Seriöse Doppelblindstudien zum Klang von Gitarren

  • Ersteller blechgitarre
  • Erstellt am
blechgitarre
blechgitarre
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.04.24
Registriert
02.01.12
Beiträge
1.691
Kekse
4.417
Hallo
Ich habe durch googeln keine gefunden.
Kennt Ihr welche?
Besonders interessant wäre es ob es jemanden gibt, der teure und billige Gitarren am Klang unterscheiden kann.
 
Eigenschaft
 
Weniger entscheident als der Klang, ist das Gefühl mit einer bestimmten Gitarre.
Also die Fähigkeit der Gitarre, einen bestimmten Anschlag / Ausdruck wieder zu geben.
Wenn es bloß um den reinen Klang geht, kommt man nicht weit, ohne dass Instrument anzufassen.. Der Klang lässt sich durch eq (und Effekte) verbiegen - bis dahin, dass eine Gitarre wie eine Violine oder eine leslie Orgel klingt...Aber sich nicht so anfühlt oder spielen lässt.

Ein "seriöser" Klangvergleich ist auch sau schwer... Der Spieler stellt sich immer automatisch auf das Instrument ein.
Billig ist nicht immer schlechter, teuer nicht immer gut. Bundstäbchen aus Gold werden schlechter sein, als welche aus Stahl, auch wenn sie aus buddy hollies Ehering gemacht wurden....
Und wenn du jetzt ganz seriös eine fender und eine Gibson vergleichst, hörst du Unterschiede.Das ist klar und richtig und das kann man machen. Man kann sie aber nicht oder nur subjektiv bewerten... Und es sagt nichts darüber aus, ob jetzt Person A, die Gitarre x besser klingend findet, dieser Gitarre auch besser klingen lässt, wenn er sie spielt ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Mein Problem mit Blindtests: Alles, was erst einmal digitalisiert, auf Youtube-Format heruntergerechnet usw. und schließlich nach Rückumwandlung durch Computer-Lautsprecher abgehört wird, klingt schon völlig anders, als stündest Du neben dem Amp. Weitere Soundeinflüsse wie der Kabelweg zwischen Gitarre und Amp (Effekte, Kabellänge, Qualität des Kabels) ebenso wie die Qualität und Positionierung des Mikros nicht einmal mit einbezogen. Und selbst wenn Du neben dem Amp ständest, dürftest Du Dich keinen Zentimeter bewegen, da es sonst schon wieder anders klingen würde. Ach ja, in Deinen Räumen klingt es selbst bei identischem Equipment noch einmal anders (Raumakustik).
Derjenige, der die Gitarren spielt, kann auch nicht zweimal absolut identisch spielen (Härte des Anschlags usw.).

Lange Rede kurzer Sinn: Die Aussagekraft von Blindtests ist m.E. sehr beschränkt. Deshalb würde ich mich wie dongle eher auf das Feeling verlassen. Das ist rein súbjektiv und kann nicht gemessen werden. Aber auch bei mir ist es so, dass bei einigen Gitarren der Funke einfach mehr über springt, als bei anderen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Weniger entscheident als der Klang, ist das Gefühl mit einer bestimmten Gitarre.
Also die Fähigkeit der Gitarre, einen bestimmten Anschlag / Ausdruck wieder zu geben.
Wenn es bloß um den reinen Klang geht, kommt man nicht weit, ohne dass Instrument anzufassen..

Aber wir spielen doch meistens für Publikum. Kann ein Publikum den Unterschied im Klang zwischen billigen und teuren Gitarren höhren.

Aber man kann einen Blindversuch auch mit selberspielenden Gitarristen machen.
Man muss eben das Etikett abkleben, dem Spieler eine Augenbinde verpassen. oder alle Gitarren neu lackieren, so dass nur die Unterschiede im Klang zählen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mein Problem mit Blindtests: Alles, was erst einmal digitalisiert, auf Youtube-Format heruntergerechnet usw. und schließlich nach Rückumwandlung durch Computer-Lautsprecher abgehört wird, klingt schon völlig anders, als stündest Du neben dem Amp. Weitere Soundeinflüsse wie der Kabelweg zwischen Gitarre und Amp (Effekte, Kabellänge, Qualität des Kabels) ebenso wie die Qualität und Positionierung des Mikros nicht einmal mit einbezogen. Und selbst wenn Du neben dem Amp ständest, dürftest Du Dich keinen Zentimeter bewegen, da es sonst schon wieder anders klingen würde. Ach ja, in Deinen Räumen klingt es selbst bei identischem Equipment noch einmal anders (Raumakustik).
Derjenige, der die Gitarren spielt, kann auch nicht zweimal absolut identisch spielen (Härte des Anschlags usw.).

Lange Rede kurzer Sinn: Die Aussagekraft von Blindtests ist m.E. sehr beschränkt. Deshalb würde ich mich wie dongle eher auf das Feeling verlassen. Das ist rein súbjektiv und kann nicht gemessen werden. Aber auch bei mir ist es so, dass bei einigen Gitarren der Funke einfach mehr über springt, als bei anderen.

Man kann Blindtests doch auch ganz ohne Aufnahmetechnik machen.

Natürlich verlasse ich mich beim Gitarrenkauf auf mein Gefühl und auf meinen Geldbeutel.
Es wäre aber interessant zu wissen ob es jemanden gibt, der eine teure E von einer billigen am Klang unterscheiden kann.
Ich bezweifle das. Wen :Dn es aber sojemanden geben sollte würde ich von dem gerne lernen, und würd mich mit meiner Meinung sehr zurückhalten,und nix mehr zum Gitarrenklang posten
 
Kann ein Publikum den Unterschied im Klang zwischen billigen und teuren Gitarren höhren.

Das Publikum (sofern sich nicht wie bei Auftritten mancher Progbands viele Musiker darunter befinden) hört evtl. noch den Unterschied zwischen einer Strat und einer Les Paul. Ansonsten wird es wohl eher bemerken, ob die Gitarre rot oder blau war.
Und jetzt?
Mir scheint, das ist wieder einer dieser Threads, in dem die Leute, die sich teuere Instrumente leisten/gönnen oder sagen, dass sie z.B. Unterschiede bei verschiedenen Griffbretthölzern etc. hören, vorgeführt werden sollen. Unter dem Deckmantel einer vermeintlich "harmlosen" Frage... die Entwicklung solcher Threads ist aber immer die gleiche.

Mal abgesehen davon:
"Teuer" oder "bilig" ist wohl kaum ein spezifisches Konstruktionsmerkmal. Insofern kann es keine wissenschaftliche Studien dazu geben. Du kannst eine 99 Euro Kaufhaus Gitarre auch für 1000 Euro anbieten. Dann ist es keine "billige" Gitarre mehr - der Klang ändert sich durch den angehobenen Preis natürlich nicht. Möglicherweise hört man es aber, dass die PUs "pfeifen" und etwas schrill klingen, die Gitarre schnell verstimmt ist etc. - das sind aber alles Dinge, die einer weniger soliden Konstruktion (der einzelnen Bestandteile) geschuldet sind. "Arbeitsgeräte" mit "Markenhardware und -PUs", die professionellen Ansprüchen gerecht werden, bekommt man auch schon für 500 Euro - es MÜSSEN also nicht zwingend 5000 Euro ausgegeben werden. Darf aber meiner Meinung nach jeder machen, wie er will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja....wer darauf steht, kann mit einer HB sicherlich glücklich werden, kein Thema. Und wenn sich jemand in ne PRS oder Fender verliebt, ist das natürlich auich völlig i.O.
Ich selbst habe von Billig Gitarren die Schnauze endgültig voll......Keiper, Bach HB.....und habe mir vor einiger Zeit eher zufällig ne Fender USA Strat gebraucht gekauft und habe das Gefühl, dass das die Gitarre ist, auf die ich schon Jahrzehnte warte....der Kauf war vor 2 Monaten, das Gefühl ist geblieben. Und wenn jemand so ein Gefühl mit einer HB hat...prima, warum nicht.
Die Fender hat übrigens unter 1000 € gekostet.
Gross darüber diskutieren bringt es wohl nicht so, da muss jeder seinen Weg finden. Und ggf. eben mit Billig Gitarren, die nicht schlecht sein müssen. Manchmal fährt man halt halt genau darauf ab....ich nicht:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aber wir spielen doch meistens für Publikum. Kann ein Publikum den Unterschied im Klang zwischen billigen und teuren Gitarren höhren.

Aber man kann einen Blindversuch auch mit selberspielenden Gitarristen machen.
Man muss eben das Etikett abkleben, dem Spieler eine Augenbinde verpassen. oder alle Gitarren neu lackieren, so dass nur die Unterschiede im Klang zählen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Man kann Blindtests doch auch ganz ohne Aufnahmetechnik machen.

Natürlich verlasse ich mich beim Gitarrenkauf auf mein Gefühl und auf meinen Geldbeutel.
Es wäre aber interessant zu wissen ob es jemanden gibt, der eine teure E von einer billigen am Klang

Ich behaupte, dass darf Publikum nichts hört. Dem Publikum ist es auch wurscht, ob da ein 3000 € Mesa werkelt oder ein pod.
Ich behaupte, mit zu dem Song passenden sound, klingt alles gut. Live sowieso.
Dem Spieler ist das aber nicht wurscht, weil er sich auf einer billigst Gitarre und einen modeller der ersten Generation nicht so gut ausdrücken kann.


Das "teuer" keinen "sound" hat siehst du daran, dass eine sauteure gibson ganz anders klingt als eine sauteure fender oder sauteure gretsch. Am besten noch semi...


Das Publikum merkt also nichts. Ich behaupte aber, dass ein Spieler den Unterschied im Blindtests zwischen einer hochwertigen und einer billigen sehr wohl und sehr zuverlässig bemerkt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein grundsätzlich ordentliches Instrument vorausgesetzt denke ich:
denke der Unterschied liegt vor allem in der Verarbeitung und der Spielbarkeit.
 
Aber man kann einen Blindversuch auch mit selberspielenden Gitarristen machen.

Ich habe schon mehrfach vorgeschlagen, einen solchen Versuch zu unternehmen. Natürlich nicht ganz wissenschaftlich, dazu fehlen mir die Mittel, aber man könnte schon einen Eindruck davon bekommen, was die Gitarristen "fühlen" und was wirklich zu hören ist.
Leider hat sich noch nie jemand gemeldet, der bereit wäre, sich einem solchen Experiment zu unterziehen!
Ich würde die Organisation auf mich nehmen, die Anreisekosten etc. müssten die Teilnehmer selbst zahlen, aber die Vertrauenswürdigkeit ihrer "Gefühle" mal unter Beweis zu stellen, sollte es ihnen doch wert sein?
Dabei dürften sie nicht nur selbst spielen - sie könnten sogar ihre eigene(n) Gitarre(n) mitbringen - allerdings würde der Versuch so ablaufen, wie es auch bei einer "richtigen" Blindstudie gemacht wird:
Sie wüssten nicht, welche Gitarre sie gerade spielen!

Eine Blindstudie ist eine Form eines Experiments, bei der die Versuchspersonen nicht wissen, ob sie der Experimental- oder der Kontrollgruppe angehören. Dadurch wird der Einfluss von Erwartungen und Verhaltensweisen, die durch diese Information ausgelöst würden, eliminiert. Blindstudien sind besonders in der medizinischen und psychologischen Forschung weit verbreitet; siehe auch ABX-Test.

Auf einen vorgeblichen "Blindtest" habe ich an anderer Stelle schon einmal hingewiesen. Ein weiterer Grund, warum ich auf einen richtigen Blindtest gespannt wäre, aber jede Wette: Es wird wird sich niemand melden, der eine Teilnahme riskiert!

Einen Test, der in diese Richtung geht, hat vor zehn Jahren einmal die Stiftung Warentest in Auftrag gegeben, als sie E-Gitarren-Startersets untersuchen liess. Neben diversen Billig-Gitarren mit abgeklebten Markenzeichen wurde auch eine "echte" Fender Stratocaster gespielt, die im Test auch den besten Klang lieferte, wobei die getestete Squier Affinity Strat "nah dran" war. Ein Zeichen dafür, dass sich heute auch die Qualität von Gitarren im Einsteigerbereich verbessert hat.
Genauere Informationen zum Ablauf des Tests wären natürlich interessant. Ob die Bedingungen mit "Die Gitarristen spielten markenblind, die Jury durfte hören, aber nicht sehen" ausreichend waren, eventuelle (unbewusste) Manipulationen bei den Spielern auszuschliessen, scheint mir nicht ganz klar zu sein.
 
Ich denke auch, dass man die Sounds nicht wirklich vergleichen kann. Vor allen Dingen nicht , was klingt besser. Ein Beispiel habe ich, als ich vor ein paar Jahren bei einer Vorführung von Thomas Blug war. Er spielte zuerst seine bekannte 60er Jahre Strat, Sammlerwert ca.20.000,-€, dann die Vintage " Thomas Blug" Modell, Wert ca. 470,-€. Vom Sound hat mir die Vintage besser gefallen. Sie hatte eine bessere Durchsetzungfähigkeit und ausgeprägtere Mitten. Ehrlich gesagt war ich selbst überrascht über das Soundergebnis. Wie aber die Gitarren vom Spielgefühl sich unterscheiden oder dem Spieler für eine Response geben, weiß ich natürlich nicht. Ich konnte natürlich nicht beide anspielen. Andere Zuschauer haben vielleicht auch ein ganz anderes empfinden und bewerten das anders.
 
Das "teuer" keinen "sound" hat siehst du daran, dass eine sauteure gibson ganz anders klingt als eine sauteure fender oder sauteure gretsch. Am besten noch semi...
Ein Porsche ist auch kein Rolls.
Ich behaupte trotzdem dass ein blinder Beifahrer gut unterscheiden kann ob er im Billigsportwagen oder im echten Porsche sitzt Genauso kann er sagen ob er im Golf oder Rolls sitzt.

Das Publikum merkt also nichts. Ich behaupte aber, dass ein Spieler den Unterschied im Blindtests zwischen einer hochwertigen und einer billigen sehr wohl und sehr zuverlässig bemerkt.

Ich bezweifle das, und da wir keine seriösen Studien haben kommen wir da nicht weiter.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Auf einen vorgeblichen "Blindtest" habe ich an anderer Stelle schon einmal hingewiesen. Ein weiterer Grund, warum ich auf einen richtigen Blindtest gespannt wäre, aber jede Wette: Es wird wird sich niemand melden, der eine Teilnahme riskiert!
Ja, gute Gitarristen laufen gefahr sich zu plamieren, genauso die Hersteller teurer Gitarren.
Ich fürcht also, dass es keine seriösen Blindtests gibt
.[/QUOTE]
.[/QUOTE]
Einen Test, der in diese Richtung geht, hat vor zehn Jahren einmal die Stiftung Warentest in Auftrag gegeben, als sie E-Gitarren-Startersets untersuchen liess. Neben diversen Billig-Gitarren mit abgeklebten Markenzeichen wurde auch eine "echte" Fender Stratocaster gespielt, die im Test auch den besten Klang lieferte, wobei die getestete Squier Affinity Strat "nah dran" war. Ein Zeichen dafür, dass sich heute auch die Qualität von Gitarren im Einsteigerbereich verbessert hat.
Genauere Informationen zum Ablauf des Tests wären natürlich interessant. Ob die Bedingungen mit "Die Gitarristen spielten markenblind, die Jury durfte hören, aber nicht sehen" ausreichend waren, eventuelle (unbewusste) Manipulationen bei den Spielern auszuschliessen, scheint mir nicht ganz klar zu sein.
Zustimmung, der guten alten Stiftung Warentest wäre ein seriöser Test zuzutrauen. Aber die Infos in deinem Link sind zu knapp
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben