Röhren- oder Transistorcombo??

D
dalle
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.04.24
Registriert
12.08.08
Beiträge
286
Kekse
194
Ort
Geldern
Hallo zusammen,

kann mir jemand den unterschied zwischen o. genannten combos nennen?

will mir nen neuen holen, aber worauf sollte ich achten...
preisklasse so bis 300 / 350 €

Danke
 
Eigenschaft
 
Dafür sind Transistorverstärker im allgemeinen weniger anfällig (Transport) und es fällt kein Röhrenaustausch an.

Welche Musik willst du denn machen?
Für zu Hause, Proberaum, oder Auftritte ?
 
Hi dalle - einfache Frage, vielschichtige Antworten und Lagerdiskussionen ...

Geht in einem post nicht zu beantworten, aber ein paar Grundlagen kannst Du Dir schon anschauen, um Dich etwas reinzufiddeln:
https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/76069-ist-kleines-ampbegriffe-lexikon.html
Der hier ist schon ausführlicher:
https://www.musiker-board.de/vb/amp...en-ersten-ampkauf-nach-dem-einsteigeramp.html

Dann geht es um folgendes:
Kläre für Dich und uns nicht nur Fragen des Budgets, sondern gib auch folgende Informationen:
> Musikrichtung?
> Für zu Hause, für Proberaum, für Gigs (oder alles)?
> neu oder gebraucht?
> Spielt Transportfähigkeit eine Rolle?
> Kannst Du ohne großen Aufwand amps antesten (Musikgeschäfte ...)?
> Interessieren Dich bestimmte amps oder Firmen besonders (die wo die Lieblingsband drüber spielt ...)?
> Welche Gitarre hast Du?

Also ich schlage mal vor:
1. Du stöberst mal in den threads
2. Du gibst mal mehr Infos

Und dann postest Du noch mal.
Ach ja - und stöber ruhig auch mal in anderen threads, wo auch Leute gefragt haben, welche combo es denn nun sein soll - auch dort wird man schlau - insbesondere bei ähnlichen Ausgangslagen ...


Herzliche Grüße
und viel Spaß beim Stöbern,

x-Riff
 
In der Tat ist es schwierig, ohne den Geschmack und den Anwendungszweck zu kennen Tipps zu geben, weil da erst mal das gesamte Marktspektrum in Frage kommt.

Für 300 € bekommt man wohl schon einen ausgewachsenen 60-100 W Transistorverstärker, der dann je nach Modell mehr oder weniger Effekt / Modellingvielfalt bietet und in der Band auf jeden Fall laut genug ist.
Bei Röhrenamps befindet man sich in dieser Preisklasse noch nicht unbedingt in der voll bandtauglichen Größenordnung, auch wenn es Ausnahmen gibt. Dafür sind aber viele (ich auch ;) ) der Meinung, dass ein guter Röhrenamp durch 100 gelungene Modellings nicht aufzuwiegen ist. Gerade in einer Rockband hat man mit ner Röhre doch ganz andere Möglichkeiten, seine Dynamik zu entfalten und braucht dafür oft erstaunlich wenig Leistung :) Kommt sehr auf die Band und die Musik an, aber ein 15 W Röhrenamp bringt mir zB in der Praxis mehr als ein 50 W Transistoramp.

Auf der anderen Seite ist es für Anfänger natürlich auch gerade interessant, sich durch einen Modelling-Amp erst mal einen Überblick über die verschiedenen Klangcharakteristiken klassischer Verstärker und Grundsounds zu verschaffen. Da bringt ein "spezialisierter" High-End-Röhrenamp dann vielleicht nicht so viel, denn der kann vielleicht 10 % dieser Sounds, die dann aber eben auch richtig :great: Im ausschließlichen Heimbereich wäre also ein Modelling Amp vermutlich vorzuziehen.

EINE erlegende Wollmilchsau auf dem Markt ist vielleicht derzeit der Fender Super Champ XD, der ja genau in Dein Budget fällt: 15 Watt Vollröhrenpower unterstützen eine Auswahl von Modellings der historischen Fender-Modelle, und obendrauf gibt es noch die gängisten Effekte. Das Ding ist wirklich ein ordentlicher Kompromiss zwischen Halbleiter und Röhre sowie Proberaum- und Heimanwendung. Es gibt aber natürlich für jeden Bereich Amps, die das jeweils besser können, also entweder im Proberaum mehr Durchsetzungsvermögen haben, einen schöneren Röhrenton oder aber auch mehr und gelungenere DSP-Sounds.
 
Dafür sind Transistorverstärker im allgemeinen weniger anfällig (Transport) und es fällt kein Röhrenaustausch an.

wie meinst du das mit anfällig (Transport) ????


Röhrentausch war bei mir das erste Mal fällig, als die Kiste 15 Jahre alt war (also kein wirkliches Argument ;) )
 
Transport anfällig deshalb weil nähmlich frei es des so xD
dass röhren bei erschütterungen kaputt gehen können.
Röhrentausch war bei mir das erste Mal fällig, als die Kiste 15 Jahre alt war (also kein wirkliches Argument )
Bei Röhren macht es ja auch nicht "puff" und dann sind sie kaputt (außer sie brechen)
Die Leistung nimmt halt langsam ab und der amp klingt nichmehr so wie am anfang.
Bloß merkt mans halt meistens nicht xD
Naja mal hast du ne neue gitarre dann wechselst du die tonabnehmer...so wird dein amp natürlich nie klingen wie am anfang :) (Also natürlich der Amp aber der gesamtklang is halt anders)
 
wie meinst du das mit anfällig (Transport) ????


Röhrentausch war bei mir das erste Mal fällig, als die Kiste 15 Jahre alt war (also kein wirkliches Argument ;) )

Ich sehe das wie Arschkrapfen (herzlich willkommen bei uns, A.) Foxy. Wenn's nicht "puff" macht, sind die Röhren heil. Sie verlieren mit der Zeit an Leistung, aber man merkt es nicht. Ist nicht so schwer und ein interessanter Gedankenansatz!

Gruß Fidel
 
Mein Twin hatte einen Sturz hinter sich aus ca. 1 Meter Flughöhe, er landete auf der Seite und die Röhren waren nach dem 5 Stunden-Gig durchaus "angewärmt", ne Woche drauf hat er geklungen wie sonst auch immer.... traumhaft....

Ich möchte nicht wissen, was bei einem Transistorverstärker an seiner Stelle so an Teilchen rausgepurzelt wären

und dass ich ständig neue Gitarren hätte oder an ihnen was basteln würde kann ich auch nicht sagen, also nochmal, das Argument mit empfindlich und Transport und so existiert nicht. Zumindest nicht bei meinem. Seit ich die Flugerfahrung machte, ist mir der Transport der Kiste noch dreimal so unwichtig ;)
 
Mein Twin hatte einen Sturz hinter sich aus ca. 1 Meter Flughöhe, er landete auf der Seite und die Röhren waren nach dem 5 Stunden-Gig durchaus "angewärmt", ne Woche drauf hat er geklungen wie sonst auch immer.... traumhaft....

Ich möchte nicht wissen, was bei einem Transistorverstärker an seiner Stelle so an Teilchen rausgepurzelt wären

und dass ich ständig neue Gitarren hätte oder an ihnen was basteln würde kann ich auch nicht sagen, also nochmal, das Argument mit empfindlich und Transport und so existiert nicht. Zumindest nicht bei meinem. Seit ich die Flugerfahrung machte, ist mir der Transport der Kiste noch dreimal so unwichtig ;)

Boah, die Nacht konntest du bestimmt nicht schlafen oder?
Ich hätte da kein Auge zudrücken können wenn mein Hot Rod aus ner Meter Höhe runtergeflogen wäre :D
Halten wir einfach fest: Röhre ist einfach traumhaft :)
 
Boah, die Nacht konntest du bestimmt nicht schlafen oder?
Ich hätte da kein Auge zudrücken können wenn mein Hot Rod aus ner Meter Höhe runtergeflogen wäre :D
Halten wir einfach fest: Röhre ist einfach traumhaft :)
Ja, Röhre ist für mich auch traumhaft. Aber kommt es nicht schlussendlich auf den persönlichen Geschmack an? ;)
 
Mein gitarrenlehrer meine mal dass wenn du n gutes röhrentopteil aus dem fenster vom 1. Stock wirfst gehn wahrscheinlich nur die röhren kaputt (außer es fällt halt dumm)
Und der hat auch ahnung, nach n paar welttourneen :D
 
Mein gitarrenlehrer meine mal dass wenn du n gutes röhrentopteil aus dem fenster vom 1. Stock wirfst gehn wahrscheinlich nur die röhren kaputt (außer es fällt halt dumm)
Und der hat auch ahnung, nach n paar welttourneen :D

Naja.....
Wenn ich einen Amp aus einer solchen Höhe fallen lasse, brechen wahrscheinlich eher die Platinen und die Chassis mit den schweren Trafos, oder auch die großen Ladeelkos, unabhängig von Röhre oder Transe. Vielleicht holt man sich dadurch auch tatsächlich eine mikrofonische Vorstufe/Endstufe, aber ein Totalausfall?

Dieses permanente "Röhre ist doch so empfindlich" ist auch ein Vorurteil, daß ich so überhaupt nicht bestätigen kann.
Natürlich muß man sich bewußt sein, daß eine Röhre aufgrund ihres extremst filigranen Aufbaus (allein die Abstände der Gitter zur Kathode bzw. untereinander-->~0.4 mm, besonders steile Röhren auch kleiner) mechanischen Attacken nicht so gewachsen ist wie ein stinknormaler Transistor (es sei denn, die Röhre ist eine echte "Militärausführung", die auch für extreme G-Kräfte ausgelegt ist), aber bei "normaler Behandlung" ist ein gut konzipierter Tube-Amp genauso robust wie eine Transe.
Und er klingt auch noch um Welten besser:p, aber ich will hier keine Grundsatzdiskussionen lostreten.

Und wenn man schon seinen Amp unbedingt "wurftauglich" machen möchte, gibt es auch da Möglichkeiten wie die erwähnten Millitärröhren oder gummigelagerte Röhrenfassungen.

Allein der Zugewinn an Klang sollte das "einmal weniger die Treppe runterkullern" ausgleichen.
Ich spiele geschätzte 60-80 Gigs im Jahr und meine Amps werden wahrlich nicht besonders geschont. Bis auf einen Windungsschluß im AÜ eines Tweed Pro (und das hat nix mit der Röhre zu tun) hatte ich die letzten Jahre null Probleme.

Weiterhin bietet ein Röhrenamp durch den Tausch in den Stufen die Möglichkeit, den Amp auf gewisse Wunschsounds abzustimmen. Beim Transistor dürfte das etwas schwieriger werden.
Just my 2 cents....


Oliver
 
Boah, die Nacht konntest du bestimmt nicht schlafen oder?

ein bischen Unwohlsein war schon dabei, weil ich all die Geschichten kannte (Röhren warm -> bloß nicht bewegen, das Teil).
Aber wir hatten an der Location genau ein Woche später den nächsten Gig und das komplette Equipment blieb die ganze Woche im Trailer.

Ich hatte (rein vorsorglich) einen alten MusicMan als Ersatz dabei, den hab ich aber nicht gebraucht. Vielleicht "Glück gehabt" - vielleicht aber auch "extrem robust" :)
 
Naja.....
Wenn ich einen Amp aus einer solchen Höhe fallen lasse, brechen wahrscheinlich eher die Platinen und die Chassis mit den schweren Trafos, oder auch die großen Ladeelkos, unabhängig von Röhre oder Transe. Vielleicht holt man sich dadurch auch tatsächlich eine mikrofonische Vorstufe/Endstufe, aber ein Totalausfall?
Oliver

Ér meinte dass ist bei gut gemacht topteilen selten :D
Naja anyway, röhre rules.
 
Hatte in jüngster Zeit die schöne Gelegenheit ein Rath Rerto 80 2x12 gegen ein JCM2000 TSL601 2x12 anzuspielen.....
Ich muss schon sagen dass der Clean-Sound des Marshalls nicht so direkt und klar war sondern eher runder....(andere sagen hier warm denke ich)...je nachdem was man haben will wird einem hier das eine mehr gefallen...
Bei den Zerren teilte sich das Ergebnis schon eher.....naja der Rath hat einfach viel Druck und kann drücken...EQ ist hier wichtig....der JCM klang auch nett jedoch drückte der mich nicht so weg :) Klang eher so wie mein DS-1....

naja auch wenns nur ein kurzes Statement ist...(bitte beachten es ging um zwei qualitativ hochwertige Amps...) ist wie immer der persönliche Geschmack entscheident....und die Frage ob man bereit ist 1000€ mehr auszugeben (naja gebraucht wird der JCM bestimmt günstiger sein..)

aber wenn ich die Wahl hätte wüsste ich was den Ausschlag machen würde....die 10 Kilo die der JCM schwerer ist ;-)

also kurzum ist die Röhren-Transen Geschichte doch ganz einfach: Transen sind doch einfach leichter, günstiger aber sie geben dem Gitarristen halt kein Placebo Effekt dass ihr Sound besser sei ;-)

Verzeihung für die Gedanken Pünktchen aber irgendwie musste ich noch ein Erlebnis zwischen röhre transe hier einwerfen ;-)
 
auch wenn mich jetzt alle köpfen...viel zu viele gitarristen suchen ihren amp nich in erster linie nach dem klang sondern nach röhre/transe aus. find ich stumpf. würd mir eher ne g3 oder gar n bandit holen statt nem vk, gefällt mir einfach nich. und ich hab auch das gefühl dass der vk für 100 watt verdammt undurchsetzungsfähig is. is aber nurn gefühl.
und nun b2T: hol dir ersmal ne transe, sich die richtige röhre auszusuchen dauert länger, und grad als anfänger braucht man um seinen sound zu finden. und mit ner transe kannst du definitiv auch glücklich werden! vorerst...

und für 300 kannste mim peavey bandit ersma was reißen, für den preis echt schnicke find ich
 
Ist man als Gitarrist eigentlich unnormal, wenn man schon jahrelang spielt aber noch nie einen Vollröhrenamp besessen hat :D
In meinem Zimmerchen brauche ich zum einen nun mal keine extremen Lautstärken (da reicht ja sogar schon ein Roland Micro Cube).
Außerdem hab ich auch gerne einen Amp, der völlig Wartungsfrei ist :great:
Für mich könnte aber ein kleiner 5 -15 Watt Röhrenamp interessant sein, damit ich eben auch mal ne röhrige Alternative zur Transe hab :D
Die Tech 21 Trademark Amps sollen ja recht nah an einen "Röhrenampsound" heran kommen.
Und dann gibt es ja auch noch das Schwischending zwischen Röhre und Transe: Hybridamps mit Röhrenvorstufe und Transistorendstufe (oder umgekehrt).

Obwohl der sound doch eh wieder Geschmacksache ist.
In meinen Ohren Könnte ein 3000 Euro Vollröhrentop ja auch total schlecht klingen.
Der beste Weg ist halt: In einem Laden dutzende Amps ausprobieren (Transe, Hybrid, Röhre).
Obwohl ich bin auch der Typ, der sich Musiker Equipment (blind) aus dem Internet bestellt :D
Ist einfach praktischer wenn man selber kein Auto hat ;)
 
Ich war auch immerüberzeugt davon dass mir nur Röhrenamps ins Haus kommen, weil sie erstens besser klingen und zweitens hat das auch irgendwie was mit Romantik und so zu tun gibt ja heute noch viele Regisseure die lieber auf Film als digital drehen ;)

Naja jedenfalls hab ich dann mal bei nem Kumpel nen Line6 SpiderIII Modeling Amp angespielt und wollte erst gar nicht glauben dass da keine Röhre drinnen steckt. Sicher kann man den Unterschied hören wenn man unbedingt will aber fürs Üben (Kopfhöreranschluss!) oder auch Bandproben eignet sich das Ding geradezu ideal. Und für den Preis bekommt man keinen wirklich guten Röhrenamp der besser klingt als der Transistor.

Weiterer Vorteil ist dass du mit nem Modeling Amp wesentlich mehr Soundmöglichkeiten frei Haus geliefert bekommst, ohne viel am Amp rumspielen zu müssen. Sicher kann ein guter Gitarrist aus nem Röhrenamp mit diversen Effekten auch jeden Sound rausholen den er will aber als Anfänger ist das doch eher schwierig und auch wieder ne Köstenfrage (Rohrenamp PLUS Effekte).

Wie gesagt gerade für zuhause empfehle ich wirklich nen guten Modelling Amp. Preiswert und du kannst auch bei niedriger Lautstärke gute Sounds hinbekommen.
 
Naja jedenfalls hab ich dann mal bei nem Kumpel nen Line6 SpiderIII Modeling Amp angespielt und wollte erst gar nicht glauben dass da keine Röhre drinnen steckt. Sicher kann man den Unterschied hören wenn man unbedingt will aber fürs Üben (Kopfhöreranschluss!) oder auch Bandproben eignet sich das Ding geradezu ideal. Und für den Preis bekommt man keinen wirklich guten Röhrenamp der besser klingt als der Transistor.

Das überrascht mich jetzt. Hab gerade meinen Line6 Spider verkauft und gegen einen Vollröhrenamp ausgetauscht und die Unterschiede sind nicht nur groß sondern gewaltig. Der Spider klingt sehr künstlich und kalt und der Vollröhrenamp klingt einfach nur warm und dynamisch. Also ich möchte nicht mehr zu Modelling zurück!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben