Schaltbares Noisegate für ENGL E660 Savage Spezial Edition

Smashcraaft
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Mein Bandkollege hat einen ENGL E660 Savage Spezial Edition der im HighGain wie verrückt rauscht.
Dieses Rauschen ist sicher dem Gain geschuldet und taucht bei Clean oder Crunch-Sounds entsprechend weniger auf.

Nun könnte man natürlich ein Noisegate-Pedal über den Effektweg einschleifen, hätte dann aber gleich mal eben 3 Kabel mehr.
Eine Alternative wäre ein Einbau eines Noisegate-Pedals direkt in den Amp (natürlich vom Fachmann).

Da er aber bereits eine Behringer FCB1010 MIDI-Fußleiste für seine ENGL Z7 MIDI-Interface hat und ein Korg DT1 Stimmgerät betreibt versuche ich gerade das Pferd etwas mehr von hinten aufzuziehen um sein Setup abzuspecken.
Er selbst ist da eher letargisch und nicht wirklich bereit sich mit Möglichkeiten und Technik auseinanderzusetzen.

Deshalb meine Frage: Welche Effektboards mit MIDI-Send bieten ebenfalls ein integriertes Noisegate sowie ein Stimmgerät?

Spontan fallen mir da die Line6 POD 500 ein, vielleicht auch das ältere X3 Live aus dem selben Hause.
Das M5 von Line6 wäre eine Minimallösung, lässt aber das direkte Schalten der 4 ENGL-Kanäle nicht zu.
Ob das mit dem M9 von Line6 geht muss ich noch prüfen.

Das Effektboard das ich suche, sollte also folgende Anforderungen erfüllen…

  1. Noise-Gate
  2. Stimmgerät
  3. Hall / Delay
  4. mind. 4 Presets direkt per Fußschalter anwählbar
  5. gleichzeitig einen MIDI-Befehl für die Schaltung der 4 ENGL-Kanäle mitsenden
Welche brauchbaren Floarboards würdet ihr dafür im Budgetbereich empfehlen?
 
Eigenschaft
 
So wie es aussieht bietet das Line 6 POD XT Live alle benötigten Features und geht zwischen 100 und 150 Euro in den Gebrauchtmärkten.
Bislang wäre das aus meiner Sicht 1. Wahl, da damit sowohl die Behringer FCB1010 MIDI-Fußleiste als auch das Korg DT1 Stimmgerät überflüssig würde, und somit in der Signalkette also nicht mehr sondern weniger Kabel benötigt werden.

Was bei der ganzen Sache übrigens am wichtigsten wäre ist, dass der Ton des ENGL grundsätzlich möglichst wenig verändert wird. Bekannte "Tonesucker" wären also keine gute Lösung ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde da ein altes Rocktron Intellifex oder Replifex einbauen. Die haben die HUSH Rauschunterdrückung mit an Bord und die kann jedem Preset einzeln zugewiesen und speziell drauf eingestellt werden. Von gar nicht an bei Clean bis heftig zupackend bei High Gain. Und die Effekte sind Sahne!!!! Gefallen mir (und vielen anderen Usern) deutlich besser als die aktuell angebotenen Effekte bis zum mid Price Rahmen. Rocktron war damals DIE Profiliga.
 
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Das Intellifex kenne ich. Das hätte aber den Nachteil, dass es kein Floarboard ist, keine eigenen MIDI-Sends sendet und keinen Tuner bietet, also wieder vieles extern und mit Kabelgedöns ist.
Praktischer wäre da schon etwas Integriertes, wobei ich mir generell nicht sicher bin, ob z.b. so etwas wie ein POD dann nicht wieder per 4 Kabel Methode angeschlossen werden müsste?
 
Eben, die Line6 Teile müssten alle im 4- Kabel Methode angeschlossen werden. Da ist ein Intellifex etc. Einfacher und weniger Kabelslat. 19" Rack und alles ist sauber verstaut.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hat der Savage nicht 2 Effektloops? Dann kann man doch in einem auch ein reines Noisegate einschleifen und bei Highgain dazuschalten. Der Nachfolger , der SE hat 2 Loops.
 
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Eben, die Line6 Teile müssten alle im 4- Kabel Methode angeschlossen werden. Da ist ein Intellifex etc. Einfacher und weniger Kabelslat. 19" Rack und alles ist sauber verstaut.
Das ist IMO nicht richtig. Wenn ich ein Line6 Floarboard in den Effektloop einschleife kann ich alle Effekte nutzen, die nach dem virtuellen Amp eingeplant sind oder Sinn machen.
Weg fällt damit Drives, Distortions, Kompressoren und wohl auch das Wah. Das wäre aber alles verschmerzbar, da im Grunde nur Effekte benötigt werden, die den Gesamtsound manipulieren wie Hall, Echo, Chorus etc., aber auch ein Volumenpedal.
Wahrscheinlich kann man auch die erstgenannten aktivieren, es würde eben je nach Kanalwahl im Engl einfach nicht gut klingen.

Ist aber alles recht kompliziert und ich bin nicht wirklich sicher, ob ich die 4KM in allen Aspekten vollständig verstanden habe
A14935.jpg



Hat der Savage nicht 2 Effektloops? Dann kann man doch in einem auch ein reines Noisegate einschleifen und bei Highgain dazuschalten. Der Nachfolger , der SE hat 2 Loops.
Der Kollege hat doch einen SE, genauer einen "E660 Savage Spezial Edition". Der Nachfolger davon müsste der "E670 Savage Spezial Edition" der aber auch schon mit einem eingebauten MIDI-Interface und eingebautem Noisegate glänzt. Wie viele Effektloops der 660 SE hat weiß ich grad nicht. Da der 670 aber wirklich zwei hat gehe ich davon aus, dass der 660 nur einen hat.
 
Das Intellifex kenne ich. Das hätte aber den Nachteil, dass es kein Floarboard ist, keine eigenen MIDI-Sends sendet und keinen Tuner bietet, also wieder vieles extern und mit Kabelgedöns ist.
Praktischer wäre da schon etwas Integriertes, wobei ich mir generell nicht sicher bin, ob z.b. so etwas wie ein POD dann nicht wieder per 4 Kabel Methode angeschlossen werden müsste?


Schaltest du den ENGL nicht eh via Midiboard? Aus dem Board ins Rocktron, von da weiter zum Amp mit dem Midikabel und feddich. Ggf. noch n Racktuner dabei und du bist amtlich versorgt ohne
Kabelsalat.

Das Replifex kann dann zusätzlich auch noch 2 Amps schalten (Kanalumschaltung) via Klinke, für nicht midifähige Amps. Der Switch ist pro Preset frei programmierbar.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/rocktron-replifex/635821924-74-7244

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ktuner-19-zoll-stimmgeraet/617873662-74-16778

Nebenher: Solltest du dich für die 19" Variante entscheiden könnte man ja auf die Idee kommen, sich ein neueres TC G-Major zu holen, weil da z.B. der Tuner schon mit drin ist und das auch noch mehr Effekte hat als das Rocktron. Stimmt alles aber das G-Major, egal ob 1 oder 2, saugt am Ton, die Rocktrons nicht!
 
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Es wird nicht mein Setup aber man merkt wahrscheinlich, dass ich persönlich mit einem zusätzlichen Rack schwer tun würde.
Allein der Engl Head wiegt ja schon gefühlte 50 Kilo, dann das FCB1010 mit gefühlten 5 und dann noch ein Rack mit weiteren 10…

… man wird nicht jünger
:ugly:
Eine Floarboard-Lösung würde in unserem Alter eben deutlich mehr Harmonie ausstrahlen, zumal sich der Proberaum tief unter der Erde befindet und einige enge Treppen rauf und wieder runter zu bewältigen sind.

Kurzum; Ich versuche erst einmal eine Lösung zu finden, die eine MIDI-Bodenleiste und einen Tuner integriert. Weitere Ideen dazu?
TC Electronic ist (zumindest neu) bereits etwas arg kostspielig. Am Ende geht es ja immer noch nur um die Grundanforderung Noisegate, Tuner und Reverb/Delay.
 
Du hast mit dem Line 6 Floormodeller schon recht. Aber da ist ja dann mehr langer Kabelsalat als mit einer Rackunit. Da hättet ihr vom Behringer nur ein Midikabel zum Amp, so noch mindestens 2 Kabel mehr.
Mit dem Nachfolger meinte ich den E670, war etwas missverständlich.
 
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Im Grunde muss ich für meine Kaufentscheidung nur noch eine Frage klären; Und zwar, ob das Z-7 MIDI-Interface die Kanalwechsel im MIDI-Bereich 0-3 oder 1-4 empfängt. Ersteres wäre gut, zweites würde ein Problem darstellen. Mal schauen ob mir das jemand in einem anderen Thread sagen kann...
 
So hier die Antwort auf meine Ursprungsfrage :D

Mein Bandkollege und ich hatte uns für die Schaltung seines ENGL Savage 660 SE für ein altes aber gleichzeitig mit 100€ günstiges Boss GT-6 entschieden.
Dieses Old-School Multiffekt bietet alle im Ursprungsbeitrag angefragten Punkte (und natürlich noch etwas mehr).

Eingeschliffen haben wir das Multi erst mal über Methode 3 des Handbuchs, also die 3 Kabel-Methode in den Effekt-Loop.

Bei korrekter Einpegelung ist das Boss GT-6 kein Tonesucker:
Am Engl alle Master-Volume auf 50 %, den Mix des Effekt-Return auf 100 %.
Die Gesamtlautstärke wird dann über den Output-Level Regler an der Rückseite des GT-6 geregelt, einzelne Patches lassen sich über das Patch-Volumen regeln.

Der Noise Surpressor geht übrigens sehr feinfühlig zu Werke. Jedoch so feinfühlig, dass abrupte Tonenden wie in Djent-Sounds zB nicht erreichbar sind.
Aber das war auch nicht unser Anspruch. Unser Anspruch war einzig, das laute Rauschen des Engl im HighGain auf fast Null zu minimieren.

Zum Thema Midi. Das GT-6 sendet zwar nur feste, aufsteigende Werte pro Patch (Boss Patch 1 > Program Change #001), hat also kein Midi-Mapping, aber da das ENGL Z-7 Midi-Interface die eingehenden Midi-Program Changes "frei lernen" kann ist das irrelevant.

Die Ampkanal und Midi-Zuweisung funktioniert am Z-7 also wie folgt:
  • gewünschten Midi-Kanal aktivieren (zB am FCB1010 Fußschalter drücken oder am Multieffekt das gewünschte Preset wählen)
  • am Z-7 EDIT wählen
  • am Engl die gewünschten Tone-Einstellungen vornehmen
  • am Z-7 WRITE drücken
 
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