Solide Konzertgitarre für den (Wieder-)Einstieg? Budget 300 €

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Hallo!

Nach einer Weile der Abstinenz möchte ich nun wieder das Hobby Gitarre in Angriff nehmen.
(Zur Vorgeschichte habe ich bereits hier etwas geschrieben.)

Ursprünglich wollte ich mir ein günstiges Jazz-Modell kaufen (so etwas hier).
Aber nach einigem Überlegen und Abwägen aller Tatsachen (bin schon ziemlich lange raus und auch damals konnte ich nur ein Handvoll Akkorde und Songs spielen) möchte ich mich nicht übernehmen und lieber mit einer Konzertgitarre wiedereinsteigen. Diese sollen ja für Anfänger auch etwas einfacher zu bespielen sein wegen der Nylonsaiten. Im Übrigen scheint die Marke HB hier im Forum nicht allzu gut wegzukommen. Daher habe ich mich entschieden vorerst eine KG zu kaufen und dann später, wenn die Fähigkeiten etwas fortgeschrittener sind, noch ein Jazz-Modell, das dann auch etwas mehr kosten kann (ich habe ein Auge auf die Artcore-Modelle von Ibanez geworfen.) Meine Gitarre damals war übrigens eine halbakustische Epiphone, mit der bin ich auch ganz gut klar gekommen.

Zum Thema Budget: ansparen muss ich mir das sowieso, einfach so kaufen kann ich mir auch eine günstige Gitarre nicht einfach so (bin leider zur Zeit ohne Beschäftigung).
Mehr als 250-300 Euro möchte ich aber nicht wirklich ausgeben. Ihr könnt mir aber gerne sagen, wenn das illusorisch ist. Aber es ist wie gesagt ein Neustart und ich möchte ungern viel Geld ausgeben wenn es mir dann, aus welchen Gründen auch immer, dann doch nicht liegt.
Ich würde natürlich zum großen T fahren und die Modelle die ihr mir empfehlt anspielen, blind gekauft wird nichts.

Von daher: nur her mit euren Empfehlungen. Ich danke im Voraus. :)
 
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Hallo!

Die Thomann Classica S 4/4 neu für 129€. Die habe ich gebraucht gekauft, sie gefällt mir gut. Habe auch eine Höfner HF 16 und eine alte Höfner HS 35 und noch einige mehr. Im Vergleich dazu finde ich die Classica nicht schlechter. Sie hat einen kräftigen Ton, ist gut verarbeitet. Wichtig ist es meiner Meinung nach, die Stegeinlage aus Kunststoff durch eine aus Knochen auszutauschen. Das kostet nicht viel, mit etwas Geschick kann man es auch selber machen. Das bringt auf jeden Fall mehr Klang. Auch sollte die Gitarre optimal eingestellt werden, dann macht es mehr Freude zu üben.
Aber es spielt sich nicht unbedingt leichter auf einer Konzertgitarre. Die Saiten sind zwar weicher, dafür ist der Hals breiter. Eine Westerngitarre ist meiner Meinung nach leichter zu spielen und bei der Konzertgitarre kommt es mehr auf Feinheiten an, um einen guten Ton zu erzeugen. Die Fingernägel richtig zu feilen, polieren, da muss ich viel experimentieren. Ich habe auch einige Gitarren bei ebay Kleinanzeigen gekauft, sehr günstig, oft mit Tasche und Zubehör dazu. Inzwischen finde ich die gebrauchten Gitarren besser als die Neuen. Sie haben eine ganz andere Ausstrahlung für mich, durch das teilweise Jahrzehnte gealterte Holz klingen sie noch besser. Ist wie gesagt nur meine Meinung.

Gruß, Klaus
 
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Ja, die ist für den Preis super. Als Buch für den Einstieg mit Noten kann ich Dir empfehlen von Nelissen- Nicolai Gitarre- Schule für Jedermann Band 1, es gibt noch mehr. Gebraucht sehr günstig im Internet, habe ich selber und es ist sehr gut.
Viel Erfolg wünsche ich Dir!

Die Fender hat ein schmaleres Griffbrett, ähnlich einer Westerngitarre, kann natürlich auch gut sein, bei kleineren Händen. Die Classic Natura ist nicht voll massiv. Am besten ist natürlich vor Ort ausprobieren. Aber ich glaube, bei der Classic S bekommt man recht viel fürs Geld.

Gruß, Klaus
 
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Offensichtlich willst/kannst du Akkorde/Songs spielen. Da würde ich die Finger von einer Konzert lassen. Die Nylonsaiten lassen sich zwar am Anfang etwas leichter drücken, aber dafür hast du ein breiteres Griffbrett, was Akkordspiel spätestens bei Barrès schwieriger macht. Zudem klingt Akkordbegleitung auf einer Konzert nicht wirklich prickelnd.
Kauf dir lieber eine Western, da schmerzen die Fingerkuppen zwar etwas länger (aber überschaubar), dafür hast du ein schmaleres Griffbrett und vor allem einen volleren Klang. Zudem sehe ich die Fingerkuppen als zweitrangig an, da das Hauptproblem eher die Hand-/Fingerstellung ist. Ehe du ein paar Akkorde sauber greifen kannst, haben sich die schmerzenden Fingerkuppen lange erledigt :D
Empfehlenswert sind Einstiegsmodelle mit massiver Decke von Yamaha, Cort, Baton Rouge oder Sigma.
 
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Danke für die Anregung!
 
Ich habe mir vor ca. 1,5 Jahrem die Fender ESC 105 gekauft und spiele sie seitdem jeden Tag, meine Western- und E-Gitarren verstauben.
Ich mag den Klang auch wenn es vielleicht teurere und bessere Modelle gibt, der Konzertgitarrenklang gefällt mir besser als der Stahlsaitenklang.
Das Griffbrett ist sehr schmal (wie bei einer E-Gitarre) was den Umstieg erleichtert, man sollte aber keine zu dicken Finger haben-manchmal habe ich
Probleme aus versehen die Nachbarsaite zu berühren und der Hals hat einen einstellbaren Stahlstab wie eine Westerngitarre.
Ich spiele jeden Tag 1-5 Std damit (nur mit den Fingern und hauptsächlich klassisch spanisch.
Die Gitarre ist Qualitativ ganz O.K., ich habe die Stegeinlage etwas runtergefeiltund vor kurzem ist mir die Mechanik der D-Saite kaputtgegangen (kommt wahrscheinlich vom Umfallen, aber eine HB-Mechanik vom Thomann hat dann einigermaßen gepaßt.

Alles in allem bin ich ganz zufrieden - wobei anderen der Klang vielleicht nicht gefallen mag

viele Grüße
 
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Danke!

98€ sind natürlich extrem günstig, das macht mich dann doch etwas skeptisch. Aber wenn sie dann beim Anspielen passt - warum nicht?

(Momentan fahre ich ohnehin noch mehrgleisig was die Art der Gitarre angeht. Im Vordergrund stehen jedenfalls ein günstiges akustisches Modell, eine solide Jazz-Gitarre suche ich aber auch noch.
Bin jetzt unschlüssig ob ich dafür noch einen extra Thread aufmachen soll. Wenn ich dann beim Thomann bin spiele ich sowieso alle Modelle an und gekauft wird das was mich am meisten anspricht.
Meine Epiphone hat damals um die 400 gekostet und mehr möchte ich auch diesmal nicht ausgeben, auch nicht für ein Jazz / Hollowbody-Modell. Es steht natürlich die Frage im Raum ob ich mit diesem Budget
überhaupt eine vernünftige Gitarre bekomme.)
 
ich kann in dem Bereich die "La Mancha Ruby CM" empfehlen
Jupp, oder die SM (mit Fichten[Spruce]- statt Zedern[Cedar]-Decke, sonst baugleich). IMHO auch sehr ok: Hopf-Hellweg. Bei beiden wirst Du keinen keinen "Besserkaufbedarf" auf Jahre haben, bis man vielleicht in der Preisregion um 800€-1000€ mal weiter machen möchte. Ich würde mit der LM auch problemlos auf die Bühne gehen.

Die LM ist mittlerweile zu T*-Preisen in vielen Musikgeschäften anzutreffen. Ich spiele regelmäßig welche an und habe noch keinen Ausreißer erlebt.


Offensichtlich willst/kannst du Akkorde/Songs spielen. Da würde ich die Finger von einer Konzert lassen. Die Nylonsaiten lassen sich zwar am Anfang etwas leichter drücken, aber dafür hast du ein breiteres Griffbrett, was Akkordspiel spätestens bei Barrès schwieriger macht. Zudem klingt Akkordbegleitung auf einer Konzert nicht wirklich prickelnd.

Hmmpff. Erzähl das nicht den Leuten, die Songs auf einer Nylonstring begleiten. Und das werden, nicht zuletzt durch die ganzen Latino-Sachen, anscheinend seit Jahren wieder mehr. Vielleicht kannst Du einen E-/A-Type-Akkord auf einer Steelstring mit schmalem Griffbrett leichter rauf- und runterschieben. Bei differenzierteren Griffmustern (C-Type, ...) sieht es schon anders aus. - Ich spiele Steel- und Nylonstrings und habe aus gutem Grund mehr Steelstring- als Nylonstring-Instrument. Aber das schmalere Griffbrett gehört nicht dazu. Und beim Klang suche ich mir das Instrument nach dem Musikstil aus. Klar, Folkblues auf einer klassischen ist nicht wirklich stilecht. Vieles andere geht, manches auch besser, als auf einer Steelstring. Einfach mal bei Thomas Fellow oder Dominic Miller nachhören, die machen auch beides.
 
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Finde es immer "toll", wenn auf irgendwelche Künstler hingewiesen wird, die irgendwas doch auch so machen würden.
Verfügt der TE über das Spielvermögen dieser Leute? Wohl eher nicht. Spielen die auf einem Instrument der untersten Einstiegsklasse? Wohl eher auch nicht. Inwiefern sind dann solche Aussagen relevant?

Bin ein paar mal im Jahr auf Sessions, wo Leute mit unterschiedlichen Fähigkeiten auf unterschiedlichen Gitarren spielen. Da kommen auch welche mit günstigen Konzert und Western an. Und gerade bei Konzert klingt die "normale" Liedbegleitung meist ziemlich furchtbar. Und richtig schlimm wird es, wenn ein Kapo eingesetzt wird. Da kommt dann nur noch ein "Plink" raus.
In Anbetracht der Vorgeschichte des TE und wo er hin will, bin ich weiterhin der Meinung das er mit einer Western besser bedient ist.
 
bin ich weiterhin der Meinung das er mit einer Western besser bedient ist.

Deine Meinung sei Dir unbenommen, aber der TE fragte explizit nach einer Konzertgitarre. Natürlich darf und kann man das wie Du kommentieren, aber nur weil auf den Sessions, auf denen Du bist, die Nylonstrings (oder deren Spieler) nicht zur Musik passen, wäre ich mit einer Verallgemeinerung vorsichtig. An den Nylonsaiten alleine kann es nicht liegen, dann müssten auch die Ukulelen verboten werden (weshalb eigentlich nicht, auch wenn ich selbst eine habe?).

Verfügt der TE über das Spielvermögen dieser Leute? Wohl eher nicht. Spielen die auf einem Instrument der untersten Einstiegsklasse? Wohl eher auch nicht. Inwiefern sind dann solche Aussagen relevant?

Bei den beiden von mir empfohlenen Marken halte ich die Qualität für ausreichend, das ist durchaus nicht die "unterste Einstiegsklasse". Sicherlich unterscheiden die sich von den hochpreisigen (Meister-) Gitarren, die bei mir auch zu Hause herumstehen. Aber sie können im Ensemble oder in der Songbegleitung gut bestehen. Und zwar eigentlich besser als eine billige Steelstring neben meiner Lowden oder den Gurians.

Und gerade bei Konzert klingt die "normale" Liedbegleitung meist ziemlich furchtbar.

Hmm, der TE hat nicht geschrieben, welche Songs er denn spielen möchte. Vielleicht sind es ja französische Chansons, Cohens "Suzanne" oder die Gypsy Kings:)
 
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Hmm, der TE hat nicht geschrieben, welche Songs er denn spielen möchte. Vielleicht sind es ja französische Chansons, Cohens "Suzanne" oder die Gypsy Kings:)

Kleiner Einschub: ich möchte mich nicht auf einen Stil festlegen und spiele die Gitarre ausschließlich privat.
Und wenn eine Westerngitarre für den Einstieg besser geeignet ist, schaue ich mich in diesem Bereich auch gerne um.
 
Probier's aus. Für insgesamt flexibler erachte ich die Nylonstrings, beim Einstieg haben beide ihre Nachteile, aber: Irgendwann wirst Du feststellen, dass man sowohl Nylon- als auch Steelstrings "braucht":) Keltische Sachen, Blues und Americana-Sachen klingen sicherlich auf einer Steelstring passender.
 
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Und wenn eine Westerngitarre für den Einstieg besser geeignet ist, schaue ich mich in diesem Bereich auch gerne um.

Besser geeignet für den Einstieg ist hinsichtlich der Weiche der Saiten eher eine Konzertgitarre. Die Frage ist nur, was man spielen möchte. Klar kann man mit einer Konzertgitarre auch Lieder begleiten, die überwiegende Mehrheit wird dazu aber eher zur Western greifen. Ich finde, dass Schlaggitarre auf der Nylon irgendwie leblos klingt, nach braver Volkshochschultruppe. Gilt mE. aber auch nur dafür. Sofern es allerdings Picking, Jazz, sogar Blues und Ragtime sein soll, sieht es schon wieder anders aus, da kommt es ganz auf den Geschmack an. Und wenn es vielleicht sogar Klassik/Barock sein soll, hat die Nylon mE. klar die Nase vorn. Wenn Du also damit liebäugelst, es nicht bei der Songbegleitung zu belassen, kauf einfach, wozu du mehr Lust hast. Übrigens würde ich mich mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, gerade, wenn es eine Konzertgitarre sein soll. Oft gehen die weit unter Wert weg. Zu billig würde ich nicht kaufen, mit Deinem Budget müßte sich aber was finden lassen. Massive Decke sollte Pflicht sein.
 
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