Wahrscheinlich arbeitet er aber ohne Noten, weil Noten in so einem Genre normalerweise keine Rolle spielen
Die Wahrscheinlichkeit dürfte da wohl bei über 99% liegen.
Gerade solche Stücke mit unzähligen Fills, Stops und Breaks notiert niemand aus. Ich bin mir auch sicher, dass das bei 10-mal spielen auch nie 10-mal genau gleich klingt.
Wie meine Vorschreiber schon sagten, wende ich da auch die Zeitlupen-Methode an und seziere auch noch einzelne Parts. Die übt man dann ebenfalls gaaaanz langsam und steigert dann das Tempo bis es passt.
Es wird dich sicher niemand steinigen, wenn es nicht Note für Note gespielt wird.
Ich spiele seit 20 Jahren in verschiedenen Cover-Bands und habe noch nie die Stücke Note für Note gespielt. Solange man das Feeling und die Intention des Originals trifft, passt das. Im Publikum hat sich all die Jahre jedenfalls noch niemand beschwert.
Übrigens halten sich die meisten Gitarristen, die ich kenne und in Coverbands spielen an ähnlicher Maxime: Wenn z. B. das Solo ähnlich wie das Original klingt, ist das gut. Das muss nicht Note für Note exakt so sein.
Ich könnte, wenn es sein müsste, vom Blatt spielen, habe das aber seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht. Brauche das auch nicht. Da ist mein großes Vorbild Hans-Jürgen Buchner, der sagte, dass er das Notenlesen nach seinem 10. Lebensjahr aufgegeben hat.