Skalen-Flitzefinger

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Airjaw
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Hallo,

mal ne Frage zum Skalen-Üben; Hab irgendwie kein Thread dazu gefunden, daher nun
dies;

Übt Ihr sämtliche Skalen (Penta-Blues/Dur-Moll/Modi) rauf und runter, so schnell es geht oder konzentriert Ihr Euch auf einzelne Licks, etc. und dann diese, wenn nötig, schnell spielen zu können?

Sämtliche Skalen-Fingersätze sitzen bei mir eigentlich, aber ich frage mich, ob es wirklich Sinn macht diese mit 16tel bei 200 BPM :D rauf und runter spielen zu können?
Ok, für ne Session/Impro evtl. - aber selbst da greife ich ja auch auf meine "Lick-Sammlung" zurück oder?

Danke und Gruß
Airjaw
 
Eigenschaft
 
Also ich mach das so, einfach um geschwindigkeit sauber aufzubauen:
ich spiel 10 minuten auf ner bestimmten bmp anzahl auf der ich sauber spielen kann, die aber recht nah an meiner obergrenze liegt... mach dann eine minute pause... spiele wieder 10 minuten.. wieder eine minute pause.. und dann falls die letzten 20 sauber und ordentlich und gut funktioniert haben steiger ich das tempo ein wenig und mach noch die letzten 10 minuten. (Ich spiel natürlich da immer ne Tonleiter... Meistens Moll über den ganzen hals verteilt.. eig dann ja quasi alle modes durch.. weil ichd ann ja eh alle patterns benutze )

Funktioniert bisher recht gut...

und so zum licks üben.. mh.. mal hier nen lick.. mal da nen lick... etc :D
 
~25% der täglichen Übungseinheit Skalen-/Geschwindigkeitstraining
~25% der täglichen Übungseinheit Songs lernen oder sonstigen Kram der mir gerade wichtig erscheint
~50% der täglichen Übungseinheit freies Spiel
=unterm Strich 100% Fun und Fortschritt
 
Du spielst 10min am Stück eine Skale oder nen Lick? Na das will ich sehen, ich finde 1min eine Skale rauf und runter ist schon sehr anstrengend :D
 
Du spielst 10min am Stück eine Skale oder nen Lick? Na das will ich sehen, ich finde 1min eine Skale rauf und runter ist schon sehr anstrengend :D

Der Minutenzeiger meiner Kuckucksuhr ist mein Metronom, 60 Anschläge pro Stunde mein Übungssziel und 4 Stunden sind die Dauer meiner täglichen Übungseinheit.:D

...und wenn ich bei einem Lick mal 4 Beats lang nix zu tun hab, trink ich halt nen Kaffee oder geh mal aufs Klo.:p

Nee, ernsthaft: Ich spiele nicht besonders schnell, trainiere eher die Kraft in den Fingern als deren Geschwindigkeit.....10 Minuten Skalengedudel (wie gesagt, bei nicht zu hoher Geschwindigkeit, ansonsten ginge das wohl gar nicht) strengen mich wirklich nicht mehr an.;)
 
Meine Meinung zu skalen: die sind verdammt wichtig und eine gewisse geschwindigkeit zu erarbeiten ist ebenso immens wichtig (wenn man flitzen will). allerdings finde ich es inzwischen wichtiger, von reinem scalen-genudel weg zu kommen und freier zu werden; also auch "freier" zu improvisieren. das problem (also MEIN problem) bei scalen ist, dass man in impro-soli zum einen zu viel spielt und zum anderen dann immer "nur" die tonart rauf und runter jagt. die gitarristen im publikum werden begeistert sein (oder eiversüchtig:D), aber den normalen konzertgänger kratzt das halt nicht. nein; oft noch schlimmer: die sind mit der zeit angepisst oder wenigstens gelangweilt.

nein, ich bin nicht zwingend ein verfechter von wegen scheiß auf speed und spiel mit gefühl (dieses "eine-note-muss-das-publikum-berühren-blabla" gääähn....). aber es muss einfach nicht immer sein. Lukather sagte mal:
Lukather schrieb:
es ist wichtig, eine gute technik und geschwindigkeit zu haben, aber manchmal muss man dieses auch zurückhalten können


wichtiger als scalen zu üben finde ich, seine motorik zu verbessern. da gibt es doch diese übung:

zeigefinger auf bund1
mittelfinger auf bund2
ringfinger auf bund3
kleiner auf bund4

dann eben einfach folgende kombinationen jeweils horizontal und vertikal verschieben:

1234
1324
1324
1423
1432
...

als erweiterung dann den startfinger wechseln, je einen bund auslassen (streching ist auch wichtig), darauf achten, dass der nicht benötigte finger so lange wie möglich auf dem griffbrett bleibt, KLEINE fingerbewegungen machen (vor allem der kleine finger hat die angewohnheit, bei "nichtgebrach" sehr weit weg zu stehen).... das alles ist aber sehr zeitintensiv, klingt schräg und ist auch verdammt schwer....verdammt. ich sollte da auch dringend mal wieder ran, wenn ichs recht bedenke.... :D


===>das ist alles MEINE meinung! das sehen viele sicher anders. aber das nur mal so als kleiner gedankenanstoß ;)<===
 
Auch ganz gut ist die Spider-Lesson.....hier das Video von Justin Sandercoe: >>Link<<
 
Ich persönlich spiele sie nicht nur rauf und runter, sondern übe auch in andere Fingersätze reinzusliden; das ist dann nämlich auch gutes Kopftraining, da man umdenken muss. Die Geschwindigkeit kam eigentlich als Resultat, da die Finger geschmeidiger werden! Viel wichtiger (und schwieriger) ist es langsam sauber spielen zu lernen. Man kann vieles beim Skalen üben/spielen kombinieren. Improvisiere über selbst aufgenommene Akkordfolgen und spiele versch. Skalenfingersätze darüber; oder noch besser: Wechsele nach einiger Zeit des Akkordspielens die Tonart. Da kannst du direkt an diesem Punkt einer anderen Tonleiter drüber solieren und da kommt dann wieder dieses "Umdenken" an die Reihe ;) Geschwidigkeit spielt keine Rolle... Das hat mir auch viel geholfen!
 
Man kann vieles beim Skalen üben/spielen kombinieren. Improvisiere über selbst aufgenommene Akkordfolgen und spiele versch. Skalenfingersätze darüber; oder noch besser: Wechsele nach einiger Zeit des Akkordspielens die Tonart. Da kannst du direkt an diesem Punkt einer anderen Tonleiter drüber solieren und da kommt dann wieder dieses "Umdenken" an die Reihe Geschwidigkeit spielt keine Rolle... Das hat mir auch viel geholfen

ach genau: auch ne gute übung meines damaligen lehrers, wo ich gerade tonartwechsel höre:

spiele einen backuptrack ein (oder nimm einen weiteren gitarristen dazu) und spiele, wie oben von robin erwähnt, eine akkordfolge. nach einem durchgang dann die tonart wild und durcheinander wechseln. nimm dann zum improvisieren einen definierten bereich auf dem griffbrett (sagen wir mal NUR zwischen 3-7bund) und spiele trotz tonartwechseln immer NUR in diesem bereich! das hilft auch, die modi der kirchentonleitern und pentatoniken rein zu bekommen und schult das gehör (welche scala passt; wie ist der wechel des intervalls...) außerdem schult das wirklich das gehör und macht auch definitiv mehr spass, als diese "spidermethode" (geiler begriff hierfür übrigens!) :)

mann...ich hab mal so viele übungen gelernt und kann wahrscheinlich nix mehr davon. man wird faul nach 15 jahren :(


rein sliden ist auch eine wichtige übung (steve vai). ich versuche das z.zt. im blindflug. eins meiner probleme ist nämlich, dass ich beim spielen immer auf die greifhand schaue. das sieht live kacke aus, aber gibt mir sicherheit. durch das sliden und blind spielen versuche ich, das etwas in den griff zu bekommen.

Viel wichtiger (und schwieriger) ist es langsam sauber spielen zu lernen.
das stimmt zwar, aber ich gehe davon aus, dass es bekannt sein sollte, dass man, gerade bei scalen, langsam anfängt und das tempo steigert, wenn alles richtig sauber sitzt :)


lustiges thema eigentlich: jeder weiß eigentlich, wie´s geht, aber durchziehen tuns die wenigsten. ich nehme mich da auch nicht aus:)
es gibt so vieles, was man alles üben kann. alles hat seinen sinn, aber vieles ist trocken, langwierig und langweilig. es ist wie beim sport, rauchen aufhören oder abnehmen: man muss den ehrgeiz haben und WIRKLICH wollen, sonst bringt alles nichts ;)
 
Hallo,
yo danke erstmal für Eure zahlreichen Antworten und Anregungen;

Hm, also ich hab das die letzte Zeit auch irgendwie kompiniert ... über Backtracks mit verschiedenen Skalen improvisiert. Außerdem Licks geübt und diese dann beim Improvisieren versucht einzubauen.
Da fällt mir gerade ein; Backtrack - hab auch über bekannte Songs die man so zu Hause hat, improvisiert - so findet man auch schnell die Tonart gut raus, hab ich gemerkt.

Irgendwie dachte ich halt - wenn ich die Skalen rauf- und runter flitzen kann, dann kann ich das mit diesen speziellen Fingersätzen, aber "fremde" oder eigene Soli haben ja innerhalb einer bestimmten Skale zT. ganz andere Fingersätze - was nütz mir dann das schnelle Skalen-Üben?

Aber es scheint wohl doch wichtig zu sein - und eben die Mischung machts.

Danke und Gruß
Airjaw
 
lustiges thema eigentlich: jeder weiß eigentlich, wie´s geht, aber durchziehen tuns die wenigsten. ich nehme mich da auch nicht aus:)
es gibt so vieles, was man alles üben kann. alles hat seinen sinn, aber vieles ist trocken, langwierig und langweilig. es ist wie beim sport, rauchen aufhören oder abnehmen: man muss den ehrgeiz haben und WIRKLICH wollen, sonst bringt alles nichts ;)

du sprichst mir aus der seele, aber nach jedem jason becker clip denk ich mir es lohnt sich vielleicht doch noch!
 
mit wie viel bpm spielt ihr solche skalen bzw tonleitern im durchschnitt??

und wie lang braucht ihr bis ihr euer tempo um 10 beats oder etwas mehr erhöhen könnt??

bei mir dauert das immer etwas lange...zu lange meiner meinung nach;)

mfg
 
Also ich hab das ganze so gelernt:
Spiele die "simplen" Sachen so durch. Die müssten dann auch sitzen weil eine simpel"nach vorne" / in die hohen Töne orientierte Patter kriegen deine Finger logisch gut hin.
Schwieriger wird es dann wenn du die Patter würfelst, bzw dann Kombinationen aus den Tönen machst: einfachste Variante
1-2-3, 1-2-3-4, 2-3-4-5, 3-4-5-6 und so weiter
dann gibt es sowas dann inem du die Zahlen ineinander drehst und dann im Gesamtüberblick immer höhere Töne spielst aber in so einer Zahlenfolge dann auch ma wieder tiefer gehst

Da gibt es also seeeehr viele Übungsmöglichkeiten und die sind je nachdem was du machst, gar nicht mal so einfach :great:

mfg KG
 
danke für die antwort!:)

also ich spiele momentan solche dinge auf 110bpm aber das hat ganz schön langegedauert bis ich von 60 bpm auf 110 war und 110 ist ja eigentlich in sachen geschwindigkeit fast nichts meiner meinung nach:)
 

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