Schwere und leichte Zählzeiten erkennen

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Hallo Musiker-Board Community!

Ich habe heute bereits ein Thema erstellt, auf das ich sehr schnell eine Antwort bekam. Ich bin guten Mutes, dass das wieder der Fall sein könnte. =)
Ich lerne im Zuge meines Studiums über den Kontrapunkt. Ich bin nun bei den erlaubten Dissonanzen angekommen und die Erklärung von meinem Prof. will mir nicht einleuchten. Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Ich habe ein Problem mit folgender Erklärung:

Erlaubte Dissonanzen – Vorhalt
Vorbereitete Dissonanzen auf schwerer Zeit, Konsonanz auf folgender leichter Zeit, durch Sekundschritt nach unten erreicht. Wir beschränken uns auf die Vorhalte 4 vor 3 und 7 vor 6.
http://i61.tinypic.com/6rhhqq.png

Mein Problem ist einfach, dass ich nicht weiß, wie ich die schwere und leichte Zeit erkenne. Meine (hoffentlich) gründliche Recherche hat ergeben, dass diese Begrifflichkeiten mit Synkopen zu tun haben. Leider habe ich aber keine Definition gefunden, wie man diese bestimmt.
Ich habe beispielsweise herausgefunden, dass ein 4/4 Takt normalerweise die Betonungen (also schwere und weniger schwere Zählzeit) auf der 1 und der 3 hat. Das würde aber schon in Takt 2 mit den vorigen Definitionen nicht mehr passen oder?
Ich hatte noch den Einfall, dass sich die schweren Zählzeiten an die Unterstimme angleichen, aber das konnte ich nirgendwo bestätigt sehen.
 
Eigenschaft
 
Ich habe beispielsweise herausgefunden, dass ein 4/4 Takt normalerweise die Betonungen (also schwere und weniger schwere Zählzeit) auf der 1 und der 3 hat. Das würde aber schon in Takt 2 mit den vorigen Definitionen nicht mehr passen oder?

Wieso? Hat der 2. Takt denn keine Zählzeit 1 und 3?
 
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Doch, aber genau das ist ja das Problem. Laut der Erklärung wird eine vorbereitete Dissonanz (durch Vorhalt) erzeugt und soll dann in einer leichten Zählzeit aufgelöst werden.
Die beiden ersten Noten des ersten Taktes stehen im Intervallverhältnis einer Quarte, was im Kontrapunkt als Dissonanz gilt. Diese wird auf der 3 in eine Terz aufgelöst. Wenn die 3 aber eine betonte (schwere) Zählzeit ist, dann kann sich die Quarte doch dort nicht auflösen oder?
 
Aber die Zählzeit 3 ist doch relativ leichter als die Zählzeit 1. Dann stimmt doch alles.
 
Gut, wir sagen also folgendes: 1 --> schwere Zählzeit, 2 --> leichte Zählzeit, 3 --> weniger schwere Zählzeit, 4 --> leichte Zählzeit.
Das Problem ist nun der dritte Takt. In der Oberstimme steht ein c als punktierte Halbe, in der Unterstimme c1. Das ist eine Oktave, soweit sogut. Dann haben wir in der Unterstimme auf der Zählzeit 3 eine Septime, die als Dissonantes Intervall doch nur auf schwerer Zeit auftauchen kann. Genauso in Takt 4.

Ich weiß es ja selber nicht, sonst würde ich ja nicht fragen, aber ich meine, dass die drei dann sozusagen ein "Mittelding" aus leichter und schwerer Zählzeit sein müsste. Infolge dessen müsste man also sowohl eine vorbereitete Dissonanz auf ihr bilden dürfen als auch eine solche in eine Konsonanz auflösen. Ist das der korrekte Umgang?
 

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