Roland Cube 30 Sounds notieren

[Grog]

Hallo erstmal!

Dies ist mein erstes Posting auf diesem Board. Ich habe allerdings schon eine ganze Zeit still mitgelesen und einiges gelernt bzw. an Anregungen mitgenommen, das meinen Wiedereinstieg ins Bass-Spiel deutlich unkomplizierter gestaltet hat. Danke dafür!

Meinen Squire Jazz VM spiele ich inzwischen durch einen Cube 30. Der Combo ist wirklich erstaunlich, nicht zuletzt wegen der Vielfalt an möglichen Sounds. Ich erinnere mich noch gut an wilden Zettelsammlungen, mit denen Musiker und Sound-Leute ihre verschiedenen Standardsounds versuchten im Griff zu behalten.

Ich habe mir eine druckbare Vorlage für den Cube 30 (Bass) gebastelt, die ich dem Forum, also euch, gern als "Einstands-Bier" anbieten würde - siehe Anhang. Gedruckt als DIN A4 bietet dieses Blatt sechs Blanko-Layouts sämtlicher Regler des Cube 30. Wenn ihr einen Sound festhalten wollt, markiert ihr einfach die jeweiligen Reglerpositionen mit Kuli, Marker oder Kajal der Sängerin und setzt ggf. noch ein Häkchen unter den Shape-Schalter. Über den Knöpfen ist jeweils Platz für ein paar Notizen.

Ich habe das Teil unter die Creative Commons gestellt, es kann also gern auch weitergegeben werden, solange dies ohne Änderungen und nicht kommerziell geschieht.

Cheers!

 

[Cadfael]

Hallo Grog,

vielen Dank für dein Setting-Sheet!

Du bist Grafiker? Dann wird Dich vielleicht meine "Geschichte der Roland Bass Amps" interessieren? Einfach auf "Downloads" klicken und dann unten die deutsche Version (oder englische) mit 3,1 MB: http://www.rolandmusik.de/produkte/CUBE-30_BASS/index.php
Die habe ich "aus Langeweile" und weil vieles davon nicht dokumentiert war mal zusammengestellt und Roland hat sih gefreut ...

Ich bin gelernter Maschinenschlosser, aber seit 5 Jahren in einem kleinen Unternehmen (nicht Roland!) für Grafik, Website und mehr zuständig. Die PDF-Datei habe ich mit CorelDraw (9 und 11) erstellt.

Viel Spaß hier im Forum!

Schönen Bass und Amp hast Du!

Gruß
Andreas

 

[Grog]

Hi Andreas,

gern geschehen! Das Blatt habe ich recht flott mit meinem ollen Illustrator 10 gebastelt und dann über Acrobat 7 ausgegeben (Der direkte Export aus dieser Illustrator-Version neigt dazu, feine Linien zu zerlegen) ... ich habe für den Cube 100 auch eines in Arbeit, das bekommt nachher noch einen Feinschliff, Upload folgt dann.

Deine Geschichte der Rolands habe ich vor kurzem auf der Roland-Seite gefunden und gleich geladen, nachdem ich deinen Forumsnamen daneben entdeckt hatte. Gratuliere! Das ist ein kompaktes, gut lesbares Werk und sauber illustriert! Alles Handarbeit?

Und, japp, ich bin mit Bass und Amp recht zufrieden ... eigentlich sehr, gemessen an der Zeit, die ich damit verbringe. Dem Bass merkt man im Gegensatz zu dem Amp ein paar Kompromisse bzw. Nachlässigkeiten bei der Fertigung an. Das ist bei dem Preis eigentlich auch OK und zu erwarten, weshalb mich die Fertigungsqualität des Amps umso positiver überrascht hat.

Cheers!

 

[Cadfael]

Hallo Grog,

ja, da ist jeder Strich "von Hand" gemacht.
Inklusive Logos, Potiknöpfen usw. ...

Ich bin ebenfalls vollstens zufrieden mit meinem MicroCube RX und meinem D-BASS 115.
Beim VM Jazz Bass ist die Frage, was Du als Manko ansiehst. Da ich mich auch ausgiebig mit Fender Bässen zwischen 1951 und 1983 beschäftigt habe kann ich nur sagen: Ein Original erkennt man an kleinen verräterischen Fehlern und Unzulänglichkeiten. Perfekte Fender Instrumente sind meist Fälschungen oder Custom Shops ...

Gruß
Andreas

 

[Grog]

So, erstmal das Blatt für den Cube 100 ... (gälte ein eigener Thread hierfür schon als Spam? )

 

[Grog]

Cadfael, das ist eine robuste Menge Arbeit, Hut ab! Es gibt wahrscheinlich nicht wenige, die in der dafür nötigen Zeit ein neues Instrument anpacken und die ersten Gigs absolviert haben.

Zum VM Jazz: ein Manko war der Sattel, der entschieden zu hoch war. Da das weiche Plastik des Originalteils nicht mit meinen Feilen sprechen wollte, habe ich bei Rockinger Rohlinge aus ungebleichtem Knochen bestellt und mal losgelegt. Der erste Versuch hat mit etwas Geduld schon gut hingehauen und war bzw. ist ein deutlicher Fortschritt.

Verbleibendes "echtes" Manko sind die Bünde im unteren Halsbereich, insbesondere der 18. Bund - ab Bund 17 gibt es nicht nur Buzz, sondern der Ton stirbt schnell ab, weil die Saite (besonders D und G) praktisch auf dem nächsten Bund aufliegt. Ist in Arbeit!

Ansonsten waren oder sind es vor allem kosmetische Mängel sowie eine ordentliche Grundeinstellung, die ich bei dem Preis dieses Modells aber auch gar nicht erwartet hatte. Die Saitenlage ab Werk war irrwitzig hoch, Intonation fand nicht statt und falls die Werkssaiten tatsächlich die Fender Super ML 7250 waren, würde ich diese Drähte garantiert nie wieder aufziehen! Seit ein paar Wochen habe ich Flats aufgezogen, die sehr schön zu dem Bass passen (Ernie Ball Group III 45-65-80-100).

Zur Kosmetik: die klaren Lacke auf Body und Hals sind gut ausgeführt; die in Schwarz lackierten Inlays und das ebenfalls lackierte Binding des Griffbretts sind deutlich unsauberer, weil der verwendete dünne Lack den Holzfasern folgt und die Kanten somit eher ausgefranst als scharf erscheinen. Und zu guter Letzt die Schrauben ... bis auf die dicken, offenbar maschinell vorgebohrten, Schrauben für den Hals sitzt keine einzige kleine Schraube an dem Bass gerade, weder an den Mechaniken noch am Pickguard oder den Tonabnehmern.

Aber wie gesagt, für den Preis geht das für mich in Ordnung, zumal die Qualität unterm Strich immer noch besser ist als erwartet. Die Bespielbarkeit ist inzwischen auch recht ordentlich und ich nehme den Bass letztlich wie er seit dem Set-up ist ... und schiele ganz stark nach einem MusicMan.

Cheers