Taylor acadamy 12 e - Schrauben vom Tonabnehmer schlagen durch das Holz (Gitarre zurück geben?)

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Ein Freund von mir hat sich die Taylor acadamy 12 e geholt,
und hat nun festgestellt das die Schrauben vom Tonabnehmer durch das Holz schlagen.
Ich denke das sieht man ganz gut auf dem Bild (hab es Professionell eingekreist :D).
Die Frage ist ob es ein Grund ist die Gitarre
zurück zu geben denn er hat schon zwei mal eine Gitarre
umgetauscht um beim dritten mal würde es nur gehen
wenn es wirklich ein Herstellungsfehler ist. Ich kenne das eigentlich nicht so von Taylor und bin mir nicht sicher ob das noch in Ordnung ist.
 
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Wenn ich das richtig sehe, ist das der Preamp, der in der Zarge sitzt.
Das Holz der Zarge ist nicht sehr dick, also ist es zwangsläufig, das die Schrauben innen heraus schauen. Mit kürzeren Schrauben wäre die Befestigung nicht wirklich fest.
Jetzt kann man bemängeln, das dort unsauber gearbeitet wurde - es sieht so aus als ob nicht vernünftig vorgebohrt wurde, sondern direkt durchs Holz geschraubt wurde.
Beim Vorbohren wäre das Holz nicht so gesplittert.
Desweiteren kann man sich natürlich Fragen warum überhaupt einen Befestigungsvariante genutzt wurde bei der man durch das Holz Bohren muss bzw. Schrauben ins Holz drehen muss. Es gibt massenhaft Möglichkeiten einen Preamp dauerhaft zu befestigen ohne das Holz zu beschädigen - z.B. mit Klammern. Wie ja von anderen Herstellern gezeigt wird.

Wie dem auch sei - es ist eine unsaubere Arbeit. Allerdings bezweifel ich, das es bei einem Umtausch besser aussieht.
Da sich diese Holzabsplitterung unsichtbar im Korpus befindet wären also die viel wichtigeren Fragen: Wie klingt die Gitarre? Wie lässt sie sich spielen? Wie liegt sie in der Hand? Passt sie zu Dir?
Wenn Du das alles mit "Ja" beantworten kannst, dann sollten ein paar Holzspäne im Korpus nicht den Ausschlag geben.

Gruß
 
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Hallo :) ich bin der Meinung das die Schrauben die durch das Holz "schlagen" keinen Mangel darstellen.
Es ist eben die Befestigung des Tonabnehmers.
Wie gesch schon schrieb sind die Zargen sehr dünn, wären die Schrauben kürzer würde es nicht halten. Verstehe nicht so ganz wie man sich daran stören kann, aber das ist nur meine Meinung
Einen Grund zur Reklamation sehe ich hier jedenfalls nicht.

Gruß Marcel
 
Für einen amerikanischen Handwerker ist das völlig normal.
 
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Naja, das ist die Gut&Günstig reihe von Taylor. Da machen die nicht viel Faxen mit Vorbohren.
 
*first world problems*


Ein paar Splitterchen im INNEREN sind doch nun ernsthaft kein Problem, oder?
Lässt sich die Gitte ordentlich spielen, und passt klanglich, ist doch alles geritzt.
Man kann natürlich auch noch mit einem Endoskop in den Korpus schauen, ob denn da evtl noch ein Leimtröpfchen irgendwo klebt, was ganz unschicklich ist :rolleyes:


Bei teureren Gitten kann das auch mal vorkommen, dass eine Spitze der Schraube durchs Holz ragt, ob nun vorgebohrt oder auch nicht.
 
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Sag deinem Freund er soll lieber die Gitarre spielen als sie zu untersuchen und sich an solchen, normalen Dingen stören! :)
Nicht alles was im Inneren vielleicht etwas unschön ist, muss mangelhaft oder schlecht sein!
Er kann froh sein, dass das Zargenradio vernünftig befestigt ist und hält und die Schrauben nicht überdreht sind. Dann vibriert auch nichts (was z.B. bei kurzen Schrauben die nicht halten oder lockeren Klammern schnell passieren kann).
 
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Hey,

wie schon angesprochen ist das leider die Art sowas zu verarbeiten...hält ja auch, was solls:ugly::D...

Im Endeffekt gibt`s kaum ein Instrument-auch in höheren Preisklassen nicht-an dem nicht mindestens solche oder ähnliche kleine Fehler sind.
Wenn die Gitarre deines Freundes viel und evtl viel live eingesetzt wird, lohnt es sich bei Gelegenheit diese Befestigung zu optimieren.

Ein Gitarrenbauer kann von innen dünne Schichtholz-Leisten einleimen um die Zarge im Bereich der Schrauben leicht zu verstärken. Danach werden die Löcher sauber vorgebohrt und die Schrauben wieder rein.

Mechanisch ist das dann besser--das wird aber nur relevant, wenn die Gitarre wirklich viel eingesetzt wird, denn dann kann diese nicht verstärkte Preampbefestigung wie sie jetzt ist nach längerer Zeit schon instabil werden...

Bei den ausklappbaren Fishmanpreamps (Batterie unten dran) ist das zB. schon recht wichtig, da hier ne gewisse mechanische Belastung der dünnen Zarge erfolgt.

Gruss,
Bernie
 
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Danke für die vielen Antworten. Also die Gitarre lässt sich super spielen. Allerdings schnarrt sie im 11 Bund auf der E Saite. Dabei klingt der Rest prima. Er denkt
das er sie behalten wird. Wird später dann auch mal zur Nachbearbeitung an einen Gitarrenbauen gegeben.
 
Vielleicht ist der 12. Bund dort etwas rausgekommen und muß nur etwas eingepresst, oder gehämmert werden :nix:
 
Wieso ist das vermutlich besser so?
 
Es ist ja wohl ohnehin kein (richtiges) Holz. Ist vermutlich auch besser so.

Wie kommst Du darauf?
Auf dem Bild ist doch eindeutig eine Spanbildung (Absplitterung) zu sehen - bei Kunststoff würden sich keine Späne lösen bzw. abheben. Es ist vielleicht minderwertiges Holz (Spanholz, Schichtholz etc.) aber es ist Holz.

Gruß
 
Wenn ich nun "richtiges" begründen müsste, würde ich wohl die folgende Definition aus Wikipedia zitieren: "Holzwerkstoffe sind Werkstoffe, die durch Zerkleinern von Holz und anschließendes Zusammenfügen der Strukturelemente erzeugt werden."

Vorschlag zur Güte: Es wird gebeten, statt "richtiges" in Post 11 "massives" zu lesen ;)
 
Es sieht für mich aber nach Furnierholz, also dünnem Massivholz aus. Vielleicht sind es mehrere übereinandergeleimte Furnierschichten, aber das ist handwerklich absolut in Ordnung.
An dieser Stelle eine Art Spanplatte oder Pressholz in der Dicke zu verwenden macht auch keinen Sinn, auch nicht aus Kostengründen.
 
Also er hat sich damit auch abgefunden das es ok ist und man deshalb keine Gitarre zurückgeben kann. Dennoch schnarrt irgendwie der 11 bund der E Saite, manchmal auch der 10 und 9te. Die Bundstäbe sind ordenltich drin. Sollte ich vielleicht mal den Halsstab nachjustieren?
 
Ist der Hals den gerade wenn du drüber peilst, oder leicht gekrümmt?
Hast du ein 1,5mm Plektrum und kannst mal testen ob und wie weit es zwischen Saiten und 12tem Bund reinfällt?
 
Das 1,5mm plekturm fällt durch. Ich hab mal im 1 und 12 bund gedrückt und der Hals scheint für mich gerade das die Saiten nicht aufliegen aber noch minimal platz ist. und hab noch den ersten und den letzten Bund gedrückt und der abstand beim 10ten bund ist weniger als 0,5mm. bei dem 10 und 9 Bund schnarrt es wenn ich stärker anschlage, bei leichtem anschlag nicht.
 
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Dann könntest du den Spannstab eine Viertelumdrehung lösen. Aber nur wenn du den wirklich passenden Schlüssel wirklich komplett reinsteckst und die Mutter nicht vermurkst! :opa:
Es klingt für mich bei dem Saitenabstand aber nach einem nicht tief genug gekerbten Sattel und falsch eingestellten Hals oder nicht ausreichend abgerichteten Bünden. Insofern wäre es besser wenn der Gitarrenbauer des Musikgeschäfts oder ein Gitarrenbauer vor Ort das Setup macht. Dann stimmt die Gitarre besser und die Saitenlage passt besser ohne zu schnarren!
:m_elvis:
 
Wie kommst Du darauf?
Auf dem Bild ist doch eindeutig eine Spanbildung (Absplitterung) zu sehen - bei Kunststoff würden sich keine Späne lösen bzw. abheben. Es ist vielleicht minderwertiges Holz (Spanholz, Schichtholz etc.) aber es ist Holz.

Gruß

Korpus+Zarge sind aus laminiertem Sapele. Also nix mit Massivholz. Für ca. 600Tacken ist das aber recht normal. Unnormal ist auch nicht, bei neuen Gitarren eine Einstellung nach eigenem Gusto im Laden oder beim Gitarrenbauer machen zu lassen.
 

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