein leichter Flanger.
Generell sollten die Keys mehr im Vordergrund stehen als die Gitarre, da das Keyboard in 90% der Zeit die Melodie spielt. Deshalb wurde bei den Gitarren teils Abstriche bzgl. bestimmten Frequenzen gemacht. Das mit der Anhebung bei 200-500 Hz werde ich ausprobieren.


Die Kickdrum ist eine 24" Tama Starclassic Bubinga und hat richtig gestimmt Eier wie sonstwas :twisted:
Keine Samples oder sonstiges, alles echter Sound.
Abgenommen wurde mit einem Superlux Mic (das wurde währen den Aufnahmen durch das D6 ersetzt, da war das Schlagzeug aber schon im Kasten) im Kessel (ca 1/3 Länge der Trommel vom schlagfell weg, direkt auf den Beater gerichtet) aufgenommen worden. Zusätzlich aussen vor dem Resofell ein Nt2A mit aktivierten 10dB Pad.
Das wichtigste war, die Snare- und die Kickspur jeweils vom anderen freizuschneiden. hab ich semiautomatisiert gemacht, da ich bei Gates immer das Gefühl habe, es wird zuviel oder zu wenig weggeschnitten.

Das Superlux wurde lediglich für den "Patsch" verwendet, das Nt2A wurde für den Bassanteil genutzt, der am Resofell ziemlich geil rauskommt. Insgesamt noch ordentlich komprimiert und joar, geiler, druckvoller sound.
Beispielsounds (einzeln unbearbeitet, Summe unbearbeitet und Summe bearbeitet) hier:
Kick.rar

So Far...
Ansonsten nochmals danke für den Beitrag,

Laguna
 
Hi,

Nochmal ein großes Danke an 13. Melody für die Erstellung einer richtig geilen Klaviersimulation für Winterbattle. Insgesamt wurde der Sound nochmal überarbeitet, vor Allem eben Klavier aber auch Vocals, Gesang und Gitarre.

Das Ergebnis gibts hier zu hören:
Winter Battle - Neue Version

So Far...

Laguna
 
Hallo,

Hier mal ein paar spontane Eindrücke (jetz auch nicht die allerbeste Anlage hier)

Song 1:
Gitarren etwas zu Garagenmäßig und trocken (nächstes mahl etwas mnehr seidige Höhen und Luft)
Sängerin auspeitschen besser zu singen!!!!! (oder Autotune benutzen (auch wenns eigentlich verboten ist :rolleyes:) und auch etwas
Drums: Das Gleiche wie bei den Gitarren ... wo ist die Brillianz?
Bass - Ok
Piano ... siehe 1.3 ;) Melody
Gesammtbild - mir zu trocken, zu wenig kompakt und zu wenig Glanz - klingt ok aber eben sofort als Anateuraufnahme

Winter Battle (neue Version):
Sängerin performed besser als auf dem 1. Song (also weniger Autotune nötig :D)
Drums: Gib ihnen mehr Raum, die Arrangements sind so offen, dass da auch mal ne Hallfahne auf der Snare hörbar sein sollte ... und mehr "Glanz" ... Acuh würde ich den Drummer ein paar Sachen anders spielen lassen (aber das ghört hier nicht rein..)
Keys: ok ...
Bass: mir etwas zu dominant. aber hauptkritik ist das spielen, da muss mehr feeling kommen, das ist (sorry nicht böse gemeint) leider viel zu stupide ... *dööön* .. *dööön* *dööön* ... nervt leider.
Gitarren: Verzerrt ok, Clean, klingts gut.
Insgesammt: Leute, arbeitet an den Arrangements ... da kann man soviel mehr draus machen!!!

Die Rocknummer:
Hmm. die Orgel kommt cool, sonst gillt alles was ich für die anderen Song auch schon geschrieben habe.
Ich finde der Sound passt zur Performance ... :gruebel:
Die Songs und das persönliche spiel bietet noch viel Luft nach oben. Es wirkt auf mich immer so gehemmt und nicht mit Herz gespielt / gesungen. Und genauso ist es auch abgemischt.

Sorry für die Kritik :redface:

LG - CP
 
Hi, danke für die Antwort. Die Kritik nehm ich mir auf jedenfall gerne zu Herzen, ist ja letztendlich erst meine zweite größere Aufnahme. Diesbezüglich bewegt sich das durchaus auf Hobby-Niveau. (zumal die Band auch erst seit ca. einem halben Jahr in dieser Besetzung existiert)

Der etwas "unluftige" Sound mag zum einen vom Aufnahmeraum kommen. Dieser klingt ziemlich trocken und ist nicht übermäßig groß. (Habe mich nur für Absorber und keine diffusoren entschieden, wobei dahinter auch kein durchdachtes Konzept steht, sondern eben nur das Ziel, keine nackten Betonwände zu haben)
Der andere Punkt ist das von mir selbst erstellte und (natürlich laienhafte) Pre-Mastering der Tracks. Ich vermute, da könnte man nochmal viel rausholen. Dafür fehlt der Band aber das Geld und mir schlichtweg die Erfahrung und das Equipment es besser zu tun.

Die Frage die sich mir nun stellt: Sind die Aufnahmen an sich ok (ich lade gerne einen Ausschnitt der Gitarrentakes hoch) und handelt es sich _nur_ um eine Schwäche im Mix oder muss ich schon bei der Aufnahme, der Positionierung der Mics und dem Raum ansetzten?



Mit dem lieben Arrangement... Ja da hatte auch ich meine Freunde :rolleyes:. Das Problem das ich habe ist zum einen, dass ich einfach kein gutes Gefühl dabei habe, einer Band zu sagen, wie sie ihren Song zu spielen hat. Die Leute haben sich ja meist was dabei gedacht.
Zumal ich bei mir auch definitiv keine Kompetenz in der Richtung sehe. Ich bin Schlagzeuger und habs nicht so mit Harmonien. Klar, ich höre leidenschaftlich gerne Musik, allerdings
Klar bringe ich mich ein, allerdings sind das dann eher kleine Sachen wie z.B. ein umgestellter Gitarrenrythmus und allgemein natürlich für der Sound.

Ich sehe halt generell ein Problem dabei, in fixen Songstrukturen ohne nötiges Hintergrundwissen rumzupfuschen. Was kommt gut, wie klappt was, was kann ich tun, damit die einzelnen Parts besser ineinander greifen, damit ein Spannungsbogen entsteht, etc.p.p. ? Die meisten dieser Fragen kann ich nichtmal mir guten gewissens beantworten, geschweige denn der Band.
Da ich persönlich auch ein Problem darin sehe, solche Fähigkeiten aus einem Buch zu lernen, gibt es da Alternativen?



In diesem Sinne, danke für die investierte Zeit, :great:

Laguna
 
Der etwas "unluftige" Sound mag zum einen vom Aufnahmeraum kommen. Dieser klingt ziemlich trocken und ist nicht übermäßig groß. (Habe mich nur für Absorber und keine diffusoren entschieden, wobei dahinter auch kein durchdachtes Konzept steht, sondern eben nur das Ziel, keine nackten Betonwände zu haben)

ja, Raumakustik ist nicht ganz unwichtig .. frag mal Mika ;) - ist halt so wie es eben ist, das ist halt eine Hobbyrecording-Situation ud das ist auch ok so.

Der andere Punkt ist das von mir selbst erstellte und (natürlich laienhafte) Pre-Mastering der Tracks. Ich vermute, da könnte man nochmal viel rausholen. Dafür fehlt der Band aber das Geld und mir schlichtweg die Erfahrung und das Equipment es besser zu tun.

Mit Know-How kann man das schon für relativ wenig Geld brauchbar maachen ... Erfahrung kommt ja auch von alleine.
Wie gesagt, ich behaupte mal frech, dass es mit einfachen Mitteln dennoch besser geht. Macht aber auch nichts - hey, 2. Projekt - alles im Grünen Bereich.

Die Frage die sich mir nun stellt: Sind die Aufnahmen an sich ok (ich lade gerne einen Ausschnitt der Gitarrentakes hoch) und handelt es sich _nur_ um eine Schwäche im Mix oder muss ich schon bei der Aufnahme, der Positionierung der Mics und dem Raum ansetzten?
Schwer für michzu beurteilen. Mein Gefühl sagt mir, dass die Aufnahme nicht so schlecht ist (ein Sample würde das natürlich leichter zu bewerten machen). Man kann niemals aus schlchten Rohfiles was sehr gutes zaubern, aber ich glaube dass da noch mixtchnisch viel geht.

Mit dem lieben Arrangement... Ja da hatte auch ich meine Freunde :rolleyes:. Das Problem das ich habe ist zum einen, dass ich einfach kein gutes Gefühl dabei habe, einer Band zu sagen, wie sie ihren Song zu spielen hat. Die Leute haben sich ja meist was dabei gedacht.
Zumal ich bei mir auch definitiv keine Kompetenz in der Richtung sehe. Ich bin Schlagzeuger und habs nicht so mit Harmonien. Klar, ich höre leidenschaftlich gerne Musik, allerdings
Klar bringe ich mich ein, allerdings sind das dann eher kleine Sachen wie z.B. ein umgestellter Gitarrenrythmus und allgemein natürlich für der Sound.

Ich sehe halt generell ein Problem dabei, in fixen Songstrukturen ohne nötiges Hintergrundwissen rumzupfuschen. Was kommt gut, wie klappt was, was kann ich tun, damit die einzelnen Parts besser ineinander greifen, damit ein Spannungsbogen entsteht, etc.p.p. ? Die meisten dieser Fragen kann ich nichtmal mir guten gewissens beantworten, geschweige denn der Band.

Aber genau diese Fähigkeiten machen einen wirklich guten Produzenten aus. Wenn die Band nicht von sich aus schon genial ist, macht ein erfahrener Produzent sehr viel aus. Bringt Ideen rein, macht Vorschläge und lenkt die Band.

Da ich persönlich auch ein Problem darin sehe, solche Fähigkeiten aus einem Buch zu lernen, gibt es da Alternativen?
Nur indem man selbst Musik macht (nicht umsonst müssen auch Drummer bei einem Musikstudium mind. 1. Harmonieinstrument lernen), idealerweise verschiedene Instrumente. Und halt auch viel verschiedene Musik hören, genau hören, also eben mit einem analytischen Ohr in Bezug auf Arrangements. Viele Sachen die es erst richtig toll klingen lassen sind sehr oft subtil. Man merkt erst, wenns fehlt.
Ne tolle Übung finde ich das Covern von Stücken. Dabei merke ich beim Aufnehmen und tüfteln und Auseinandersetzten mit dem Orginal aus was für Puzzelstücken die Arrangements bestehen. Versuch mal ein gutes (idealerweise Pop-= Stück zu covern) Klingt leichter als man auf anhieb meint.
Arrangements im Metal sind oft recht stupide - schnelle und (manchmal) schwer zu spielende Riffs, aber eben seht simple Arrangements und kaum Räume für subtile Dinge - eben alles voll/gleich laut und nach vorne ...
Je seichter ein Stück, desto ausgefeilter muss es sein, damit es gut klingt. Deswegen würde ich Pop als Basis nehmen.

LG - CP
 
Was mir bei Train besonders aufgefallen ist das die Einsätze nicht stimmen (am Anfang besonders) und noch ein paar Strukturelle Sachen.
Dafür kannst du aber nichts wenn die Musiker da nichts anderes mitbringen. (auch wird oft Spannung aufgebaut und dann passiert nichts und flacht wieder ab, was du ja auch schon geschrieben hast)
 
die drums sind untight ^^ stört mich grad am meisten :D
 

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