gidarr
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Robert Gordon mochte die Musik nicht, die in seiner Jugend angesagt war, er war Fan von Rockabilly und von Elvis Presley. Am 29. März 1947 kam er in Bethesda, Maryland, zur Welt und startete seine musikalische Karriere als 17-Jähriger mit seiner Band „The Confidentials“. Er heiratete jung, bekam zwei Kinder und zog 1970 mit seiner Familie nach New York. Nach seiner Scheidung wurde er Sänger der Punkband „The Tuff Darts“ im Umfeld des bekannten Clubs CBGB. Dort entdeckte ihn der Produzent Richard Gottehrer, der ihn mit Link Wray zusammenbrachte, mit dem er 1977 seine erste Platte im Rockabilly-Stil aufnahm. Für das nächste Album konnten sie die ehemaligen Background-Sängerinnen von Elvis, die Jordanaires gewinnen. Bruce Springsteen, mit dem sich Gordon anfreundete, steuerte seinen Song „Fire“ bei. Dann erhielt Robert Gordon ausgerechnet bei RCA, dem Label von Elvis, einen Plattenvertrag und engagierte dafür den britischen Gitarristen Chris Spedding. Er nahm drei Alben für RCA auf, die anfangs auch recht erfolgreich waren, danach zog er sich längere Zeit aus dem Musikleben zurück und war mehr als Schauspieler zu sehen. Seit 2005 war er wieder mit Chris Spedding unterwegs, nahm u.a. zum 30. Todestag von Elvis mit den Jordanaires ein Album mit dessen Songs auf. Sein letzte Album soll Ende November erscheinen, gestern ist Robert Gordon, der an Leukämie litt, im Alter von 75 Jahren gestorben.
Robert Gordon war einer der Ersten, der dem schon fast vergessenen Rockabilly Ende der Siebzigerjahre ein Revival bescherte, dadurch ebnete er anderen, teilweise viel erfolgreicheren Musikern den Weg, Sein 2020er-Album trägt einen Titel, der wohl sein Motto war: „Rockabilly for Life“!
Nachruf auf bear-family.de
und
variety.com (Englisch)
Robert Gordon – Red Hot (Link Wray/Gitarre und Jon Paris/Bass)
Robert Gordon - Rock Billy Boogie (Chris Spedding/Gitarre)
Robert Gordon - It's Only Make Believe
