Sheets erstellen und kosten?

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Shizey
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Wollte einfach mal fragen was es kosten würde sheets erstellen zu lassen? Ich spiele seit anderthalb Jahren Schlagzeug und Noten sind mir beim lernen eine riesige Hilfe. Jetzt hab ich ein Cover auf Youtube entdeckt was ich Mega Sick finde.

Hier der Link

Ist jemand im Forum der das machen könnte? xD
 
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Machbar wäre das sicher, allerdings nicht ohne ordentlichen Zeitaufwand. Eine solche "Schaut-mal-was-ich-kann"-Nummer müsste man ja Takt für Takt mit allen Fills transkribieren, was erstens mühsam ist, und zweitens für dich als ziemlichen Anfänger vielleicht auch noch ein paar Nummern zu schwer.

Als Anhaltspunkt für den Zeitaufwand: für normale Rock- und Popsongs brauche ich in der Regel ca 1/2 Stunde bis 1 Stunde, je nachdem wie aufwändig die Form ist. Leg mal nen realistischen Stundensatz drüber z.B. wie für ne Schlagzeugstunde. Deine Nummer dürfte mindestens den doppelten Zeitaufwand erfordern, alleine schon wegen der vielen Fills, die man erst mal analysieren muss.

Oder man reduziert es auf ein durchschnittlich spielbares Level, aber dann ist ja der Reiz weg, oder?
 
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Transkription ca. 8h, Notensatz 3h, Stundensatz wie KFZ-Werkstatt.
 
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Okay hat sich erledigt. Mit solchen Aufwand und Kosten hätte ich nicht gerechnet :D War aber trotzdem interessant das zu wissen.

Und ja schwer ist die Nummer definitiv aber genau das ist der Reiz ;) Ich versuche das Stück in Zeitlupe anzuschauen und mache mir Notizen. Das ist aufwendig aber die Art wie er spielt möchte ich können..... Sonst wüsste ich auch nicht mehr was ich noch spielen lernen könnte um ehrlich zu sein
 
Okay, alles klar.

Ich habe Zahlen genannt, nun würden mich mal deine Zahlen interessieren, welche Summe dir die Sheets wert gewesen wären.
 
...Ich versuche das Stück in Zeitlupe anzuschauen und mache mir Notizen...
genau der richtige Weg, jetzt noch die Notizen durch richtige Noten ersetzen.

Es ist doch wurscht wie lange Du dazu brauchst, beim zweiten mal gehts dann schon etwas besser, irgendwann flutscht es.
Am besten hast Du ein Noten-Satzprogramm, das Dir das notierte abspielen kann, dann hast Du gleich eine Kontrolle.

Ich hab in jungen Jahren ein paar Platten transkripiert von Max Roach - das Zeugs ist heimtückisch. Das war für mich die beste Schule. Übers hören, zum notieren, zum spielen.
Blattspielen konnte ich vorher schon, aber auch da gabs noch einmal ein AHA-Erlebnis.
 
Also ich hätte max 30 Euro bezahlt xD Also war ich mit meiner Einschätzung der Kosten sehr daneben ;)

Ja ich wusste ja nicht das Profis das genauso machen xD Hätte ja sien können das es ein Programm dafür gibt :D Oder ein sehr geschultes Ohr und es geht schneller :D
 
Also ich hätte max 30 Euro bezahlt xD Also war ich mit meiner Einschätzung der Kosten sehr daneben ;)
Ja ich wusste ja nicht das Profis das genauso machen xD Hätte ja sien können das es ein Programm dafür gibt :D Oder ein sehr geschultes Ohr und es geht schneller :D

Wenn das Stück halt 40x verkauft werden kann, rechnet sich das insgesamt schon, wenn jeder 30,- ausgeben würde. Nur als Einzelausgabe kommt das nicht hin ;)
Bedeutend schneller würde es gehen, wenn Justin White (der Drummer im Video) es entweder selbst aufschreibt oder man ein Video hätte, bei dem man Hände und Füße exakt beobachten könnte. Wahrscheinlich arbeitet er aber ohne Noten, weil Noten in so einem Genre normalerweise keine Rolle spielen (obwohl es - wie in deinem Fall - gut wäre, wenn sie es täten). Solange man nur das vorliegende Video hat, das nach Show-off-Gesichtspunkten hergestellt ist, muss man hören.

Profis haben auch nur Ohren, und wenn man die ganzen Fills, Rolls, Paradiddles etc. genau aufschreiben will (und mit genau meine ich z.B. zwischen einer 32tel-Triole und 32teln begründet zu unterscheiden), kostet das einfach Zeit, weil man die zweifach oder vierfach verlangsamte Aufnahme x-mal anhören muss. Man muss auch logisch denken, ob er wohl mit der rechten Hand (bzw. Fuß) eine Figur angefangen hat, weil sie sonst in dem Tempo nicht auskommt...und solche Sachen. Ist halt aufwändig.
 
Wahrscheinlich arbeitet er aber ohne Noten, weil Noten in so einem Genre normalerweise keine Rolle spielen

Die Wahrscheinlichkeit dürfte da wohl bei über 99% liegen. :D
Gerade solche Stücke mit unzähligen Fills, Stops und Breaks notiert niemand aus. Ich bin mir auch sicher, dass das bei 10-mal spielen auch nie 10-mal genau gleich klingt.

Wie meine Vorschreiber schon sagten, wende ich da auch die Zeitlupen-Methode an und seziere auch noch einzelne Parts. Die übt man dann ebenfalls gaaaanz langsam und steigert dann das Tempo bis es passt.

Es wird dich sicher niemand steinigen, wenn es nicht Note für Note gespielt wird.

Ich spiele seit 20 Jahren in verschiedenen Cover-Bands und habe noch nie die Stücke Note für Note gespielt. Solange man das Feeling und die Intention des Originals trifft, passt das. Im Publikum hat sich all die Jahre jedenfalls noch niemand beschwert. ;)
Übrigens halten sich die meisten Gitarristen, die ich kenne und in Coverbands spielen an ähnlicher Maxime: Wenn z. B. das Solo ähnlich wie das Original klingt, ist das gut. Das muss nicht Note für Note exakt so sein.

Ich könnte, wenn es sein müsste, vom Blatt spielen, habe das aber seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht. Brauche das auch nicht. Da ist mein großes Vorbild Hans-Jürgen Buchner, der sagte, dass er das Notenlesen nach seinem 10. Lebensjahr aufgegeben hat.
 
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dass er das Notenlesen nach seinem 10. Lebensjahr aufgegeben hat.
naja, bei Trommlern ist das ja vielleicht sogar besser. Bei den Leuten, die richtige Musikinstrumente spielen wollen, möglicherweise nicht :D
 
Hab mir ein Notenschreib Programm runtergeladen und angefangen das Stück zu analysieren und zu notieren. Da sind mir direkt Dinge aufgefallen die mir vorher nicht bewusst waren. Auf dem Hi Hat spielt er oft double Strokes. Jetzt hab ich wieder etwas was ich üben kann :) Hab ich nie kontrolliert spielen können. Schonmal danke dafü.

Ihr habt natürlich Recht das vieles aufs Feeling drauf ankommt. Und man nie alles so spielt wie es gespielt wurde und es selten jedesmal genau gleich gespielt wird. Das mit den Noten ist aber für mich als Anfänger eine Riesen Hilfe. Mein Gehör ist noch nicht gut genug trainiert. Ich nutze die Noten um es schneller zu erlernen. Und dadurch mein Gehör nebenbei zu trainieren;) Irgendwann werde ich mit Sicherheit keine Noten brauchen aber das dauert denke noch eine Weile. Ich könnte auch ohne Noten versuchen etwas nachzuspielen indem ich es langsam mir anhöre etc. Aber oft schleichen sich da bei mir noch Fehler ein. Und wenn einmal ein Fehler drin ist und man es Wochen so spielt ist es schwer das wieder rauszukriegen. Wie oft passiert es mir das ich einen Rythmus so lange geübt habe und nachdem ich diesen abgeschlossen habe um was anderes zu spielen ich trotzdem wieder nach einem Fill in wieder den alten Rythmus spiele o_O
 
naja, bei Trommlern ist das ja vielleicht sogar besser. Bei den Leuten, die richtige Musikinstrumente spielen wollen, möglicherweise nicht :D
Ich hoffe ja, dass dein Smiley a bisserl ironisch ist.

Man braucht vermutlich für kein Instrument Noten, um es toll spielen zu lernen. Aber die Kommunikation unter Musikern erleichtert es doch, Noten zumindest halbwegs zu beherrschen. Noten sind nun mal die Schrift zur "Sprache" Musik.
Wir Drummer haben halt den Vorteil, dass die meisten Drumcharts nicht bis ins Detail ausnotiert sind, weil weder Mitmusiker noch Laien rhythmisches Talent haben und rhythmische Feinheiten im Gegensatz zu falschen Tönen eh nicht erkennen :D
Nein im Ernst, wenn ich irgendwo ein Unisono drin hab, bin ich schon froh, wenn das auch in den Noten drin steht, sonst müsste ich es mir ja auswendig draufschaffen.
Wenn ich kurzfristig Songs lernen und ohne Proben spielen soll, schreib ich auch lieber Noten als irgendwelche phonetischen Urlaute oder unübersichtiche Tabs aufs Blatt.

Wer Noten zu lernen als uncool empfindet, kann mit Sicherheit auch gut als Analphabet durchs Leben gehen, wozu sollte man auch schreiben lernen? ;)
 

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