"Sonderanfertigung" Pasadena/ MPM aus der Bucht

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Hallo geehrtes Volk (hoffe, es fühlt sich niemand auf die Füße getreten ;) )

schaue es doch einmal hier:

http://cgi.ebay.de/Neu-von-MPM-edel...cmdZViewItemQQptZGitarren?hash=item563929421f

Ich bin an sich absolut kein Freund von Schnäppchen, denn ich fahr auch die Schiene, wer billig kauft, kauft zweimal... was sich auch absolut mit meinen bisherigen Erfahrungen deckt. Deshalb frag ich gar nicht erst, was ihr von dem Angebot als solches haltet, denn auch für mich ist klar, dass da so einige Hacken geben muss (außer es schreit jetzt einer laut: "Halt, das geht aber wohl, weil...")

Nun, konkret zu dem guten Stück: In dieser Preisklasse und auch in weit höheren Preisklassen, ja in so ziemlich allem was sich abseits tatsächlicher Sonderanfertigungen, also Aufträgen um die 3000€ aufwärts bewegt, sucht man vergebens nach solch abgefahrenen Designs... mir hats vor allem das Griffbrettinlay angetan, aber auch die "Schnitzereien" im Korpus haben was...

Jetzt mal die Frage an Kenner und Profis (ich bin ein solcher ausdrücklich nicht):

Kann man solche Schmuckstücke in soweit "Pimpen", dass sie nen ordentlichen Sound machen und gut bespielbar sind? Oder wirft man für sowas am Ende mehr Geld raus, als es wert wäre... Ich weiß, Knackepunkt sind hier unter anderm die Bünde, die sich ja nur unter imensem Aufwand austauschen lassen. Die Frage bezieht sich aber vor allem auf die Materialien, speziell das Holz (PUs und zur Not Mechaniken lassen sich ja noch fast bequem ersetzen). Laut Angaben verwenden die die üblichen Holzarten für Body, Hals und Griffbrett. Kann man da trotzdem quasi was "falsch machen", dass das am Ende sooo billig wird?

Ich stell mir halt vor, dass sich sowas auf der Bühne ganz gut macht, aber ich stell mich ungern mit Sperrmüll auf die Bühne, auch wenn er noch so geil aussieht ;)

Ich hoffe, irgendwer versteht mein Anliegen

Und bitte, tut mir den gefallen, und schauts euch erst an... das mit den Vorurteilen ist immer so ne Sache.

Danke schon jetzt fürs Interesse ^^
 
Eigenschaft
 
Hallo,

Ich halte von solchen Angeboten nichts, aus folgenden Gründen:

1. Die Gitarre trägt weder einen Markennamen, noch ein Kürzel eines Gitarrenbauers.
Würde es sich um einen Namhaften Hersteller Handeln so würde der Verkäufer dies in der Beschreibung erwähnen, denn das würde den erzielbaren Preis deutlich anheben!

2. Ich kann nirgens das Herstellungsland finden, hier gilt gleiches wie Oben. Wäre die Gitarre in den USA, Japan, Deutschland etc. gefertigt worden so wäre es erwähnt worden.
Da dies nicht der Fall ist kann man relativ sicher von China als Fertigungsland ausgehen.

3. Es werden keine besonderen Spezifikationen genannt, die Hardware ist mit großer Sicherheit auch aus der Billig Ecke, da auch hier kein Hersteller genannt ist.

4. Wenn man mal beachtet wieviel Arbeit in der Aufwändigen Schnitzerei, sowie dem Inlay steckt so kann man sich ausrechnen das für den Rest wohl kaum mehr Geld übrig war. Somit dürfte die Verarbeitung, wie auch Qualität der Einzelteile stark zu Wünschen übrig lassen!


Also ich würde die Finger davon lassen!

Gruß Johannes
 
Also MEIN Geschmack ist sowas nicht. Aber ich besitze unendlich viel Toleranz und kann durchaus verstehen, welchen Reiz das Teil ausübt.
Also meine Meinung: Wahrscheinlich musst du dir die Augen aussuchen, um sowas abgefahrenes zu bekommen für diesen Preis. Im allerschlimmsten Fall kannst du außer dem Korpus nichts verwenden, aber finde sowas erstmal. :)
Rechnung: neuer Hals im Extremfall, Kostenpunkt 300€ mit allem drum und dran bei einem Gitarrenbauer. Allerdings ohne DIESE Inlays. Im günstigeren Fall Kosten für neue Mechaniken, Bünde abrichten usw. ca. 200€.
Neue Pickups, neue Potis, neue Bridge usw.. Kostenpunkt ca. 250€ bei wirklicher Qualität.
Unterm Strich eine Gitarre, die dir gefällt, die einzigartig ist, die dich unverwechselbar macht, die gut klingt für insgesamt Maximum 700€.
Und DAS musst du jetzt selber entscheiden. :great:
 
Hallo,

Nach optischen Gesichtspunkten sicher ein Schnäppchen.
und beim dem Preis, wenn einem die Gitarre gefällt ist das wohl ein Risiko wert.

Falls es sich bei einem anspielen herausstellt das die Tonholz gute schwingt dürfte die halbe Miete schon gewonnen sein und man kann sicher noch mehrere hunderte Euros in neue Pickups, Potis, Sattel, Mechaniken investieren, denn da sehe ich die wirklichen Schwächen der Gitarre, denn das kann bei dem Preis keine Qualität sein.
Und vielleicht noch einen Besuch beim örtlichen Gitarrenbauer um dem Setup den letzten Schliff zu geben.

die Gitarre kommt lt. Angebot von MPM, einen "bekannten" Billiganbieter:
google suche spuckt zb, das hier aus:
https://www.musiker-board.de/vb/klarinetten/248883-die-neuen-100-euro-marken.html

Ursprungsland China habe ich irgendwo kurz gelesen

ciao
exoslime
 
hui, da war mal wieder jemand schneller
schmendrick, gut geschrieben ;)
 
Hah, danke Leute, für eure Mühen ^^

Also ohnehin, ich hab mir das eher als Bastelprojekt überlegt, als nächster ernsthafter Gitarrenkauf steht was ganz anderes an. Die Frage war halt nur, ob sich das basteln überhaupt lohnen kann... der Link zu den "100-Euro-Marken" ist ne interessante Sache, da spricht jemand die Serienstreuung an, mit der ich auch schon so meine Erfahrungen gemacht hab... ok, ebay hin oder her, wenn ich den Laden richtig verstehe, hat man einmonatiges Rückgaberecht, könnte das nochmal wer kontrollieren? Vielleicht wärs den Versuch ja mal wert, wenn man am Ende seine Kohle wiederkriegen kann, meint ihr nicht ;)

Danke übrigens auch für die Aufstellung

Also, lasst euch weiter drüber aus, wenn das interesse besteht, aber so oder so ähnlich scheints ja an anderer Stelle schon ausgiebig diskutiert worden zu sein ^^
 
Was die meisten Leute vergessen ist, dass solche Billigware, wo 90% der Produktionskosten einfach das Material auffressen MUSS, meistens von Billigstlohnarbeiter unter schrecklichen Bedingungen hergestellt werden.
Man hört immer nur Made in China, aber denk mal nach was dahinter steckt.
Ich habe da einfach moralische Vorbehalte. Ich würde mich beim Spielen der Gitarre einfach nicht wohlfühlen.
 
Hallo,

2. Ich kann nirgens das Herstellungsland finden, hier gilt gleiches wie Oben. Wäre die Gitarre in den USA, Japan, Deutschland etc. gefertigt worden so wäre es erwähnt worden.
Da dies nicht der Fall ist kann man relativ sicher von China als Fertigungsland ausgehen.



Hallo,

meine absolut liebste Gitarre wurde in China gebaut.
Deutlich besser bespielbarer als 1000 Euro teurere.


Ich möchte nicht für das Angebot eine Lanze brechen.
Mehr für den Produktionsstandort.
"China" ist kein Indikator für schlechte Qualität!


Es muss einen mutigen geben - also probier die Gitarre aus :great:
 
Die Frage des TE ist aber auch schon wieder 2 Monate alt. Immer diese Leichenfledderer.:D:p
 
Hallo,

"China" ist kein Indikator für schlechte Qualität!

aber ein indikator für:

  • unrechtsregime
  • verletzung der menschenrechte
  • kinderarbeit
  • gesundheitschädigende Arbeitsbedingunen
  • todesstrafe....
  • minimallöhne
  • umweltverpestung
  • ...
sorry: OT, aber das brannte mir auf der seele!
 
...ausgrab (war gerade auf der Suche nach "Pasadena")

  • verletzung der menschenrechte
  • gesundheitschädigende Arbeitsbedingunen
  • todesstrafe....
  • umweltverpestung
  • ...
wenn ich mir die Liste so anschaue, bleiben da auch noch genug gravierende Argumente gegen Made in USA, oder? Nicht ganz so einfach, im Kapitalismus seine Käufe nach ethischen Aspekten "sauber" zu halten ...
 
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:) Richtig. Wo liegt die persönliche Schmerzgrenze? China? Indonesien? Indien? México? Deutschland?
 
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