schweres Masterkeyboard verkaufen: Tipps und Tricks zu Verpackung und Versand?

[brennbaer]

Hallo zusammen,

ich hoffe, dass ich mit meinem Anliegen im richtigen Bereich bin.

In den nächsten Tagen wird sich ein "neues gebrauchtes" Stagepiano bei mir einfinden.
Momentan übe ich auf einem Fatar Studio 1100.

Je nachdem, welches der zwei Geräte mir vom Spielgefühl her besser zusagt, werde ich das eine behalten und das andere definitiv in den Verkauf geben.
Jetzt wird möglicherweise der oder die eine oder andere fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, vor einem Kauf das neue Piano zu testen, um sich eventuell diese Umstände mit dem Verkauf zu ersparen. Es ist ja denkbar, das mir mein vorhandenes Keyboard besser gefällt.
Dazu kann ich sagen: grundsätzlich ja, aber bei dem Angebot musste ich schnell zugreifen, wohlwissend, dass ich das Gerät bei Nichtgefallen auf jeden Fall wieder verkaufen kann, ohne einen Cent Minus zu machen.

Beide Geräte wiegen um die 32kg und haben die entsprechenden Maße, die 88-Tasten-Keyboards nun mal so aufweisen.

Da ja reine Abholangebote weniger Interessenten ansprechen und somit i.d.R. niedrigere Preise erzielen, würde ich natürlich gerne Versand anbieten, um Käufer bundesweit anzusprechen.

Deshalb wollte ich mal fragen, ob von Euch schon mal jemand so einen "Klopper" versandt hat, wie Ihr es mit der Verpackung gemacht habt, damit das Teil auch unbeschadet ankommt und welchen Frachtdienst Ihr beauftragt habt.
Originalverpackungen sind leider nicht vorhanden.

Bin dankbar für jeden hilfreichen Hinweis

 

[schmatti]

Ich habe schon mehrmals mit GLS für 16 oder 17€ verschickt. War aber nur bis 750€ versichert glaube ich. Frag doch mal in einem Musikhaus in deiner Nähe nach Originalverpackungen.

 

[brennbaer]

na klar,
im Musikhaus nach OVP fragen.
Auf das naheliegendste kommt man vor lauter Bäumen im Wald nicht...
Muss ja nicht unbedingt exakt die OVP von dem betreffenden Gerät, sein. Hauptsache, die Maße stimmen einigermaßen, vor allem in der Breite. So einen 130 bis 140 cm breiten Karton zu finden, ist ja nicht so einfach.

 

[Primut]

Ich hatte mir mal über Ebay Kleinanzeigen ein Studiologic 880 oder 990 inkl. Case besorgt, welches dann einfach so im Case über GLS verschickt wurde,
das Dumme war nur, dass es wohl - warum auch immer -, kurzzeitig mal hochkant stand und dann umgefallen sein muss. (Beim späteren Auseinandernehmen wurde klar, dass alle Befestigungsschrauben aus der inneren Spanplatte herausgebrochen waren.)

Ich habe es halt nicht sofort bei Entgegennahme reklamiert sondern es erst getestet und nachfragt, wie es überhaupt versendet wurde, d.h. ich konnte den Schaden konkret erst nachträglich feststellen. Eine nachträgliche Reklamation / Schadensregulierung wurde von GLS jedoch strikt abgelehnt, ob sie vorher drauf reagiert hätten, weiß ich nicht.

D.h. ich würde unbedingt noch Aufkleber raufmachen, "Zerbrechlich" , "Handle With Care" o.ä. raufmachen.

 

[brennbaer]

Oje, das ist natürlich ärgerlich.
Beim Studio 1100 (nicht Studiologic) kann zumindest keine Spanplatte herausbrechen, denn meines Wissens ist da keine verbaut. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dergleichen gesehen zu haben, als ich das Teil für eine Wartung auseinandergebaut hatte.

So ein schweres Keyboard einfach so im Case zu versenden, empfinde ich als stark grenzwertig. Ich glaube nicht, das so ein Case für die ruppige Behandlung bei der Fracht ausgelegt ist. Die Polsterung reicht doch nie und nimmer aus, um heftigere Stöße abzufangen. Da muss mehr weiche "Knautschzone" zwischen Keyboard und Verpackung vorliegen, um die Energie ausreichend abzufangen.

Das mit dem Aufkleber ist auf jeden Fall eine gute Idee, die Frage ist, ob die sich daran halten. Vielleicht sollte man explizit "Vorsicht Glas" draufpappen?

 

[FünfTon]

Schwere 88er-Keyboards sind normalerweise nicht für den Versand per Paketdienst geeignet. Aufkleber bringen da gar nichts. Musikhäuser machen das trotzdem (fahren da volles Risiko), privat würde ich das lassen.