Schaden am Hals...

dodl
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Tja, einmal nicht aufgepasst und schon fiel die Gitarre um und auf die Hardware der Drums.
Lässt sich sowas ohne grossen Aufwand selbst machen, oder muss ich mit dicker Brieftasche zum - ja wohin eigentlich in Wien? Bzw generell. Macht solche Reparaturen jeder Gitarrenbauer? Da gaebe es ja bei in der Naehe sogar einen.
Es stoert zwar nicht beim Spielen, aber mich stoert die Optik :)
Wobei man das mit dem Lack wohl eh nie wieder hinkriegt?

danke
martin
 
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Ich glaub weniger, dass das einfach auszubessern ist.
Aber wenns dich beim spielen nicht stört, dann lass es doch ;)
Eine Gitarre wird älter und kriegt nunmal Gebrauchsspuren. Ob das jetzt durchs reine spielen ist oder weil sie mal umgefallen ist. Was solls? ;)

Meine Epiphone ist auch von Kratzern und Dellen übersäht, weil sie einfach schon alt ist und meine erste Gitarre war. Jedes mal beim üben bin ich mit der Kopfplatte irgendwie dagegengestoßen, weil ich das einfach nicht gewohnt war als Anfänger.

Trotzdem lass ich die Gitarre so, weil einfach jeder Kratzer und jede Macke eine Geschichte zu erzählen hat. Manchmal war es einfach meine Dummheit und andere Gebrauchsspuren, wie die von Gürtelschnallen zerdepperte Rückseite, die mich einfach an die vielen schönen Abende erinnern :great:
 
ist sehr einfach auszubesser...

roter Edding drauftupfen, damits ein wenig Farbe bekommt, dann Sekundenkleber drauf, bis das Loch gefüllt ist.... trocknen lassen, abschleifen, polieren....fertig....

Unsichtbar bekommt man das nicht, aber getarnt :D

Oder Instrumentenbauer beauftragen... sollte nicht teuer sein.
 
Würd auch sagen wenns nicht stört lass es oder du fragst einfach mal nach was es kosten würde ich geh immer zum Sound Forum H. Krischke KG

1070 Wien, Seidengasse 32
Tel.+ Fax: 01/523 54 42
E-mail:redface:ffice@soundforum.a

sehr kompetent!!!

die können dir bestimmt weiter helfen!

was hasten da für eine Gitarre?
 
Aua, das sieht böse aus...
Auffüllen ist ne gute Idee, würde as aber mit Harz auffüllen -> abschleifen -> rote Farbe drauf (Nagellack deiner Freundin z.B.) -> Klarlack -> fertig! ;)
Sieht nicht wie neu aus, fällt aber nichtmehr so auf.
 
Da faend ich die Idee mit dem Edding besser. Unsichtbar wird's nicht, aber Nagellack sieht immer so patzig aus ;)
 
Für größere Erfolgschancen müsste das dann die Freundin machen :D
 
Tja, einmal nicht aufgepasst und schon fiel die Gitarre um und auf die Hardware der Drums.
Lässt sich sowas ohne grossen Aufwand selbst machen, oder muss ich mit dicker Brieftasche zum - ja wohin eigentlich in Wien? Bzw generell. Macht solche Reparaturen jeder Gitarrenbauer? Da gaebe es ja bei in der Naehe sogar einen.
Es stoert zwar nicht beim Spielen, aber mich stoert die Optik :)
Wobei man das mit dem Lack wohl eh nie wieder hinkriegt?

danke
martin

Die beste und gängiste Methode hat Smartin Dir gepostet. Ich würde allerdings noch etwas mehr machen. Vorher. Dieses "Reststück" vom Lack entfernen, die Stelle gut anfeuchten, einen Leinenlappen darüberlegen, der auch an der Stelle etwas feucht gemacht wird. Dann mit einem kleinen Lötkolben mit dem runden Schaft die Stelle erhitzen, bis kurz vor Schwarz werden.
Das ggf. einige male wiederholen. Wenn es "nur" eingedellt ist, also kein Material abgetragen wurde, sollte es wieder "aufquellen". Dann braucht man weniger von dem Sekundenkleber (meine Empfehlung UHU Gel). Mit dieser Methode werden sehr gut Dellen auch am Griffbrett beseitigt, besonders an der Kannte, wo es doch stört. Aber vorsicht, nicht zu heiß werden lassen, das der Lack etwas abbekommt.
 
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das funktioniert aber nicht mehr bei beschädigter Holzfaser, oder?!

Ich dachte auf dem Bild kleine Holzsplitter zu erkennen...
 
Hi dodl,

hab jetzt mit der Reperatur von Gitarren selbst weniger Erfahrung, aber tendenziell würde ich auch eher mit Harz oder einer Holzpaste auffüllen, statt mit Sekundenkleber.
Sicher kann man auch mit nem Edding betupfen, aber bei Nagellack ist die Chance größer näher an den echten Farbton zu kommen.

Würde also so vorgehen:
- vorsichtig lose Teile rauspulen
- mit Harz oder Holzpaste auffüllen (je nach Tiefe der Macke und verwendetem Material in mehreren dünnen Schichten, dazwischen gut aushärten lassen)
- aushärten lassen
- abschleifen
- Nagellack
- optional noch Klarlack (wenn du den weglässt könnte der Nagellack eventuell nach kurzer Zeit abplatzen)

Ist verhältnismäßig viel Aufwand, aber wenn du dir Mühe gibst und den Farbton gut triffst, lässt sich der Schaden ziemlich gut wieder verstecken
und wenn er Schaden beim Klang nicht bemerkbar macht, wird sich dadurch wohl auch nichts ändern.

In jedem Fall würde ich zumindest eine dünne Schicht Harz oder das oben empfohlene UHU Gel auftragen, damit da nicht über die Zeit weitere Holzfasern absplittern und sich niemand beim Spielen irgendwie verletzt o.Ä.

Hoffe das hilft irgendwie weiter.
 
Am besten ist eigentlich eine Mischung aus den bisher geposteten Versionen.
Erst den schadhaften Bereich entlacken, dann versuchen das Holz so stark es geht in Originalform zu bringen, danach mit einem Nagellack oder Modellbaulack (von Revell oder Tokai) evtl sogar eine Emaille Version davon die passende Farbe beilackieren und das ganze zum Schluss entweder mit dem UHU Gel oder mit Sekundenkleber (wenn aber einen mit etwas längerer Abbindezeit) füllen.
Wobei ich den Sekundenkleber bevorzuge da man ihn bei restloser Trocknung, fein schleiffen und sogar polieren kann.
Gerade bei einem Schichtaufbau mit Sekundenkleber oder dem UHU Gel kann man bei guter durchführung den Schaden nurnoch sehr schwer ausmachen...hat mir bei meiner Gitarre sehr geholfen ;)
Hier ein Foto vom Schaden (da fehlten einige Stücke)
https://www.musiker-board.de/bierga...bst-modifizierten-gitarren-2.html#post6162268
 
Bei der Quellmethode nimmt man besser ein Bügeleisen. Etwas dünnen Stoff als Kratzschutz dazwischen. Das Bügeleisen läßt sich in der Temperatur regeln und hat zudem eine ebene Fläche.
Für die Einfärbung nutze ich transparente Airbrushfarben, die werden Schicht auf Schicht dunkler und man kann den Ton damit bestimmen. Bei Schäden bis zu 2cm Durchmesser kann man so sogar die Maserung immitieren.

Bei PU-Lack ist das kein Problem, läßt sich mit einem kleinen Pinsel auftragen und am selben Tag verschleifen und polieren.. Bei Nitrolack mache ich das auch, allerdings nur eine Schicht pro Tag und schleifen und polieren erst nach 14 Tagen..
 
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Na wunderbar, da geht ja doch einiges. Auch wenns gegen Ende fuer mich schon zu kompliziert wird :)
Superkleber und Edding trau ich mir grade noch zu. PU lacke, Bügeleisen und Schleiferei - da frag ich eventuell doch mal nach nem Preis beim Profi.
Offensichtlich schaff ich es eh nicht meinen Hals vernuenftig einzustellen. Vielleicht lass ich das gleich mitmachen?

Sound Forum in der Seidengasse kenn ich! Wusste aber nicht, dass der sowas auch macht. Vielleicht schau ich morgen mal rein.
Gitarre ist eine Schecter Blood Moon.

Ansonsten besten Dank fuers erste!
cu
martin
 
Also die hier oft empfohlene 2K-Harz-Methode ist zwar gut, allerdings muss man dann schon genau wissen, welchen Harz man nimmt. Anfängern würde ich das nicht empfehlen. Dann lieber mehrschichtig mit Sekundenkleber arbeiten. Das optische Ergebnis ist eigentlich gleich, nur dass Harz weniger Arbeitsschritte erfordert...aber auch schief gehen kann.

Die Bügeleisen/Lötkolben-Variante ist die absolut perfekte Vorgehensweise wie beim Profi... allerdings erfordert sie ein wenig Übung. Außerdem würde ich behaupten, auf deinem Bild gerissene/gebrochene Holzfasern zu erkennen. Dann funktioniert die "Entbeulung" mit Hitze nicht mehr.

Beim Profi kannst Du nach Aufwand bzw. Methode unterschiedlich viel hinlegen.... aber frag ruhig mal nach.

Grüße,
Martin
 
Also die hier oft empfohlene 2K-Harz-Methode ist zwar gut, allerdings muss man dann schon genau wissen, welchen Harz man nimmt. Anfängern würde ich das nicht empfehlen.
Auf jeden Fall ein Epoxydharz mit mind. 1 Stunde Topfzeit. Und Tixotrophiermittel zu Andicken, damit das an Ort und Stelle bleibt.
Polyesterharz löst Nitrolacke an!!

Außerdem würde ich behaupten, auf deinem Bild gerissene/gebrochene Holzfasern zu erkennen. Dann funktioniert die "Entbeulung" mit Hitze nicht mehr.

Sehe ich genauso. Die losen Fasern müssen weg. Die beiden kleinen Dellen würde ich mit einem spitzen Skalpell anpieksen und Wasser eindringen lassen und dann bügeln.

Habe mir gestern auf die Decke (Nitrolack) so zwei kleine Dings reingezimmert.
Da bringe ich mit einem winzigen Pinsel alle zwei Stunden einen kleinen Tropfen auf. Der sinkt dann ein, deshalb muß man das zwei- bis dreimal machen. Nach 14 Tagen Naßschleifen mit 1000er Papier und polieren. Dann sieht man sowas nur noch gegen Licht. Aber zwei so kleine Stellen waren auch schon so vom Werk aus drin. Die findet man nur durch Zufall.
 
Morgen,

Auffuellen mit Epoxy wuerde ja OK gehen. Ich mach recht viel mit Holz und Epoxy im Boxenbau.
Nur rein interessehalber - wie schleift ihr das ohne den Lack drumherum auch zu ruinieren? Dremel und ruhiges Haendchen? Wobei der Dremel wieder so hohe Drehzahlen hat, dass ich damit kein Harz schleifen kann. Dem Superkleber waers egal?

cu
martin
 
Ich kann auch Neubauer Guitars im 14. empfehlen - faire Preise, netter Kontakt und sehr zuverlässig! Wenn du ihm Fotos schickst kann er dir bestimmt den ungefähren Aufwand/Kosten mitteilen.
 
Drehmel???
Blos nicht! Damit verschlimmbesserst Du alles nur.
Das macht man mit einem Schleifklotz und es wird naß geschliffen, wie ich vorher schon schrieb.
Das 1000er Papier ist so fein, da kann man nachher beihnahe mit einem Handtuch polieren.
Das sollte schon jemand machen, der sich damit auskennt, ernsthaft.
 
Sound Forum in der Seidengasse kenn ich! Wusste aber nicht, dass der sowas auch macht. Vielleicht schau ich morgen mal rein.
Gitarre ist eine Schecter Blood Moon.

Jo, das machen zwar nicht die dort vorort aber der gitarrenbauer der das macht ist ausgezeichnet in seinem handwerk!

ich spreche aus erfahrung hab schon einiges in den letzten 7 jahren bei ihm machen lassen!!!!!
 

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