Soloabbruch

dansob
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Ich stelle mal hiermit ein Video von nem Auftritt vor einem dreiviertel Jahr rein, darin ist zu sehen, wie ich zu einem Solo ansetze zwischen 2 Songs, wollte da eigentlich ca3-4- Minuten improvisieren und anhand eines Lickzeichens zum nächsten Lied anstimmen. Doch die Nervosität hat mich gepackt, als ich mich hinter unserer Sängerin nicht mehr verstecken konnte und da hab ich mich verspielt und aus lauter Angst das Solo abgebrochen. Man sieht auch, wie die Sängerin etwas überrascht zum Mikro eilt. Is euch sowas auch schonmal passiert, daß ihr völlig klein mit Hut wurdet aufgrund eines Spielfehlers?

Hier das Video: MyVideo - Überflüssiges verkorkstes Solo

Gruß Daniel
 
Eigenschaft
 
hm ich hab den verspieler garnetma so gemerkt XD dann hoff einfach mal das es dem publikum so ergangen is wie mir, dass ich vom sängerin anglotzen net auf die musik geachtet hab XD
 
Auch wenn ich noch lange nicht so weit bin Solos (gut) zu spielen denke ich das man sich in so einem Fall einfach nicht verrückt machen sollte. Das Publikum hat von Musik eh meist keine Ahnung und denkt es gehört zum Konzept. ;)

Wobei abbrechen wohl besser ist 3-4 Minuten total verkorkst zu improvisieren, weil man so erschrocken über den eigenen Fehler ist.
 
Seh ich auch so. Und kennen tu ich das auch. Einfach besser vorbereiten, kurz bevor es mit dem Solo losgeht. Einfach sich sagen:"So, konzentrier dich nun, egal was is, nich ums Publikum kümmern, zur Not wegdrehen...."
 
Ja, ich weiss, das es im Publikum kaum einer gemerkt hat, aber es standen auch einige befreundete Gitarristen im Publikum, die s.g. "Musikerpolizei" :)
Aber ich ärger mich so, weil ich 2 Tage davor so`n bißchen Ideen gesammelt habe, die ich dann einfach so´n bißchen aneinanderreihen wollte, un dann krieg ich den Puls.
 
ach komm also hast wirklich gut die kurve gekriegt :great:

nichmal ne große pause oder so :D

ich hab mich nach nem solo das ich letztens gespielt hab bloß geärgert das ich nich alles aus mir rausgeholt hab :D
 
Ich dachte der Liedanfang gehört zum Solo.. ich habs nich gefunden..
 
...also der Verspieler ist direkt nach den 2. Triolen auf G und H Saite, die auch schon nich mehr so sauber waren, jedenfalls unsauberer als die ersten Triolen auf D und G saite.
Und genau der Liedanfang(übrigens Volle Lotte von Rodgau Monotones) war das Zeichen für die anderen. Man sieht, daß unser Schlagzeuger Benny sich immer noch die Haare trocknet. Aber der Verspieler im Detail, darum gehts ja gar nicht. Sondern, daß ich da net einfach cool, was weiss ich, erst mal das Thunderstuck Introgehammer, ... oder so spiele. Währenddessen hätt ich mich vielleicht wieder gefestigt. Gotteswillen, will ja auch nicht so rumjammern, aber mich hats halt geärgert, weil mir das auch immer wieder mal bei anderen Songs passiert, Bluessolos aus der Hüfte.....zack, da verrutscht ma einen Bund, kommt net mehr richtig rein und verkrampft. Mist!! :))
 
...wie hier zum Beispiel (wenns jemanden interessiert):
Living in a prayer unplugged. Das erste solo (spontan improvisiert gelingt noch ganz ok, aber am ende, denk ich mir, "och, könnst noch mal n bissi was klimpern, und dann gerate ich aus dem Groove und verzocke mich, komm aber am end wieder rein)
MyVideo - Prime Time
 
:"So, konzentrier dich nun, egal was is, nich ums Publikum kümmern, zur Not wegdrehen...."

Also das ist neben lied abbrechen der größte fehler auf ner bühne. Die leute wollen ne band sehen und nicht einfach musik hören. dafür musste nicht auf nen konzert gehen. Dann lieber ein wenig weniger krass spielen und etwas mehr auf der bühne her machen ;)
Beides zusammen ist natürliuch immernoch am besten.
Fands jetzt aber auch nicht gravierend. dachte echt du hättest da auf einmal gestanden und blöd geguckt und nicht weitergespielt.
Aber so lässt sich das doch noch ganz gut hören. Wenn man nicht weiß, dass es 3 bis 4 minuten sein sollten (was übrigens auch ziemlich langweilig hätte werden können bzw geworden wäre ;)) ist es doch echt super gelaufen.

MfG
 
hätte jetzt auch mit deutlich schlimmerem gerechnet von der beschreibung her^^
der einzige soloabbruch den ich mal hatte war eher ungewollt...
(kurzschluss im kabel :rolleyes:.... das war schon echt bitter... spielen aber es kommt nix :evil:)
 
jo, also ich als ahnungsloser punker habs kaum bemerkt, wenn deine beschreibung nih gewesen wär hätt ich null bemerkt.....aber das mit der musiker polizei kenn ich auch, ja selbst bei "uns" gibts das, zeimlich nervig...aber die sollte man ignorieren und nicht ernst nehmen.inzwischen verzichte ich aber auf der bühne auch auf bestimmte parts die ich nich immer hundertpro hinzukriegen einfach um der show keinen abbruch zu tun, das "normale" publikum hat, wie schon oben gesagt, meist keine ahnung
 
ey eins hab ich auf allen meinen konzerten gelernt. immer schön locker bleiben.

wenn du dich verspielst dann nimm es mit humor, denn selbst die musikerpolizei muss den verspieler erstmal hören... nichts wirkt unprofessioneller als sich selbst zu ernst zu nehmen.
 
Ich finde das bei Improvisations-Soli relativ harmlos, weil eh keiner weiß, was der Gitarrist spielen wollte. Der souveräne 'Abbruch' des Solos ist für mich das geplante Ende des Solos, ich denke, die Menge derer, die das anders wahrgenommen haben, kannst du an einer Hand abzählen.
Viel schlimmer finde ich es bei Coverbands, die ziemlich nah am Original spielen. Da hat jeder ziemlich genau im Ohr, wie das Riff von Santana an dieser Stelle geht, selbst wenn er selbst kein Musiker ist und dann fällt es eben auch jedem auf, wenn das mal nicht so geht.
 
...oh ja, das kenn ich von mir als Zuhörer. Es gibt bei uns eine Coverband (www.beakers-mom.de), die es relaliv original covern. Gut, der Gitarrist Christian ist auch ein hochausgebildeter Gitarrist und kanns halt, und da stehen wir (2-3 Gitarristen) bei dem Solo von Jump im Publikum und achten genau auf jedes kleinste Timing, allerding kann es keiner von uns so gut spielen. Is schon cool, wenns dann so original rüberkommt, allerdings auf Dauer langweilig....
 
Ich habe den Verspieler bei dem ersten Solo nicht gehört. Natürlich wurde dadurch das Solo etwas kurz aber 4 Minuten Gitarre allein ist auch viel zu viel. Das kann man sich vielleicht bei Adrian Belew oder Jimi Hendrix anhören, aber sind wir doch mal ehrlich, für unsereins ist das nix.

Bei dem Unplugged-Stück höre ich, was Du meinst. Du verrutschst in der Lage. Das passiert natürlich beim Improvisieren, ist aber extrem störend und hörbar. Ich mache mir immer den einer Kadenz zugrundeliegenen Modus bewusst, bevor ich darüber spiele, damit das Finden der Skalen auf dem Griffbrett automatisiert ist. Bei Living On A Prayer ist das so weit ich weiss äolisch, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


Ich habe die meisten Soli, die ich spiele, auskomponiert. Das hat den Vorteil, dass ich das Effektgerät noch einbeziehen kann und mich sehr viel seltener verspiele, denn was ich komponiert habe, kann ich üben. Bei dem oben angesprochenen Van Halen sind die Soli ja auch auskomponiert. Natürlich gibt es Musikstile, da muss ein Solo improvisiert sein, z.B. Jazz. Aber beim Großteil der ROckmusik überlegt man sich besser vor dem Auftritt, wie das Solo geht. Kein Mensch käme ja auch auf die Idee, Speed-Metal-Riffs zu improvisieren :)
 
Ich habe den Verspieler bei dem ersten Solo nicht gehört. Natürlich wurde dadurch das Solo etwas kurz aber 4 Minuten Gitarre allein ist auch viel zu viel. Das kann man sich vielleicht bei Adrian Belew oder Jimi Hendrix anhören, aber sind wir doch mal ehrlich, für unsereins ist das nix.

Bei dem Unplugged-Stück höre ich, was Du meinst. Du verrutschst in der Lage. Das passiert natürlich beim Improvisieren, ist aber extrem störend und hörbar. Ich mache mir immer den einer Kadenz zugrundeliegenen Modus bewusst, bevor ich darüber spiele, damit das Finden der Skalen auf dem Griffbrett automatisiert ist. Bei Living On A Prayer ist das so weit ich weiss äolisch, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


Ich habe die meisten Soli, die ich spiele, auskomponiert. Das hat den Vorteil, dass ich das Effektgerät noch einbeziehen kann und mich sehr viel seltener verspiele, denn was ich komponiert habe, kann ich üben. Bei dem oben angesprochenen Van Halen sind die Soli ja auch auskomponiert. Natürlich gibt es Musikstile, da muss ein Solo improvisiert sein, z.B. Jazz. Aber beim Großteil der ROckmusik überlegt man sich besser vor dem Auftritt, wie das Solo geht. Kein Mensch käme ja auch auf die Idee, Speed-Metal-Riffs zu improvisieren :)

Ja, ich kann dich verstehen, ich habe nur das Problem, daß ich erst seit einem jahr circa Unterricht habe, zu dem Zeitpunkt der Unpluggedaufnahme also ein halbes Jahr. Ich hab durch rumdudeln mit Gitarre angefangen und kann nicht mehr so recht davon lassen. Mir gefällt dieser Kick, daß man ins kalte Wasser springt und entweder was geiles oder schreckliches rauskommt. Bin im Herzen halt ein Blueser und kein Rocker..... Äolisch habe ich schonmal gehört, aber bis auf die normale Pentatonik beherrsche ich noch keine Skala, jedenfalls nicht bewusst, daß ich sie auf Wunsch spielen könnte....
(Mein Gitarrenlehrer hat sich auf den Deal eingelassen: Keine Theorie, jedenfalls nicht soviel :rolleyes: )
Das Problem ist ja nicht, daß ich keine Dur/Moll Klischees spielen kann...das geht schon, aber mein Punkt, den ich hier mir selbst vorwerfe, ist der, daß ich im Kopf sofort verkrampfe, wenn ich rauskomme aus meiner Solomelodie. Diese Coolness zu haben, einfach weiterzumachen, auch wenns mal daneben is. Also eher eine psychische Erfrierung, nicht die Skalen. Um Solos auswendig zu üben, bin ich viel zu faul und das entspricht auch nicht "meiner" Vorstellung von "selber zum spaß Musik machen", das wäre mir zu langweilig.Muss ja mit Musik kein Geld verdienen. Aber Selbstkritisch bin ich deshalb trotzalledem.... Danke für deine Meinung, werde sie bedenken.
 
ey eins hab ich auf allen meinen konzerten gelernt. immer schön locker bleiben.

wenn du dich verspielst dann nimm es mit humor, denn selbst die musikerpolizei muss den verspieler erstmal hören... nichts wirkt unprofessioneller als sich selbst zu ernst zu nehmen.

seh ich auch so.

hätte es auch nich mitbekommen das dich verspielt hast wenn das nich gesagt hättest. aber vll solltest ein ganz klein wenig begleiten lassen von schlachzeug und bass wenn du die solo dinger so lang ziehst?
 
Hi,
ich füge hier einfach mal ein Zitat von Stan Getz ein:

Wenn du einen Fehler spielst, mach ihn gleich noch mal, dann denken die Leute, du hast es so geplant.

Fehler machen wir doch alle. Manche bemerken nur wir, manche die Bandkollegen und manche halt auch das Publikum. Bei uns geht das eigentlich sehr fröhlich über die Bühne. Wenn's mal ganz schlimm war (war's gottseidank schon laaange nicht mehr), dann kuckten wir uns aller verdutzt an und zählen neu ein - und ab geht's - That's live!

Greetz :)
 
Also praxistauglich ist:
> mit der Band ein Zeichen auszumachen, wo die auf jeden Fall wieder einsteigen - wenn Du Dich dann verdaddelst, hast Du immer ne Möglichkeit, aus dem Schlammassel wieder einigermaßen rauszukommen

> Dir den Grundakkord oder das Grundriff zu merken - immer wenn Du im Nirvana landest, knallst Du das rein, machst das ein bißchen interessant mit WahWah oder nem Hammer-Vibrato oder so

> Dir ein paar Licks zu merken, auf die Du immer wieder zurückkommen kannst, weil Du die im Schlaf findest

Na ja - und wie gesagt: cool bleiben.
Getreu dem Motto von dem großen Softwarehersteller: it´s not a bug - it´s a feature.

x-Riff
 

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