Saiten durch Korpus führen?

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Guten Tach,
ich hab ne Preci- Kopie (Marke unbekannt, gebraucht, 70 Mark) und find den gar nicht schlecht, obwohl die Saitenlage zu wünschen übrig läßt. Ich hab zusätzlich zum Splitcoil noch einen Humbucker in Halsposition eingesetzt, beide parallel ergeben meinen Lieblingssound (bißchen weicher als P-Sound).
Jetzt hab ich mir in den Kopf gesetzt, die Saiten, die bisher ganz gewöhnlich von hinten in den Steg geführt werden, vorher durch den Korpus laufen zu lassen, wie bei Stingray- Bässen.
Was haltet Ihr davon, wie wird das den Sound beeinflussen. Zum Musikstil: Ich spiel in ner AC/DC Coverband. :cool:

Viele Grüße
Matze
 
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also ich finde das is humbug, mit dem "saiten durch den body=mehr sustain"...
das bringt imho garnichts, aber wenn du die möglichkeit hast, also wenn die gegebenheiten schon vorhanden sind (also wenn du das nicht erst noch bohren musst ;) ) kannst dus ja mal probieren...mir bringts auf jeden fall nichts...
 
Na ja, die Löcher sind noch nocht vorhanden, ich hab aber ne gute Bohrmaschine :twisted: . Ich wollte dann solche Hülsen hinten reinschlagen usw.. Bei dem Baß sollte der Versuch nicht schaden, man kann die Saiten bei Nichtgefallen der Maßnahme ja wieder anders einspannen.
Die Idee kam mir beim Lesen eines alten G&B- Interviews mit Cliff Williams (AC/DC- Basser), der gern die MusicMan- Bässe mit StringThruBody Konstruktion verwendet.
 
hmm also mit baessen kenn ich mich noch nicht so aus, aber bei gitarren ist das definitiv so, dass stringthrubody gitarren mehr sustain haben, es faengt ja schon damit an dass eine gitarre mit ner massiven brücke ein besseres sustain hat als eine aus irgendnem blech.weil die schwingungen besser aufs holz übertragen werden.noch besser werden sie dann übertragen wenn die saiten direkt durch den body gehen, meines erachtens nach.
 
R
  • Gelöscht von Rick
Olminho schrieb:
hmm also mit baessen kenn ich mich noch nicht so aus, aber bei gitarren ist das definitiv so, dass stringthrubody gitarren mehr sustain haben, es faengt ja schon damit an dass eine gitarre mit ner massiven brücke ein besseres sustain hat als eine aus irgendnem blech.weil die schwingungen besser aufs holz übertragen werden.noch besser werden sie dann übertragen wenn die saiten direkt durch den body gehen, meines erachtens nach.

Hm?
Man zeige mir bitte ein Bild mit den von Cliff Williams favorisierten MM-Bässen.
Soweit ich mich erinnere, sind MM-Brücken auch nicht mehr als ein gebogender Blechwinkel.

Eine massive Brücke, die das Sustain verlängert kann man sich auch so kaufen (Rockinger, Schaller, ETS), ohne das man Löcher durch seinen Bass bohren muss.
Wenn ich schon höre: "hab ne gute Bohrmaschine", dann schrillen alle Alarmglocken in mir.
Ist denn überhaupt ein richtiger, fachgerechter Bohrmaschinenständer vorhanden? Per Hand kann keiner die notwendigen 90° zur Korpusoberfläche bohren.

Außerdem konnte mir bis jetzt noch keiner schlüssig erklären, welchen Vorteil ein String-Through-Body System hat.
Der schwingende Teil der Saite hört nämlich nach dem Auflagepunkt des Reiters auf. Von daher ist es egal wie lang der Teil bis zum Ball-End der Saite ist.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, das der Auflagewinkel spitzer ist und somit die Kraft auf dem Auflagepunkt höher, aber das würde bloß einen minimalen Gewinn an Obertönen geben, wenn überhaupt.
 
ich würd auch cniht mal einfach so an meiner gitarre rumbohren...
 
Man zeige mir bitte ein Bild mit den von Cliff Williams favorisierten MM-Bässen.

Nun ja, Herr Wilhelms meinte in G&B 10/96, daß er die alten MM von '77 oder so (weiß nicht mehr genau) bevorzugt, weil die diese eben die erwähnte Saitenführung besäßen. Dann isses wohl bei den Neueren anders.


Wenn ich schon höre: "hab ne gute Bohrmaschine", dann schrillen alle Alarmglocken in mir.

Ich hab natürlich nen Borhmaschinenständer zur Verfügung, obwohl es nicht unbedingt nötig wäre im 90° Winkel zu bohren, außer für die Optik.

Und beim 70 Marks Baß kann man eigentlich nix zerstören (Stichwort: Wertminderung)
 
Kompetenzbestie schrieb:
Ich hab natürlich nen Borhmaschinenständer zur Verfügung, obwohl es nicht unbedingt nötig wäre im 90° Winkel zu bohren, außer für die Optik.

:eek: also wen du nicht 90° bohrst werden sich die hülsen querstelln und sicher nicht in die löcher reinwolln;) oder zumindest überstehn.
 
Die alten SRs hatten tatsächlich die Saiten durch den Korpus gelegt, allerdings peinsamerweise keine gerade Saitenführung!! Früher war eben doch nicht alles besser :screwy:

Die alten Fenders hatten das übrigens auch... und die neueren seit irgendwann in den 90ern wiedern, allerdings mit besseren Stegen.

Trotzdem, bei 'nem 35-€-Bass lohnt eigentlich keine Modifikation.
 
Heike schrieb:
Trotzdem, bei 'nem 35-€-Bass lohnt eigentlich keine Modifikation.

So sehe ich das auch. Die Mühe steht einfach in keiner Relation zum Ergebnis.
 
Aqua schrieb:
So sehe ich das auch. Die Mühe steht einfach in keiner Relation zum Ergebnis.
Kann man so oder so sehen. Ich würde sagen: Wenn ich schon mal unbekümmert drauflos bohren will um rauszubekommen, was dann passiert (Stichwort Erkenntnisgewinn/Erfahrungen sammeln), dann lieber an nem wertlosen Biligteil als an 'nem Alembic o.ä. ;)

Wenn's also drum geht, nur mal ein bisschen rumzuprobieren, würde ich sagen, nur zu, viel kaputtmachen kannst du nicht.

Wenn's tatsächlich drum geht, den Sound zu optimieren, stimme ich Aqua zu. Das lohnt den Aufwand nicht.

LeGato
 
LeGato schrieb:
Wenn's tatsächlich drum geht, den Sound zu optimieren, stimme ich Aqua zu. Das lohnt den Aufwand nicht.

Vom Bohren mal abgesehen, aber dann müsste er sich auch ne neue Brücke und diese Befestigungshülsen kaufen und das wäre schon zuviel des Guten.
Außer natürlich, er durchbohrt die vorhandene Brücke. :eek:
 
Hallo,

Hab ich auch selbst gemacht bei meinem Jazz Bass Fretless. Hab mir die hülsen füf die Rüchseite gekauf und einfach durch die alte bridge an einer passenden Stelle durchgebohrt, welche ich von einem Freund nach Seitenlage und Spannung genau ausrechnen lies.Aber nicht vergessen mit einem Schleifer eine schöne Rundung für die Seite zu schleifen.dann habe ich mit dem Bohrer zuerst ein dünnes kleines loch gebohrt, dann von hinten mit einem grösseren Bohrer(genau die grösse der hülsen) gebohrt.Fertig.
Tipps: Schrfe Bohrer und mit hoher Drehzahl bohren, da sonst der Lack leicht aufplatzt. Bei teureren Bässen würde ich aber einen Fachmann hinzuziehen.

Der Bass gefiel mir nachher um einiges besser. Der Klang war wärmer und hatte auch viel mehr Sustain. Die 13 Euro für die Hülsen haben sich wirkl. sehr gelohnt
 
Fodera18 schrieb:
Hab mir die hülsen füf die Rüchseite gekauf und einfach durch die alte bridge an einer passenden Stelle durchgebohrt, welche ich von einem Freund nach Seitenlage und Spannung genau ausrechnen lies.Aber nicht vergessen mit einem Schleifer eine schöne Rundung für die Seite zu schleifen.dann habe ich mit dem Bohrer zuerst ein dünnes kleines loch gebohrt, dann von hinten mit einem grösseren Bohrer(genau die grösse der hülsen) gebohrt.Fertig.
Tipps: Schrfe Bohrer und mit hoher Drehzahl bohren, da sonst der Lack leicht aufplatzt. Bei teureren Bässen würde ich aber einen Fachmann hinzuziehen.

Ja, so ähnlich will ich das auch machen, allerdings hatte ich vor, die Saiten, nachdem sie durch den Korpus laufen, einfach von hinten durch die bereits vorhandenen Löcher laufen zu lassen, was optisch aber wohl nicht so gut ist. Na ja, vielleicht bohr ich ja auch noch Löcher in den Steg :twisted: . Und wenns Spaß macht, ist der Aufwand zu vernachlässigen.

Schonmal vielen Dank für Euren Senf :great:
Matze
 

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