rostende Ibanez-Mechaniken

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Vor etwa vier Monaten habe ich mir die Ibanez ARZ800 gekauft. Nun seht euch das mal an:

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Man beachte: selbst auf den Böckchen in der Bridge ist direkt an der Saitenführung Rost zu erkennen.


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Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das normal ist. Keine meiner anderen Gitarren weist derartige Korrosionserscheinungen auf, und das nach Jahren schweißtreibender Bühnenknechtung. Ich habe meine schwer verdiente Kohle in dieses Instrument gesteckt, jetzt sieht es ein bisschen danach aus, als hätte ich es ein stückweit aus dem Fenster geworfen. Das ist mir bisher mit keiner Billigklampfe passiert, und die ARZ hat immerhin rund 700€ gekostet. Verzeihung, aber ich kotz ab.
 
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Die hast Du aber nicht neue gekauft, oder?? Wenn doch, dann ist das für mich ein klarer Garantie-Fall
Ich kenne keine Gitarre, die nach nur 4 Monaten so aussieht!
Keine meiner Ibanez sieht so aus!! ...und die haben alle schon ein paar Jahre auf dem Buckel
Du weißt aber nicht, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist!!
 
Ob du es glaubst oder nicht, das war ein Neukauf.
 
....dann bleibt Dir nur der Weg es zu reklamieren.
DAS darf nicht sein!!!

Gehe erst mal zu Deinem Händler und falls das nichts hilft, wende Dich direkt an Meinl, den Vertrieb.
 
Das ist allerdings sehr kurios!

Händler anschreiben! Definitiv.


Hast du sie vielleicht auf irgendeine Art merkwürdig gelagert? Feuchter Koffer, nebem offenen Fenster oder sonst irgendetwas? Kann ja fast nicht sein das da:confused:
 
Die Gitarre steht in meinem Zimmer in einem Mehrfachständer, so wie die anderen auch. In Koffer und Taschen packe ich die Instrumente nur zum Transport ein.
 
Dass der Steg Rost so ansetzt, würde sich mit übermäßigem Handschweiß erklären lassen. Nicht aber die Oxydation an den Wirbel und Den Tonabnehmerabdeckungen, in so kurzer Zeit.

Ich würde auf jeden Fall reklamieren oder um 900 € als Road-Woarn verkaufen. ;)
 
Dass der Steg Rost so ansetzt, würde sich mit übermäßigem Handschweiß erklären lassen.

Nun ja, für sich genommen mag das eine schlüssige Erklärung sein. Dennoch sehen meine anderen Gitarren nicht so aus, und ich bezweifle, dass ich sobald ich die Ibanez in die Hand nehme, automatisch literweise Schweiß aus den Händen baller :D. Bei dieser Gitarre stimmt irgendwas mit dem Material nicht, würde ich behaupten...
 
Zitat Zottelviech: Bei dieser Gitarre stimmt irgendwas mit dem Material nicht, würde ich behaupten...

sehe ich auch so.
Die Teile sehen doch wie verchromt aus? Vielleicht stimmte da etwas mit der Vorbereitung nicht. Zumal die Mechaniken sich überall gleichmäßig gleichmäßig "auflösen", also nicht nur an Stellen mit Handkontakt.

Ob die Brücke aus Stahl ist, weiß ich nicht. Für mich siehts eher aus, als ob die Messingschicht unter dem Chrom sichtbar wird, sich also auch dort die Oberfläche verabschiedet.

Kann mich aber auch irren..

Viele Grüße
 
Welches Erzeugungsjahr hat die Gitarre eigentlich laut Seriennummer?

Oktober 2010, allerdings sagt die Website, dass die Gitarre in Indonesien gebaut worden sei, auf der Gitarre steht aber, dass sie aus China komme :confused:
 
Oktober 2010, allerdings sagt die Website, dass die Gitarre in Indonesien gebaut worden sei, auf der Gitarre steht aber, dass sie aus China komme :confused:

Gut, die Webseite ist nicht offiziell und ein Werk kann "umgezogen" sein. Das Datum wird schon stimmen, es ist jedenfalls kein Ladenhüter, das ist schon mal gut. :)
 
So, habe die Gitarre in meinem Laden zur Abholung seitens Ibanez abgegeben. So wie's aussieht, werde ich neue Mechaniken bekommen. Ich bin gespannt und berichte über den weiteren Verlauf.

Darüber hinaus wurde mir geraten, Metallteile regelmäßig zu ölen. Im Zuge dessen musste ich leider altkluge Sprüche über mich ergehen lassen, frei nach dem Motto "als Gitarrist weiß man das doch" oder "ist doch klar, wenn du die Gitarre nicht pflegst". Ich verstehe natürlich, dass es dem Material gut tut, es in gewissen Abständen zu pflegen. Dennoch sind 4 Monate meiner Meinung nach einfach ein Witz und beanspruchen nicht einer ausgiebigen, peniblen Pflege. Mich würde mal interessieren wie viele von euch das tatsächlich tun. Wie alt sind eure Gitarren, und wie oft habt ihr in dieser Zeit die Mechaniken geölt?
 
Die Reaktion des Händlers kann ich gut verstehen, der Zustand deiner Gitarre ist einfach unglaublich. Da wundert es mich nicht, dass man die Schuld bei dir sucht, auch wenn es nicht so ist. ;)

Veredelte Oberflächen (verchromt, vergoldet), wie die der Stimmmechaniken oder die der Tonabnehmerkappen, braucht man eigentlich nie zu ölen. Wenn man beim Spielen stark schwitzt, können Eisenteile (Schrauben, Polstifte) auch binnen einer Woche Rost ansetzten . Selbiges kann auch mit Saiten passieren. Ich hatte einmal einen Bandkollegen, der während eines Gigs so viel (Angst)schweiß abgesondert hat, dass die Saiten nach einer Woche stark angerostet waren. Es war eine akustische, die nach dem Gig ungreinigt in den Koffer ging und erst zum nächsten Gig, eine Woche danach, wieder herauskam.

Ich verwende Ballistol, gebe etwas davon auf ein Tuch und wische damit vor und nach dem Gig und hin und wieder zu Hause, die Saiten ab. Dabei kommt mehr oder weniger zwangsweise auch etwas auf Griffbrett und Steg und weil ich gerade dabei bin, wische ich auch über die Rückseite des Halses, damit es besser flutscht. Die Gitarre nicht mit dem Zeug fluten, nur ein paar Tropfen auf das Tuch geben und keine Angst, es ist zwar hauptsächlich als Waffenöl gedacht, besteht aber fast ganz aus Weißöl (Paraffin) und etwas Alkohol. Damit es wegen des Alkohols nicht getrunken wird, was ansonsten problemlos möglich wäre, ist ein Vergällungsmittel dabei, welches den Geruch ausmacht. Dieser Geruch verschwindet beim Verdunsten des Alkohols.
 
Da muss echt was faul sein. Meine '78 Performer sieht teilweise nicht so schlimm aus (da ist nur die Vergoldung ab, wo ich meine Hand hatte und am Wirbel der G-Saite).
Ich habe aber schonmal sowas gesehen - und zwar bei einem Nachbarn, der immer beim Üben Soletti knabbert und Cola trinkt. Salz und Phosphorsäure setzen da doppelt zu. Aber seine Gitarre ist auch schon gute 10 Jahre alt.

Ich hab hier eine 4 Jahre alte Artist 300 liegen, die wie neu aussieht (zwar wenig, aber doch immer wieder gespielt).
 
Neues von der Front!

Vor rund drei Wochen hatte ich die Gitarre ja im Laden meines Vertrauens zur Überholung seitens Ibanez abgegeben. Heute erreichte mich die Nachricht, man wolle nicht nur die Mechaniken, sondern gleich das ganze Instrument auswechseln :confused:! Erklärung: Meinl darf angeblich nur ganze Gitarren austauschen, und nicht die einzelnen Mechaniken. Damit hätte ich nun nicht gerechnet, aber ok. Ich habe mich einfach mal drauf eingelassen und hoffe also, dass ich eine Gitarre bekomme, die sich ähnlich gut spielen lässt wie die erste...
 
Da die Gitarren im Prinzip 100%ig identisch sind, würde ich mir deswegen keine Gedanken machen! Nur hoffenttlich ist das Korrosionsverhalten nicht auch gleich!:cool:
Freue Dich doch lieber, dass es so problemlos geklappt hat!:great:
 
*einwerf* ich hatte mal eine ibanez ael40se, bei der sahen die mechaniken nach kurzer zeit genau so aus wie bei dir.
 
*zurück werf* Ich habe Zuhause eine Ibanez PF230, Bj. 1978, da sehen die Mechaniken heute noch nicht so aus.
 
Da Ibanez das Zeug wohl auch einfach zukauft und dabei die Anbieter wechselt, wird es wohl so sein, dass nicht alle je erzeugten Ibanez-Gitarren, Hardware derselben Qualität haben. Sei es gute oder schlechte. Kann auch sein, dass nur eine einzige Charge von Zulieferteilen betroffen ist, bzw. war.
 

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