Sauberer Ansatz bei Eiseskälte

moniaqua
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Hallo,

aus gegebenen Anlass - was macht Ihr, wenn Ihr in einer eiskalten Umgebung spielt? Also schon so kalt, dass man die Ausatemluft als Dampffahne bewundern kann?

Ich habe festgestellt, dass es dann irgendwann mit dem Ansatz schwierig wird. Einmal davon abgesehen, dass es asslig ist, eine eiskalte Flöte in der Hand zu haben, die auch mit Durchpusten nicht wirklich wärmer wird. Die Flöte kann man zum Wärmen in den Mantel stecken, aber wie bekommt/behaltet Ihr die Lippen flexibel genug, gerade für die höheren Register, wo es mehr auf Genauigkeit ankommt?
 
Eigenschaft
 
Einmal davon abgesehen, dass es asslig ist, eine eiskalte Flöte in der Hand zu haben, die auch mit Durchpusten nicht wirklich wärmer wird.
Da geht es den anderen Instrumentengruppen auch nicht viel anders, auch eine Tuba erwärmt sich z.B. bis auf das Mundstück kaum bei eisigen Außentemperaturen.
 
Das glaube ich Dir gerne, anonymouse, ich kenne es auch noch von der Zither, da ist es nur nicht so schlimm mit dem Instrument. Außer, dass die Finger langsamer werden. Zum Stimmen muss man halt rechtzeitig da sein.

Aber was machst Du, damit unter diesen Bedingungen ein vernünftiger Ton bei der Trompete herauskommt? Unflexible Lippen werden hier doch auch stören?
 
Bei Kälte hilft auf der Trompete ein Kunststoffmundstück bzw. ein Mundstück mit Kunststoffrand . Das Instrument wird beim Einspielen von der Atemluft erwärmt. Man kann sich auch einen Taschenwärmer in den Gigbag bzw. Koffer legen, damit es nicht total auskühlt.

Spielen geht so auch bei leichtem Frost, solange es nicht auch noch sehr windig ist.
Kalte Finger sind kein Problem, denn Trompete kann man auch mit nicht allzu dicken Handschuhen spielen.

Wird es so kalt, dass das Gesicht anfriert und die Lippen steif werden, dann geht natürlich nichts mehr.

Praktische Erfahrung als Adventsbläser habe ich aber nicht, insofern kenne ich keine extreme Kälte beim Spielen.
Die andere Seite der Skala habe ich dagegen schon erlebt, das ist auch nicht ohne - also bei über 30 Grad in Schweiß gebadet spielen zu müssen. Aufgrund der körperlichen Anstrengung kommt man da schon 'mal an seine Grenzen.

Gruß Claus
 
Kalt ist es zwar nicht mehr, aber der nächste Winter kommt bestimmt ;):

Meine Idee wäre ähnlich wie beim einsingen, die Lippen zu massieren und die Wangen nach unten auszustreichen, etc. Geht natürlich nur, wenn du lang genügende Pausen hast. Ansonsten hilft es sicherlich auch, wenn der Rest des Körpers richtig warm eingepackt ist, also im Zweifel sogar mit Mütze spielen :hat: (kommt natürlich auf den Anlass an, aber wenn du z.B. eine schicke Pudelmütze trägst und auf dem Weihnachtsmarkt spielst, fände ich das ok.)

Hab das ganze aber noch nie ausprobiert :whistle:
 

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