Soapbar bzw. P-90

mnemo
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Hallöle!
Und zwar hat es mich schon immer interessiert so einen PU zu hören, aber hab niemals die Gelegenheit gehabt sowas auszutesten. Hab auch schon viel ge"sufu"t und einige Sachen herausfinden können.
Nur stellt sich mir die eine Frage: Da Soapbars ja nix anderes sind als SCs, haben die mehr oder weniger die gleichen Probleme und wie bekommt man so ein Rauschen weg?
Ich habe schon viel gehört, das man das E-Fach mit nem Abschirmkit oder Abschirmspray einfach bedecken muss(natürlich auch noch extra erden, ist ja auch in der neuen Ausgabe von G&B schön beschrieben), aber auch extra Schaltungen das Brummen wegmachen. Wie funktionieren solche Schaltungen bzw. hat jemand einen Schaltplan?
 
Eigenschaft
 
Die Schaltungen sind etwas komplizierter:

Man nimmt eine weitere Spule (zum Beispiel einen Singlecoil) und baut da alles weg, was NICHT spule selbst ist, dann hat man im Endeffekt nur noch massenweise aufgewickelten Draht.

Die Wicklungen müssen gegenläufig zu denen sein, die der Singlecoil, über den man spielt, verwendet, ausserdem müssen gleiche Wicklungszahlen gegeben sein (Also zum Beispiel: Singlecoil mit 8K Wicklungen im Uhrzeigersinn und als andere, "konter"spule eine mit 8K Wicklungen GEGEN den Uhrzeigersinn).

Ich erklär nochmal kurz an nem Humbucker was:
Da fangen ja beide Spulen die Schwingungen von den Saiten auf. Das passiert über die Magnete, weil die den Strom ja induzieren. Allerdings sind Leiter (die Drähte) IMMER gefährdet, störfelder aufzunehmen, Ionen gibts in der Luft genug. Da wir den dünnen Draht zum Wickeln nicht ummanteln können, nimmt man nen anderen Weg: Spule 1 fängt die Störignale auf, schickt sie weg, sie durchlaufen Spule 2. Die ist aber gegenläufig gewickelt, deshalb nivelliert sie das aus (die Signale, die einen positiven Strom bei Spule 1 erzeugen, erzeugen ja bei Spule 2 einen negativen. Also ist die Bilanz null.).
Das gleiche passiert auch mit den Gitarrensignalen, wenn die Magneten in eine Richtung zeigen.Dreht man die um (wie mans macht), läuft der ganze Effekt rückwärts und man hat die Gitarrensignale wieder, die Störgeräusche bleiben aber weg, weil man die Wicklungen ja gegenläufig hat.

Wieder zurück zum Singlecoil: Da macht mans genauso, nur will man kein Signal mehr. Also lässt man die Magneten gleich ganz weg. Die zweite Spule wird also einfach so in den Stromkreis gehängt und annuliert unsere Störgeräusche, das Gitarrensignal bleibt da.

Übrigens hat das ganze rein garnix mit der Tonabnehmer-art zu tun, ein P90 rauscht auch, genau wie ein anderer, kleiner Singlecoil.
 
mnemo schrieb:
Und zwar hat es mich schon immer interessiert so einen PU zu hören, aber hab niemals die Gelegenheit gehabt sowas auszutesten. Hab auch schon viel ge"sufu"t und einige Sachen herausfinden können.
Nur stellt sich mir die eine Frage: Da Soapbars ja nix anderes sind als SCs, haben die mehr oder weniger die gleichen Probleme und wie bekommt man so ein Rauschen weg?
Ich habe schon viel gehört, das man das E-Fach mit nem Abschirmkit oder Abschirmspray einfach bedecken muss(natürlich auch noch extra erden, ist ja auch in der neuen Ausgabe von G&B schön beschrieben)

Ja, aber das hilft nur gegen kapazitive Einstreuungen, also die, die dir die Haare zu Berge stehen lassen. :)

Die wiederum haben aber nix mit SC oder HB zu tun.

Das typische Singelcoil-Brummen, das NUR SCs haben, das geht auch mit ner Abschirmung nicht weg, denn das sind ja magnetische Einstreuungen, die mit dem Stromfluss zu tun haben. HBs haben das nicht oder nur ganz schwach, weil durch die out of phase Schaltung die magnetischen Einstreuungen gekillt werden.

Andere Arten, magnetische Einstreuungen wegzukriegen, gibt es kaum. Die bese Abschirmung hilft da nicht.


------schnipp--------

1. Störungen durch magnetische Felder:

Woher kommt's?
Jeder Strom in einem Leiter ist mit einem magnetischen Feld verbunden. Da unser Stromnetz mit Wechselstrom arbeitet, baut sich ein magnetisches Feld auf, das mit einer Frequenz von 50 Hz (Schwingungen pro Sekunde) seine Polarität wechselt.

Besonders stark ist dieses Feld, wenn die Stromleiter zu Spulen aufgewickelt sind und einen Eisenkern besitzen, der durch den Strom magnetisiert wird - z.B. in der Nähe von Transformatoren.
Hier wird der Wechselstrom aus dem Netz von einer Spule auf mindestens eine andere Spule übertragen, die durch einen Eisenkern mit der ersten induktiv gekoppelt ist. (Die Spannung kann so je nach Windungszahl herauf- oder herabgesetzt werden.)
Dieses Feld wiederum erzeugt (induziert) in jedem elektrischen Leiter in seiner Nähe eine Wechselspannung, die das typische 50Hz-Brummen hervorruft.

Das Prinzip der Induktion wird umgekehrt auch beim elektromagnetischen Tonabnehmer benutzt: Hier wird das Magnetfeld eines Dauermagneten durch die Schwingungen der Stahlsaite geändert. Dieses Wechselfeld induziert in der Pickup-Wicklung eine Spannung, die durch den Verstärker weiter verarbeitet wird. Ähnliches gilt auch für dynamische Mikrofone und Tonköpfe von Bandgeräten und Cassettenrecordern. Daher sind bei diesen die störenden Auswirkungen besonders stark.

Zusätzliches Knistern:
Lichtanlagen, Leuchtstoffröhren, Dimmer und Motoren machen sich oft durch ein "Britzeln" oder "Knistern" bemerkbar. Da z.B. beim Dimmen die "weiche" sinusförmige Betriebsspannung durch schnelle Schaltvorgänge "zerhackt" wird, entsteht ein sehr steilflankiges Signal, das zu dem 50Hz-Brumm noch Anteile höherer Frequenzen addiert, und die werden als noch störender wahrgenommen.

Es gibt zwar technisch durchaus die Möglichkeit ohne diese Nebeneffekte zu dimmen, das ist aber weitaus teurer.

Was hilft gegen elektromagnetische Felder?

Abschirmung?

Elektromagnetische Felder abzuschirmen ist ausgesprochen schwierig. Richtig beeinflussen lassen sie sich nur durch andere magnetische Stoffe: So ist es durchaus möglich, durch eine geschickt geformte Eisenblechhaube das Magnetfeld so zu verschieben, dass die empfindlichen Teile darunter weitgehend vor dem Feld geschützt werden.
Es gibt ein Material, das Magnetfelder richtig abschirmen kann: MU-Metall. Das ist ein eisenhaltiges Material, das sich nur schwer ummagnetisieren lässt. Leider ist es recht teuer. Daher wird es nur bei kleinen und ganz besonders kritischen Teilen wie Tonköpfen und Mikrofonübertragern benutzt.


Abstand halten!

Erste und wichtigste Regel: Gitarrenpickup und alle Signalleitungen, vor allem die vor dem Amp, müssen so weit wie möglich von allen Trafos und Netzleitungen entfernt sein.

Ausrichtung zum Magnetfeld ändern

Manchmal hilft es auch, die Gitarre etwas zu drehen und so anders gegen das Magnetfeld auszurichten.

Auch durch ein Ausrichten verschiedener Verstärker zueinander lässt sich manchmal erreichen, dass sich die Magnetfelder gegenseitig abschwächen oder zumindest nicht verstärken.

Bei Gitarren gilt: Humbucker Pickups sind weit weniger empfindlich für magnetische Einstreuungen als Single Coils. Durch zwei gegenphasig gepolte Spulen löscht sich das Brummen fast völlig aus.


Gutes Equipment!

Auch beim Kauf von Verstärkern kann man schon auf Qualität achten. Es gibt nämlich mittlerweile bessere magnetische Materialien für den Trafobau, durch die die Trafos bei gleicher Leistung kleiner und billiger gebaut werden können. Der Nachteil: das magnetische Feld und damit die störende Abstrahlung ist noch stärker. Aber es gibt noch Firmen, die diesem Trend nicht folgen und streufeldarme Transformatoren einbauen.

Um herauszufinden, welcher Amp einen guten Netztrafo mit möglichst schwachem Magnetfeld hat, folgendes durchführen: Mit einer single-coil Gitarre mehrere Amps antesten, jeden mit gleicher Overdrivestärke, immer nur einer angeschaltet (nicht nur Standby sondern Netzschalter aus) und mit immer gleichem Abstand/Richtung Gitarre-Amp. Der Amp, der am wenigsten in den single-coil einstrahlt, hat den besten Trafo.

2. Störungen durch elektrische Felder:

Neben dem elektromagnetischen Feld, das eine Wirkung des (fließenden) Stroms ist, gibt es noch ein anderes Feld, das dem Musiker das Leben schwer macht. Wenn ein Spannungsgefälle zwischen zwei unterschiedlich geladenen Körpern nicht abfließen kann, entsteht nämlich ein elektrisches Feld (das einem auch manchmal die Haare zu Berge stehen lässt).

Durch Lichtleitungen, Netzkabel, Steckdosen und Geräte sind wir überall von diesen elektrischen Feldern umgeben. Die hervorgerufenen Störungen hören sich genau so an wie die der elektromagnetischen (s.o.). Wenn man z.B. den Stecker eines Gitarrenkabels frei in die Luft hält, hört man das elektrische Feld. Die Störung von elektrischen Feldern auf Kabel ist bedeutend grösser als die von elektromagnetischen.

Was hilft gegen elektrische Felder?

Die gute Nachricht ist: Hier hilft Abschirmung!
Elektrische Felder lassen sich sehr leicht abschirmen oder zumindest stark abschwächen. Meist wird dazu ein Drahtgitter, Metallfolie oder ein Blech benutzt, es gibt sogar gute statische Abschirmungen mit Lacken, trocknenden Lösungen und aufgedampften Überzügen. Angewendet wird das Prinzip z.B. in Form von Metallgehäusen, Abschirmblechen und -hauben, z.B. Röhrenbecher, und bei allen abgeschirmten Kabeln.


Wenn beim Nähern der Hand an das Elektronikfach der Gitarre die Störungen zunehmen, ist das Fach schlecht oder gar nicht abgeschirmt.
Man kann das Elektronikfach mit Alufolie auskleiden, einfacher zu verarbeiten, weil lötbar, ist aber Kupferfolie, am besten selbstklebend. Die sollte im gut sortierten Elektronik-Handel erhältlich sein. Also das gesamte Fach mit Folie auskleiden und mit einem Draht mit der Masse (ground) verbinden, z.B. an den Potentiometern oder der Klinkenbuchse. Bei leitenden Lacken am besten eine größere Lötöse oder ein Stück Blech auf die lackierte Fläche schrauben und mit einem Draht mit der Elektronikmasse verbinden, so hat man sicheren Kontakt.


Bei manchen Combos und Topteilen in Holzgehäusen fehlt die Abschirmung der offenen Elektronik-Gehäusewanne und erzeugt Brummen.
Hier auf die Innenseite des Holzgehäuses ein dünnes Alublech oder Drahtgitter, z.B. Fliegengitter aus Metall, großflächig von Rand zu Rand festtackern.
Achtung: Alle ab- & überstehenden Drähte des Gitters sorgfältig entfernen, sonst gibt es Kurzschlüsse!!!

Wie stelle ich fest, welches Feld die Ursache der Störung ist?
Alle Störungen, die durch Annähern mit der Hand zunehmen, werden durch elektrische Felder hervorgerufen. Man darf dabei aber nicht anderweitig mit Ground verbunden sein, indem man z.B. mit der anderen Hand die Saiten festhält oder ein Metallgehäuse berührt.

Da die meisten Geräte nach dem Ausschalten noch eine gewisse Zeit (natürlich ohne zu Spielen) funktionieren, kann man das zum Test benutzen: Man wählt eine Einstellung, in der das Brummen, aber auch ein bisschen Rauschen zu hören ist. Ist nach dem Ausschalten das Brummen weg aber das Rauschen noch eine Zeit lang zu hören, kommt das Brumm-Störgeräusch vom elektromagnetischen Feld des Netztransformators.

© 2003 Jochen Koeckler j.koeckler@ampservice.de

--------schnapp-------------


aber auch extra Schaltungen das Brummen wegmachen. Wie funktionieren solche Schaltungen bzw. hat jemand einen Schaltplan?

Es gibt Blindspulen, die irgendwoanders unterm Pickguard sitzen. Nachteil: die eliminieren nicht völlig das Brummen, denn dafür müsste die Blindspule exakt da sitzen, wo auch die andere Spule sitzt. (um exakt die gleichen Störsignale zu empfangen und zu eliminieren). Ausserdem ist es halt auch umständlich.

Deshalb wird das heut meist mit stacked-humbuckern gelöst. Die obere Spule sorgt für den Ton, die exakt drunterliegende für die Eliminierung des Krachs.

Nachteil: du brauchst ne Menge Platz bei wenig Leistung. Selbst im idealfall, dass die untere Spule NUR die Einstreuungen auffängt und sonst nix, brauchst du also doppelt sovieo Draht in einem Gehäuse, um den normalen output zu liefern (die untere Spule trägt ja nix zur Leistung bei).

Im schlechteren Fall isses aber so, dass die untere Spule der oberen sogar noch Energie entzieht. D.h. das ist so ziemlich der einzige Fall, wo ein PU im Humbucker-Betrieb schwächer ist als im SC-Betrieb. Ist ja auch klar. Ein normaler HB ist out of phase in den Spulen (Löschen des Krachs) und gegenpolig in den Magneten (doppeltes Saiten-Signal).

Stacked Humbucker dagegen sind out of phase in den Spulen, aber nicht gegenphasig gepolt. Die teilen sich ja einen Magneten in der Mitte. Würden beide Spulen das gleiche Signal empfangen, hätten wir also 100 Prozent Azuslöschung aller Signale. Krach UND Saitensignal.

Wenn die untere Spule nun schlecht von der oberen isoliert ist, fängt die, auch wenn die Magneten nicht bis unten durch gehen, trotzdem Signale von der Saite auf.

Und wenn die obere Spule dann (fiktiv) 100 x an Leistung bringt und die untere 25x, dann kommt da nicht 125x raus, sondern 75x. weil die 25 der unteren Spule nicht nur verloren gehen, sondern auch noch 25 der oberen Spule löschen.

Man versucht das heute zu umgehen, indem man die Magneten nur in der oberen Spule sitzen hat und evtl. noch Flussleitbleche dazwischen klemmt, aber so ganz geht das nicht.

Und genau das ist der Grund, warum z.B. so ein PU wie der HS2 bei enorm hohem Widerstand nur mickrigen Output hat. Oder warum Vintage Noiseless von fender trotz doppelter Spule im Schnitt schwächer sind als genauso grosse Standard Fender-SCs.

Ebenfalls nachteilig ist, dass du durch die Drahtmenge entsprechend Widerstand hast. Was ja auf den Sound Einfluss hat.

Beim P100 (ein stacked P90) wird das umgangen, indem das Teil extrem hochohmig gewickelt wird, danach aber PARALLEL verschaltet.

Was aber dazu führt, dass es dann wieder etwas transparenter und höhenlastiger daherkommt als der normae P90 :)
 
Geil, danke, jetzt beachtet meinen tollen Post wieder niemand mehr...

Hast du zuviel Zeit? :D
 
LoneLobo schrieb:
Geil, danke, jetzt beachtet meinen tollen Post wieder niemand mehr...

Tschuldigung, aber da ich grade selber mit dem Abschirmzeug rummache, bot sich das an. Zudem beschäftige ich mich auch grade mit den stacked humbuckern (da gabs übrignes wohl wirklich anfangs welche mit durchgehenden Magneten), also bot sich das AUCH an. :D


Hast du zuviel Zeit? :D

Wieso, die 3 Minuten....

Der Mittelteil war nur kopiert, der Rest im 10Finger System (daher die die Tippfehler) getippt.

Gelegentlich kopiere ich auch aus anderen eigenen Mails zum selben Thema aus anderen Foren ect. Teile, wenn die passen.

Das geht alles zack zack...
 
Du bescheisst!!

Och man, das gilt nich :>

Nagut...wenn ich irgendwann mal dazu kommen sollte, mein FAQ-ähnliches etwas über Gitarren und Technik zamzubasteln, weiß ich ja an wen ich mich wenden kann wenn ich endlos lange Texte brauch :D
 
LoneLobo schrieb:
Du bescheisst!!

Och man, das gilt nich :>


Ich merk mir das, wenn du das nächste mal ein Bild per link reinsetzt anstatt es selber zu malen ;)

PS: bei sich selber darf man doch wohl klauen. Warum soll man denselben Wortlaut zweimal tippen....


Und der -schnipp-schnapp-Mittelteil war so schön, da gabs nix dran zu meckern. Quelle wurde ja auch genannt.


Keine Angst, dein Schaltungs-Monopol werd ich unangetastet lassen.

Achja, Stichwort Schaltung: wie könnte den den Fender "STRAT" [tm] aufgebaut sein?

Die hat den normalen 5-way mit den klassischen Positionen. Daneben, per Umschalter, kommen dann aber noch raus:

Hals Mitte seriell
Steg Mitte seriell
Hals Steg parallel (Tele)
Hals Steg parallel mit Mitte seriell


Wie kriegt man das mit nur einem Umschalter hin?
 
@Lonlobo:
Gibt es solche PUs zu kaufen? Wo? Ich frag mal Häussel wieviel das kosten würde, rein interessehalber.

@ray:
Du machst mir vielleicht Angst mit deinen Posts (Länge) :) . Würdest du auch diese Lösung, die Lonlobo vorgeschlagen hat, befürworten?

Was würdet ihr beide definitiv machen? So einen^^ bauen lassen? Aber dann frag ich mich schon, wieso nicht alle SCs oder Soapbars so "brummfrei" gebaut werden oder ist der Soundunterschied sehr gravierend?

EDIT:
Sorry bin noch betrunken.
 
Jep, Häussel hat auch Dummy-Spulen zu verkaufen. Hab' mir eine bestellt, die Tage, allerdings für den Blues-Set. Bin auch gespannt, wie gut es funzt. Müsste das für die P90er auch machen....

Gruß,
/Ed
 
Ed schrieb:
Jep, Häussel hat auch Dummy-Spulen zu verkaufen. Hab' mir eine bestellt, die Tage, allerdings für den Blues-Set. Bin auch gespannt, wie gut es funzt. Müsste das für die P90er auch machen....

Im Guitarworld-Forum (oder was guitartalk?) hatte einer grad ganz schlechte Erfahrungen damit. Mal abwarten...

Schreib mal was dazu, wenn du deine hast.


Ansonsten wär ein P100 natürlich ne gute Wahl.

@mnemo

ist ganz einfach, warum man das noch nicht generell macht: weils noch nicht ganz 100%ig so klingt, wie reine Sinnglecoils, und weils immer dauert, bis sich sowas durchsetzt. Kommt aber. Bei Fender haben z.B. schon alle Deluxe serienmässig die Vintage Noisless bzw. jetzt die neuen Samarium Cobalts stacked drin. Brummfrei und SC-Sound.

Sind halt nen Tick weicher als klassische Vintage SCs.

Irgendwie musst du ja ne Menge Draht unterbringen, und trotz verscheidener Drahtarten und Bauformen für Spulen geht das wohl noch nicht, dass haargenau das gleiche am Ende rauskommt wie bei einer guten alten SC-Spule.
 
Ray schrieb:
Im Guitarworld-Forum (oder was guitartalk?) hatte einer grad ganz schlechte Erfahrungen damit. Mal abwarten...
Inwiefern?
Schreib mal was dazu, wenn du deine hast.
Mache ich. Ich hab' neulich einen alten SC gefunden, vielleicht probiere ich es damit zunächst.
Ansonsten wär ein P100 natürlich ne gute Wahl.
Irgendwie habe ich da meine Bedenken. Ich hatte die Holy Grail ich hatte die Vintage Noiseless. Alles verkauft und auf echte SCs umgestiegen. Sorry, aber sie waren noch nicht soweit. Neulich wollte ich mir einen Kinman zulegen, dachte aber was solls. Bleiben wir bei echten SCs, die klingen zumindest so wie es sein soll.
ist ganz einfach, warum man das noch nicht generell macht: weils noch nicht ganz 100%ig so klingt, wie reine Sinnglecoils, und weils immer dauert, bis sich sowas durchsetzt. Kommt aber. Bei Fender haben z.B. schon alle Deluxe serienmässig die Vintage Noisless bzw. jetzt die neuen Samarium Cobalts stacked drin. Brummfrei und SC-Sound.
Jep, Bill Lawrence hat es drauf...
Sind halt nen Tick weicher als klassische Vintage SCs.
Irgendwie musst du ja ne Menge Draht unterbringen, und trotz verscheidener Drahtarten und Bauformen für Spulen geht das wohl noch nicht, dass haargenau das gleiche am Ende rauskommt wie bei einer guten alten SC-Spule.

Tja, das ist genau das Problem...

Gruß,
/Ed
 
Ed schrieb:

http://www.musiker-netz.de/guitarta...fUgg7hsY0yVeG0xJiVXyl7oPP&forum=5&thread=1936

Jep, Bill Lawrence hat es drauf...

Von allen stacked PUs, die wie SC klingen sollen und den Anspruch erheben, wirklich ebenbürtig zu sein, sind die Samarium Cobalt schon wirklich mit die besten. Die neuen Deluxe Strats klingen schon klasse.

ich spiel meine guten alten normalen SCs aber immer noch, weil ich keine Brumprobleme habe. Nur auf den schlecht abgeschirmten Gitarren (alle bis auf eine :redface: ) surrts halt, aber das machts bei HBs ja auch.
 
Ray schrieb:
Ich kann nicht glauben, dass eine Dummy-Spule 60€ kostet! Ich weiß es zwar nicht, aber ein PU kostet so viel (ein set 180€). Dass es überhaupt nichts bringen soll erstaunt mich noch mehr. Letztlich verbaut Fender sowas auch. Und die testen definitiv, weil es sich selbst eine solche Firma nicht leisten kann, einen Flop auf den Markt zu bringen.
Von allen stacked PUs, die wie SC klingen sollen und den Anspruch erheben, wirklich ebenbürtig zu sein, sind die Samarium Cobalt schon wirklich mit die besten. Die neuen Deluxe Strats klingen schon klasse.
Die Deluxe Strats sind aus meiner Sicht die Strats mit bestem Preis/Leistungsverhältnis...

Gruß,
/Ed
 
Ray schrieb:
Ich merk mir das, wenn du das nächste mal ein Bild per link reinsetzt anstatt es selber zu malen ;)

lalalaaaaa :D
War ja nur a spassi, ich mag lange Posts ;)

Ray schrieb:
Keine Angst, dein Schaltungs-Monopol werd ich unangetastet lassen.

Davon hatt mers doch garnet, wie kommst du jetzt da drauf (Hab ich sowas überhaupt) :>?

Ray schrieb:
Achja, Stichwort Schaltung: wie könnte den den Fender "STRAT" [tm] aufgebaut sein?

Die hat den normalen 5-way mit den klassischen Positionen. Daneben, per Umschalter, kommen dann aber noch raus:

Hals Mitte seriell
Steg Mitte seriell
Hals Steg parallel (Tele)
Hals Steg parallel mit Mitte seriell

Wie kriegt man das mit nur einem Umschalter hin?

Isch guck ma, hört sich sehr interessant an ...:D Bist du sicher, dass es der stinknormale Schalter mit den 3 Lötstellen pro Ebene is und nicht der Fender Superswitch?

Und was passiert auf der fünften position :O nachm umschalten haste nur 4 erwähnt
 
LoneLobo schrieb:
Davon hatt mers doch garnet, wie kommst du jetzt da drauf (Hab ich sowas überhaupt) :>?

Ja! :)

Isch guck ma, hört sich sehr interessant an ...:D Bist du sicher, dass es der stinknormale Schalter mit den 3 Lötstellen pro Ebene is und nicht der Fender Superswitch?

Weiss ich net. Hätt mich gewundert, so 1980 rum. Aber kann schon sein.

Und was passiert auf der fünften position :O nachm umschalten haste nur 4 erwähnt

Hamse net beschrieben. Steht nur was den 5 normalen und 4 Zusätzlichen. Irgendwo ne Doppelbelegung, nehm ich an.

Hintere Tonpoti war der Umschalter. Also Drehschalter mit zwei Stellungen.
 
Ray schrieb:
Im Guitarworld-Forum (oder was guitartalk?) hatte einer grad ganz schlechte Erfahrungen damit. Mal abwarten...

Schreib mal was dazu, wenn du deine hast.

Was ich hiermit tun möchte, da ich gestern meine P-90er und die Dummy-Spule von Häussel bekam.

Es gibt, wie immer, eine Gute und, na ja, eigentlich zwei Schlechte Nachrichten!

Zuerst die gute:

Ich kriege das Brummen weg! Absolut vielversprechend, was ich bisher in einem ersten kurzen Test feststellen konnte. Ich habe, wie in G&B vorgeschlagen alles abgebaut, das Schlagbrett mit Alufolie abgeklebt, alles wieder rauf, die Dummy-Spule angelötet und notdürftig mal schnell am POD angeschlossen. Alles auf und ein Preset mit viel Gain gewählt. Hals-PU angewählt, die Dummy-Spule hin und her bewegt und die Position ausgesucht, bei der das Brummen weg ist. Wenn man das Schlagbrett so komplett bewegt passiert nichts, alles ruhig. Ich kann noch keine Aussage zum Sound machen, da ich das Schlagbrett noch nicht eingebaut habe. Mal sehen.

So jetzt die schlechten Nachrichten:
  • Die Spule kostet 60€ :(. Eigentlich ist Spule falsch, es ist ein ganzer PU, ohne Ohren und alle Polepieces sind gleich lang.
  • Die Stellungen, in denen es normalerweise nicht brummt sowie der Mittel-PU alleine brummen nun. Das ist logisch, der Middle-PU ist ja reversed gewickelt, damit es in den Zwischenstellungen nicht brummt.

Ich werde jetzt alles wieder einbauen, damit ich einen Sound-Test machen kann.

Gruß,
/Ed
 
Ed schrieb:
[*]Die Stellungen, in denen es normalerweise nicht brummt sowie der Mittel-PU alleine brummen nun. Das ist logisch, der Middle-PU ist ja reversed gewickelt, damit es in den Zwischenstellungen nicht brummt.
[/list]

Da hilft nur ein Super 5-way switch, den du so verkabelst, dass in den Zwischenstellungen die Blindspule deaktiviert wird.

Wenn die Gitarre nur 2 PUs hat, bräuchte man dann wohl einen 3-way super switch. Keine Ahnung, obs das gibt.

Bei ner klassischen Fender jedenfalls geht das mit dem Kurzschliessen des Dummycoils. In irgendner G&B oder guitar war da sogar ein Schaubild.
 
Moin,

Ich werde den einfach umpolen. Mal sehen, eigentlich sollte das gehen. Dann ist die Spule halt überal aktiv. Ehrlich gesagt sind die Sounds für mich ohnehin nebensächlich, also was solls. (Nein, ich heiße nicht Ritchie Blackmore ;))

Was ich mir vorher nicht überlegt hatte aber was zum Problem werden könnte und allgemein mit dem Einsatz von Kompensationsspulen zu tun hat:
  • Die Spule befindet sich im gut abgeschirmten E-Fach. D. h. ein Teil der Einstreuung bleibt (hoffentlich) an der Abschirmung hängen, also kann es nicht eine vollständige Auslöschung geben. Und Die Abschirmung wieder runter machen? :eek:
  • Die magnetische Achse der Spule wird bei mir nicht identisch mit der des Steg-PUs der Strat sein. Also kommt hier auch etwas Brummen dazu.
Ich bin gespannt, wieviel das in der Praxis ausmacht.

Gruß,
/Ed
 
Was ist eigentlich besser für die Abschirmung, Folie oder Spray?
 
Moin,

OK, letztlich kann man schon sagen: Es lohnt sich!

Es gibt einige Schwierigkeiten, die man überwinden muss, aber dann, am Ende des Tages ist es der Sound der zählt, und der ist scheinbar von der Dummy-Spule unberührt. Ich habe leider keine Aufnahmen, um den Vergleich auch beweisen zu können aber ich glaube sagen zu können, dass der gute alte Dummy-lose Sound weiterhin abrufbar ist. Ich kann jedenfalls (noch) keinen Unterschied feststellen.

JAWOHL!!!

OK, jetzt die Zusammenfassung:
Pro:
  • Das Brummen so gut wie komplett weg! Es müssen schon gigantische Gain-Werte eingestellt werden, damit man es wieder hört.
  • Der Sound subjektiv "der alte"! Glizzernd, bluesig, dreckig, ...
Contra:
  • In diesem Fall relativ teuer (60€), da auf das Set speziell abgestimmte Spule gekauft wurde (Häussel Blues Set)
  • Relativ hoher Zeitaufwand.
  • Schwierige Unterbringung der Spule (zumindest bei mir)
  • Schaltung muss geändert werden - der mittlere PU macht Probleme, da reversed gewickelt. Daher: Ideal mit einem nicht-reversed Middle-PU.

@Ray
Nochwas zu dem Middle-PUs: Du hast natürlich recht. Der mittlere PU kann nicht umgepolt werden - dadurch ergeben sich Out-Of-Phase-Schaltungen in den Zwischenpositionen. Also muss die Spule in der Tat in den Stellungen kurzgeschlossen werden. Dazu kommt ein anderes Problem: Wenn die Spule auch für den Middle-PU aktiv sein soll, muss sie ja selbst umgepolt werden, sonst addieren sich die Einstreuungen und dann brummt es da noch schlimmer. Also braucht man eigentlich einen nicht-reversed mittleren PU.


Gruß,
/Ed
 

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