schafft roland cube 15 tiefe töne?

[onkelkeks]

hiho
spiele mich grad auf dem digitech RP350 mit den oktaver effekten
nur ab ner gewissen tiefe (bei mir ca -15 oder noch tiefer) hört sichs nach nichts an also man hört ein rauschen was gaaaaaaaaanz entfernt mit ner gitarre zu tun hat aber damit musizieren geht nicht
liegt das am verstärker oder woher kommt das?

und dabei wollt ich mir grad ne baritone gitarre besorgen T_T

und ich wollte noch fragen ob es geht bei geringer lautstärke mit viel bass ''die umgebung in ein erdbeben zu versetzen'' wenn ihr versteht was ich meine bzw mit welchen verstärkern sowas gehen würde

 

[frankNfurter]

zum übertragen tiefer töne braucht's an erster stelle eins: membranfläche, die die luft bewegt. an zweiter stelle braucht die übertragung besonders tiefer töne auch leistung. wenn du deine gitarre mit einem octaver um die namengebende oktave "tieferlegst", bewegst du dich damit (in e-stimmung) exakt in den gefilden eines viersaitigen e-bass.

die kleinen roland-cubes sind von der membranfläche, von der leistung her - und, was die gitarren-cubes angeht, auch von der konstruktionsweise des gehäuses her - gar nicht auf die zufriedenstellende übertragung solcher frequenzen ausgelegt. mit einem combo dieser größenordnung und leistung isses daher leider nix mit "erdbeben".

du brauchst mehr membranfläche (also mehrere kleine oder einen größeren lautsprecher) und mehr leistung: für erdbebengleiche klänge sind auch 15 "roland-watt" bei weitem zu wenig. mein tip: vielleicht solltest du doch eher e-bass spielen? leg dir 'n e-bass und 'nen ausreichenden bass-amp zu (mindestens ein 12"-speaker, besser wäre ein 15"-er, mindestens 100w leistung) - dann wirst du deinem "erdbeben" schon ein kleines bißchen näherkommen ... };^)

 

[the flix]

Ich stimme franknfurter zu, mit einem Zusatz:
Neben der Membranfläche und der Leistung ist der mögliche Hub des Lautsprechers entscheidend für die Basswiedergabe. Und Hub können Gitarrenchassis generell so gut wie gar keinen.

Ich weiß nicht, was die -15 genau bedeuten, aber eine Oktave oder gar mehr würde ich nicht tiefer gehen, das mögen die Lautsprecher gar nicht.

 

[onkelkeks]

was heist denn bitte Hub? kenne das garnicht T_T

naja nen bass will ich mir auc hncoh zulegen aber nicht deswegen....
muss ich mir echt ne box mit topteil oder so kaufen (hamm ja rießen membranfläche) wenn ich hosenbeine flattern sehen will?
und kann ich vllt ne gitarre an bass-amp anschließen? andersrum gehts zwar nciht aber die hoffnung ist da ^^

 

[the flix]

Hub ist die Auslenkung der Membran.
Eine Gitarre ist nicht für das Hosenflattern zuständig, das macht der Bass.
Natürlich kann man eine Gitarre an einen Bassverstärker anschließen, nur der Sinn will sich mir nicht so ganz erschließen.

 

[frankNfurter]

was heist denn bitte Hub?

hub ist, ganz vereinfacht ausgedrückt, der ausschlag des gesamten körpers des basslautsprechers in sich. bei bass-pegelspitzen kann der schonmal etwa 1 cm betragen. dieser hub trägt zur übertragung der tiefbassfrequenzen bei (bewegte luft = „erdbeben“, remember?). der grund dafür, daß es so leicht ist, mit einem e-bass gitarrenlautsprecher zu zerstören liegt darin, daß diese für genau diesen hub in der regel nicht ausgelegt sind. die dinger zerreißt’s – buchstäblich – auch bei geringeren e-bass-pegeln.

eine e-gitarre über bass-verstärker und -speaker zu spielen ist im prinzip möglich, klanglich aber meist unbefriedigend, weil ein ziemlich dünner ton dabei rauskommt. wie das allerdings mit e-gitarre und octaver aussieht kann ich dir leider nicht sagen, weil ich’s noch nicht selbst ausprobiert habe. wenn du richtig tiefe töne spielen willst, spiel bass. e-gitarren sind für wirklich tiefe töne auf dauer kaum geeignet (egal ob du nun octaver, drop-tunings, siebensaiter, baritongitarre oder wer-weiß-was einsetzt).

 

[onkelkeks]

hm na gut das mit dem hub hab ich jetzt verstanden

muss mich mal annem bass versuchen vllt taugts mir ja sogar so wie gitarrespielen
danke nochmal