Erstmal Herzlich Willkommen hier!
Die Unterschiede:
1. Die Schecter C-1 Classic hat eine längere Mensur (das ist die Länge zwischen Sattel und Steg) als die C-1 Plus.
Da gibt es nicht direkt ein besser oder schlechter...
Wenn du mal eine Les Paul und eine Stratocaster gespielt hast, wirst du den Unterschied kennen: Die Les Paul hat eine kürzere Mensur, dadurch gehen Bendings leichter von der Hand, das Spielgefühl ist weicher. Klanglich kommt es einen Tick weniger straff und wer gerne die Gitarre tiefer stimmt ist mit einer längere Mensur ghut beraten, da so die Saite "stabiler" im Schwingverhalten ist. Tiefe Saiten haben eine hohe Amplitude, wenn sie mehr Länge zum Schwingen haben ist das von Vorteil.
Bendings allerdings sind schwerer zu ziehen als bei kurzer Mensur...
Letztlich Geschmackssache!
2. Die Tonabnehmer: Generell werden die originalen Seymour Duncans als hochwertiger angesehen als die Duncan Designed PUs. Wobei da auch Markenkult etwas mitspielt, auch die Duncan Designed sind meist super Tonabnehmer. Auch wenn die HB-102 orginalen Seymour Duncans nachempfunden sind (sorry, ich weiß gerade nicht an welche die HB-102 angelehnt sind!) klingen sie wohl ein Stück weit anders - was aber nicht schlecht sein muss. Vom Preis her sind echte Seymour Duncans her deutlich teurer, ob sie besser sind sei mal dahingestellt. Sie sind auf jeden Fall sehr sehr gut, was aber nicht automatisch gegen die HB-102 spricht. Wie die genau klingen kann ich nicht sagen, aber ich habe selbst einen JB und das ist ein sehr flexibel einsetzbarer Tonabnehmer, der beliebteste von Seymour Duncan überhaupt. Und das obwohl er einen recht speziellen Klang hat, sher mittig, etwas beißend, aber gerade dadurch enorm durchsetzungsfähig, gerade bei Lead-Geschichten. Ein super Tonabnehmer, aber ich würde dir wenn es idr möglich ist die Gitarren anzutesten - und ja, dafür ist PPC in Deutschland wohl die beste Adresse in Sachen Schecter!
3. Die Schaltung: Die Plus hat ein Volumepoti mehr, man kann also die Lautstärke (über die sich am Poti bei einem guten Amp vorzüglich die Verzerrung steuern lässt !), man kann also die Lautstärke (und damit den verzerrgrad am Amp) für beide Tonabnehmer separat einstellen - ein klarer Vorteil, es sei denn man möchte solche Spielereien nicht, aber gerade als etwas fortgeschrittener Spieler lernt man sowas oft zu schätzen! Zudem kann man durch Druck auf das Tone Poti (CoilTap) Spulen "anzapfen" und somit etwas Leistung vom Tonabnehmer abzweigen was in einem anderen Sound resultiert. Da bin ich mir bei der Schaltung allerdings nicht ganz sicher, frag mal im Schecter-Thread hier nach.
Die Classic hat einen 5 Way Switch (5 Schaltmöglichkeiten), die Plus einen 3 Way Switch und den Coil Tap (an/aus) ( 3 x 2 = 6 Schaltmöglichkeiten)
4. Die Halskontruktion: Die Classic hat eine Neck-Thru Konstruktion die tendenziell ein längeres Sustain und ein weicheres Attack verspricht im Vergleich zur Set-Neck-Konstruktion bei der Plus. Diese ist allerdings in der Regel direkter und spritziger in der Tonansprache!
Am Hals ist zudem anderes Holz verbaut, Ahorn sowie Walnuss und Rosewood bei der Classic und Mahagoni sowieso Rosewood bei der Plus. Wirkt sich klanglich etwas aus, am besten auch hier: Antesten!
Letztlich kann ich sagen dass zumindest nach den Preisen auf der schecterhp (
www.schecterguitars.com ) die Classic ein objektiv besseres Preis-Verbaute-Komponenten/Bauweise-Verhältnis hat, da sie bessere PUs hat und aufweniger konstruiert ist, allerdings kann für dich die Plus trotzdem die bessere Gitarre sein, denn sie wird defintiv anders klingen...
Ob besser oder schlechter findest du am besten sebst heraus, die Unterschiede die man so vorweg erahnen kann, stehen oben
Ich wünsch dir viel Glück bei der Suche und wenn du noch was wissen willst, schreib mir doch einfach ne PM! Ausserdem guck dich mal im Schecter-Userthread um (per Suchfunktion wirste den finden wenn du ihn sonst nicht siehst) !