Roller-Bridge auf alter LP Custom

tintenschleuder
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Hallo liebe Leute!
Eine kleine Unwichtigkeit interessiert mich mal wieder brennend . Auf meiner Gibson LP
Custom von 1980 ist ein Rollensattel montiert. Weiß einer von Euch ob sie von Gibson auch original verbaut wurden, oder ob er in jedem Fall ein nachgerüstet ist?
Danke vorweg!!!
Oh blöd Custom falsch geschrieben. Kann man nicht mehr ändern.
 
Eigenschaft
 
Meines Wissens nach ist der nicht Original. Es gab zwar mal eine Version mit Finetuner Bridge, aber Rollensättel haben die bei Gibson nie verbaut.
 
Wenn er seinen Zweck wunderbar erfüllt, prima! :great:

Oder soll er runter?
 
Bei 1980er Rollensattel fiele mir zuerst Rockinger ein?!
Der Umbau kann durchaus 35 Jahre alt sein...
 
Auch von ABM gibt es schon sehr lange Rollensättel als Umbauteile. Aber auch ich kenne keine Gibson, bei der serienmäßig ein derartiger Sattel verbaut worden ist. Hier scheint tatsächlich jemand nachgerüstet zu haben. Allerdings sehe ich nicht besonders viel Sinn in dieser Nachrüstung, da diese Teile ihre Vorteile eigentlich nur bei Gitarren mit Vibrato und/oder Lockingmechaniken ausspielen. Zusätzlich ist oft eine leichte Kürzung des Griffbretts notwendig, damit die Intonation bei Verwendung eines solchen Sattels noch stimmt, sprich dieser Umbau ist oft irreversibel (zumindest nicht ohne Spuren zu hinterlassen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich entschuldige mich in aller Form bei euch allen. Meine Paula hat keinen Rollensattel, sondern eine Rollenbridge. Ich frage mich, wie mir das passieren konnte! Wer jetzt noch nicht gefrustet ist kann ja trotzdem noch Antworten.
Sorry...
 
Grund: Unbeabsichtigt
Zuletzt bearbeitet:
IMG_20170131_170538.jpg
So sieht die Bridge genau aus.
 
Danke dir!
 
Auch die Rollerbridge ist eine Nachrüstung ;)
 
Falls es eine Nachrüstung ist (was ich nicht glaube), ist es auf jeden Fall die bessere Lösung: Man kann die Saiten immer exakt über die Polepieces führen, egal welchen Humbucker man eingebaut hat.
 
Kennst du ne Custom die standardmäßig 'ne ABM Rollerbridge aus Glockenmessing (die Bridge auf dem Foto sieht nämlich sehr stark danach aus) drauf hat? Mir würde kein einziges Modell einfallen.
Aber dennoch gebe ich recht.. Die Bridge ist definitiv ein sinnvolles Upgrade für eine Gibson LP.
 
Die wird wohl auch erst später nachgerüstet worden sein. Ich hatte Mitte der 80er auch auf einer Les Paul Kopie eine Schaller Rollerbridge nachrüsten lassen. Von welchem Hersteller deine ist, kann ich aber auch nicht sagen.
 
Danke für eure Antworten. Nach der kleinen Panne von mir.
Ich habe die Gitarre vom 2. Besitzer gekauft. Er hat sie 1982 mit dieser Bridge gekauft. Die Vernarbung des Messing passt zu der Alterung der restlichen Hardware.

Die Roller-Bridge ist natürlich sinnvoll. Aber wenn sie nicht original ist, frage ich mich welches ist die Originalbridge der 80er Custom?
Waren das Schaller Made in Germany?
Ich würde es gut finden die Originale auftreiben zu können ohne die Rollerbridge wieder zu demontieren.
 
Im Original war da eine Gibson Nashville Bridge drauf.
 
Danke für eure Beiträge! Die Paula wurde 1982/83 vom Vorbesitzer gekauft (gebraucht) und da war der Rollensteg schon drauf.
Ich möchte ihn so belassen, weil er prima funktioniert. Aber eigentlich hätte ich einen originalen gerne in Reserve. Da kommt dann die nächste Frage! Welche Bridge wurde damals original verbaut. Was war auf der Unterseite eingestanzt? Waren es vielleicht die Schaller mit dem schnöden Aufdruck Made in Germany? Oder schon die Tune o matic?
Weiß das auch jemand????
 
Interessantes Thema, @tintenschleuder , ich hoffe, es ist okay für Dich, wenn ich mich mit einer Frage dazu einklinke. :)

Ich habe meine beiden Les Pauls ebenfalls mit Rollerbridges ausgestattet.

Hier zu sehen:

full
full


Weswegen der Austausch?
Weil bei einer früheren Les Paul von mir am Steg häufig die Saiten rissen, was an einem möglicherweise schlecht gefertigten, scharfkantigen Steg dieser Gitarre gelegen haben mag.
Die Rollerbridge behob damals das Problem, und: Die Gitarre klang für mich definierter nach dem Austausch, und ich hatte den Eindruck, dass sich auch die Stimmstabilität erhöht hatte.
Möglicherweise lag das aber auch an einem ähnlichen Phänomen wie bei zu engen Sattelkerben.

Langer Rede, kurzer Sinn, die Rollerbridge hatte einen Stein bei mir im Brett, und bei den neu angeschafften Les Pauls war der Tausch von Tune-O-Matic auf Roller daher immer eine der ersten Amtshandlungen.

Feedback hier im Forum war zumeist "Sinnfreie Aktion, eine Rollerbridge macht nur bei Bigsby Vibratos Sinn", "Sustainkiller", etc.
Meine eigenen Erfahrungen gegen eigene Erfahrungen von Forenmitgliedern, die ich persönlich halt aber nicht bestätigen konnte. Ist halt auch immer eine subjektive Angelegenheit.

Jetzt lese ich hier:

Falls (die Rollerbridge) eine Nachrüstung ist (...), ist es auf jeden Fall die bessere Lösung

Die Bridge ist definitiv ein sinnvolles Upgrade für eine Gibson LP.

@Bully51 und @rock4life81:

Eure Kommentare gehen gegen das, was ich bisher zu Rollerbridges auf Les Pauls hier im Forum gelesen habe.
Eure Kommentare decken sich aber auch mit meinen persönlichen Erfahrungen.

Daher würde ich Euch beide gerne mal bitten, Eure Aussagen aus Eurer Sicht konkreter zu begründen. :)
Warum seht Ihr die Rollerbridge als sinnvolle Aufwertung für eine Les Paul?
 
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Ich habe nicht auf allen meinen LPs Rollerbridges verbaut, aber bei zwei die ich hauptsächlich als Arbeitstiere verwende. Ich empfinde die Tonentfaltung harmonischer bei der Bridge. Außerdem ist vor allem die G-Saite die ja gerne bei LPs etwas problematisch ist, wesentlich stimmstabiler geworden und auch die Intonation scheint mir besser. Von weniger Sustain bekomme ich auch nichts mit. Die Paulas mit Rollerbridge klingen und schwingen genauso nahezu endlos wie mit Tune-o-matic auch.
Ebenso habe ich das "Saite reißt" Problem bei den beiden auch nicht mehr. Bei der einen war es die A-Saite, bei der anderen die H und die tiefe E. Hab zwar die ursprünglichen Tune-o-matics noch und dort auch die Kerben nachgearbeitet (die tatsächlich etwas scharfkantig waren), werden aber nur als Ersatzteile aufgehoben.
Ich verwende die Rollerbridge von ABM. Zwar etwas teurer, aber dafür aus massivem Glockenmessing und passt von den Bohrungen perfekt als Ersatz für die Tune-o-matic ohne nachbohren etc zu müssen. Also absolut reversibel bei Bedarf.
 
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Also tatsächlich alles exakt wie hier. :)
Danke für Deine Antwort. Bin gespannt, was noch als Feedback kommt. :thumb_twiddle:

Vielleicht hilft das hier ja auch @tintenschleuder bezüglich einer Entscheidungsfindung weiter. :)
 
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