sich mit der schlaghand abstützen

  • Ersteller GeorgHendrix
  • Erstellt am
GeorgHendrix
GeorgHendrix
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.07.21
Registriert
11.09.08
Beiträge
70
Kekse
0
als autodidakt hätte ich da nochmal eine frage. mir fällt auf, dass ich mich (im besonderen bei meiner strat) während des spielens sehr oft mit der schlaghand im bereich des schlagbretts (unterhalb der tonabnehmer) abstütze, zB mit dem ringfinger und kleinen finger.

ist sowas eine für das gitarrenspiel eher schädliche marotte?

ich hab letztens in einem älteren video gesehen, dass zB alvin lee (ten years after) das auch so ähnlich gemacht hat /macht. also kann es ja nicht allzu schlimm sein, aber es würde mich trotzdem mal interessieren.
 
Eigenschaft
 
ebenfalls Autodidakt: ich mach das auch bisweilen, ich habe so beim Spiel einzelner Saiten einfach einen "Anker" und kann mich so besser und leichter orientieren wo ich gerade "bin" ;)

oder, seit Neuestem, stütze ich mich mit dem Handballen auf der E-Saite ab, wenn ich auf den hohen Saiten Melodien spiele.

Ich habe für mich beschlossen, was mir das Spielen erleichtert und weiterhilft, ist gut und "erlaubt" ;):great:
 
Nein, das ist keine schädliche Angewohnheit.....machen viele so. Irgendwo muss die Stabiliät der Schlaghand beim Picking ja herkommen. Aber man muss auch dazu sagen, dass man, was die Positionierung der Schlaghand angeht, trotzdem generell auch flexibel bleiben sollte.

Soll heißen: Für normales Picking ist das Abstützen auf dem Schlagbrett sicherlich ok, bei schnelleren Sachen, die über mehrere Saiten in hohem Tempo gehen, wäre das aber eher hinderlich. in solchen Fällen dann "freihändig" oder mit dem Handballen auf dem Steg (bei Les Paul Modellen zB).:)

Edit: Die Gräfin war schneller und vor allem ihren letzten Satz kann man so voll ung ganz unterschreiben. ;)
 
im klassischen kreise sieht man sowas nicht gern. ich hab dieselbe angewohnheit, mir haben das auch mehrere lehrer gesagt, dass man "das nicht tut":rolleyes:

trotzdem, solange es für dich funktioniert und dich beim schnellen anschlagen nicht stört, dann lass es so.
probiers einfach auf verschiedene arten aus, dann siehst eh, was dir liegt.
 
Gitarre spielen ist eine sehr individuelle Angewohnheit, selbst ein "richtig" oder "falsch" nach Lehrbuch-Meinung hat für den Einzelnen nicht unbedingt Relevanz.

Mach's so, wie's dir am besten liegt. Wobei ich meine, dass das (Nicht-)Abstützen neben dem Spielgefühl auch von der Spieltechnik abhängt. Weil ich teilweise auch die hohen Saiten beim verzerrten Solo-Spiel abdämpfe, musste ich mir irgendwann das Spielen ohne Abstützen angewöhnen (bzw. die Stütze abgewöhnen), was lange gedauert hat. Jetzt spiele ich fast immer "frei" und vermisse auch nichts, nur bei Clean-Parts, bei denen keine großen Saitensprünge vorkommen, stütze ich mich etwas ab. Nicht-Abstützen bringt insgesamt mehr Flexibilität mit sich, man kann auch von einer Technik oder Lage schnell zu einer anderen übergehen. In letzter Zeit experimentiere ich auf der Akustischen mit "Freestyle"-Techniken (Flageolet, Percussion) - da geht mit Stütze rein gar nichts. Wenn also behauptet wird, dass in "klassischen Kreisen" etc., dann gilt das höchstens für die traditionelle Spielweise strikt nach Notation und nur fürs Nachspielen (seien die Kompositionen noch so gut). Auf solche Regeln pfeife ich persönlich schon lange. So gesehen, spielt die Hälfte aller bekannten Gitarristen rein technisch den größten Sch... zusammen, nur stört sich da keiner dran.

Klar schadet es nicht, sich als Anfänger und/oder Autodidakt ab und zu daran zu orientieren, "wie es gemacht wird". Auch eine Einschätzung der eigenen Spieltechnik/-haltung durch Lehrer kann nicht schaden, bis man sich sicher ist oder sowieso seinen eigenen Stil gefunden hat. Aber man sollte das nicht zu eng sehen. Z. B. waren lange Fingernägel im Klassikgitarren-Bereich anfangs verpönt und wurden später quasi Pflicht.
 
ah, danke für die antworten. ich selbst spiele inzwischen schon seit knapp 3 jahren. trotzdem kommen da immer mal fragen auf.
ich werde mal ein versuchen, öfter "freihändig" -also ohne stütze- zu üben. ich komm damit eigentlich gut klar und erkenne auch die vorteile der erhöhten flexibilität, allerdings ist das spielgefühl schon etwas verändert.
es ist auch sehr von der bauart der gitarre abhängig. auf meiner semiacoustic im sheraton-style stütze ich mich auch auf eine ganz andere art und weise ab als auf meiner strat.

naja, danke nochmal für die antworten
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben